Ich rede von den USA, dem Land der großen Freiheit, zumindest habe ich es als Land der Freiheit in Erinnerung. Leider rutschen die Vereinigten Staaten ab in ein System, dass ich gerne „Demokratischer Sozialismus“ nenne. Dabei ist der demokratische Teil nur für die Show. Eine Show für die, die ihren Kopf in den Sand setzen oder alles ignorieren, für die, die sagen: „Solange es in meiner kleinen Welt gut geht, ist es mir egal, was im Land passiert, für die, die alles glauben, was in unserer Presse, die ihre Unabhängigkeit in großen Teilen längst verloren hat, berichtet wird. Ich habe Angst um die Zukunft meines Landes, für das ich mein Leben riskiert, und fast verloren habe. Die Lage für die Bürgerrechte hat sich in den letzten Jahren so dramatisch verändert, dass ich zweimal darüber nachdenke, bevor ich nach Hause fliege! Werde ich auf die „no fly“ Liste gesetzt und komme dann nicht wieder raus ohne nach Kanada zu fahren und von dort aus zu fliegen? Nennt mich überempfindlich, aber ich kenne Menschen auf dieser Liste und das sind Künstler und Journalisten und keine Terroristen! Die Einschränkung demokratischer Rechte ist bedrohlich. Ich empfehle Ihnen dazu das Buch von Naomi Wolf - Wie zerstört man eine Demokratie: Das 10-Punkte-Programm. Es ist ausführlich und klar geschrieben und beschreibt, wie so etwas passieren kann und passiert ist! Es gibt 10 Schritte auf dem Weg zur Diktatur und fast immer hat sich der Niedergang der Demokratie so abgespielt. Die USA stehen nach dem Abbau von Bürgerrechten und der Einschränkung von Grundfreiheiten kurz vor Schritt 7 oder 8. Unter Obama ist dieser Prozess nicht umgekehrt worden. Denn auch auch Obama hätte nicht Präsident werden können ohne die Unterstützung mächtiger Interessengruppen, die an einer Erneuerung der Demokratie nicht interessiert sind. Ich bin auf keinen Fall gegen Obama. Er ist aufrichtig, er ist ein großer Redner und als Mensch vertrauenswürdig, aber wir wissen, dass ihm die mächtigen Interessengruppen, die nur ihren eigenen Vorteil im Blick haben, kaum Handlungsspielraum lassen. Den Preis dafür zahlt der Amerikanische Bürger mit Steuern, Schulden, Arbeitslosigkeit und dem Verlust von Freiheit.
Was sagt Ihr dazu?
Eure Steven
Kommentare zum Artikel
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Guten Tag Herr Bürgel,
Sie haben Recht, es ist nicht einfach, ist es je genug? Wann weist man das man ein unterschied macht? Ich meine es liegt an jeder einzeln das zu bewerten. Wann ich eine Person dazu bringe etwas anders anzuschauen oder ein andere Fragen zu stellen, ist das für mich wie ein Schneeball der sich langsam rollt, ich kann nur hoffen das der eine Mensch es auch weiter gibt!
Danke für den Tipp!
Alles Gute,
Steven Kuhn
Lieber Herr Kuhn, leider bin ich erst heute dazu gekommen, Ihren Kommentar zu lesen. Was kann der Einzelne tun? Diese Frage beschäftigt mich auch tagtäglich. Ich schreibe in diesem Blog, den ich durch die Zivile Koalition kennen gelernt habe. Und ich schreiben auf der Internetseite der WELT (www.debatte.welt.de), ein Blog, den ich Ihnen auch empfehlen möchte. Aber viel mehr kann ich nicht tun. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und aus einem vielstimmigen Chor wird doch einmal eine Meinungsmacht. Viele Grüße Rolf Bürgel
Guten Morgen Herr Bürgel,
Es gibt in der Tat Alternativen! Der Frage ist ob ein dazu bereit ist ein wenig außerhalb seine „Heile Welt“ zu schauen.
Wenn man sich dazu Entscheidet etwas zu machen dann sollte man zuerst Recherscheren genau was man in Angriff nehmen möchte.
Man musste allerdings bereit sein das alles nicht so einfach ist, ich brauche nicht sagen das der Frage „was kann ein einzelne Tun“ schon in Deutschland Gefragt worden ist.
Es liegt an einen Selbst, ich Persönlich mache viel in dieser Bereich, auch in Deutschland; nehme Teil an Diskussionen, Schreib diesen Blog, bin Aktive in der Zivile Koalition Deutschland und trete ab und zu in Fernsehen auf um meinen Meinung zu sagen.
Mein Buch „Soldat im Golfkrieg“ war selbst ein Buch gegen Bush, gegen den Irak Krieg und das schon in 2003 wo das gar nicht populär war in den USA.
Also lieber Herr Bürgel, danke sehr für diese Frage, ich wird in der Zukunft meine Alternativen dazu schreiben.
Ein schone Start in der Woche,
Steven Kuhn
Beim Lesen des Kommentars habe ich mich gefragt, spricht der Autor wirklich von den USA und nicht vielleicht doch von der Bundesrepublik Deutschland? Sieht es bei uns so anders aus?
Ich beschäftige mich mit Politik, bin aber zu der Erkenntnis gekommen, dass dem Einzelnen kaum mehr bleibt, als sich um seine eigene, kleine private Welt zu kümmern und sich in dieser bestmöglch einzurichten. Der Autor bemängelt diese Einstellung, nennt aber leider keine Alternative!