Zentralbanken in der Falle – Gold wichtiger denn je

Liebe Leser, allen anderslautenden Versicherungen zum Trotz sind die Bankenpleiten, die in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt haben, nicht die Folge der Zinserhöhungen der Zentralbanken. Ganz im Gegenteil sind sie das Ergebnis der jahrelangen Nullzinspolitik. Denn es war diese kurzsichtige und verantwortungslose Politik, die Banken, Versicherungen, Pensionskassen und anderen Anlegern den fast unwiderstehlichen Anreiz gesetzt hat, riskante Geschäfte zu machen.

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Liebe Leser, allen anderslautenden Versicherungen zum Trotz sind die Bankenpleiten, die in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt haben, nicht die Folge der Zinserhöhungen der Zentralbanken. Ganz im Gegenteil sind sie das Ergebnis der jahrelangen Nullzinspolitik. Denn es war diese kurzsichtige und verantwortungslose Politik, die Banken, Versicherungen, Pensionskassen und anderen Anlegern den fast unwiderstehlichen Anreiz gesetzt hat, riskante Geschäfte zu machen.

Auf diesen Zusammenhang habe ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren und meinem mit Roland Leuschel verfassten Buch »Die Wohlstandsvernichter« ausdrücklich hingewiesen – und die Politik der Wohlstandsvernichter in den Zentralbanken scharf kritisiert.

Die ersten Leichen kommen hoch

Dass es jetzt einige Banken hart getroffen hat, ist also keine Überraschung. Ich habe in den vergangenen Monaten mehrmals über die großen Verluste geschrieben, die der von hohen Inflationsraten erzwungene Zinsanstieg hervorgerufen haben muss. Jetzt hat es mit der Pleite der Silicon Valley Bank die erste größere Bank getroffen. Interessanterweise ist es ein Institut, dessen Schwerpunkt im hochspekulativen Segment Venture Capital und Start-ups lag. Über die spekulativen Exzesse, die sich hier abgespielt haben, haben wir vor allem 2021 ausführlich berichtet. 

Dass hier im Laufe eines Abschwungs Leichen an die Oberfläche kommen, ist völlig normal. Da sich die US-Wirtschaft auf dem Weg in eine Rezession befindet, sind die jetzt sichtbar gewordenen Probleme der Silicon Valley Bank lediglich die Spitze des Eisbergs. 

Zwischen Inflation und Krise

Damit sind die Zentralbanker jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es so richtig unangenehm wird. Wenn sie die von ihrer ultralaxen Geldpolitik verursachte Inflation eindämmen wollen, müssen sie die Zinsen weiter erhöhen. Wenn sie hingegen wie in den vergangenen Jahrzehnten die bald beginnende Rezession abmildern, alle notleidenden Großanleger retten und eine Fortsetzung der Staatsschuldenexzesse ermöglichen möchten, dann müssen sie die Zinsen senken und bald wieder damit anfangen, Anleihen zu kaufen. 

Einen ersten Schritt in diese Richtung hat die Fed jetzt schon getan, indem sie von Banken Anleihen zum Nennwert als Sicherheiten akzeptiert, obwohl der Marktwert dieser Wertpapiere erheblich niedriger ist. Im Lauf der Rezession werden weitere Banken, aber auch Versicherungen und Pensionskassen in Schieflage geraten. Dann werden die Zentralbanken schnell wieder angeblich zwingend erforderliche Rettungsmaßnahmen aller Art folgen lassen und damit die Voraussetzung für die nächste Inflationswelle schaffen – noch bevor die laufende vorüber ist.

Kaufen Sie Gold und ausgesuchte Minenaktien

Die Weichen stehen längst auf Inflation. Die strukturellen Inflationstreiber haben wir in unserer Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe vom Juli 2021 detailliert beschrieben. Es wird kein Zurück mehr geben. Sowohl für Zentralbanker als auch für hochverschuldete Regierungen ist Inflation das geringere Übel, dem sie den Vorzug geben vor der Rückkehr zu einer seriösen Wirtschaftspolitik. Daran habe ich überhaupt keine Zweifel.

Denn erstens können die hohen Kosten der geldpolitischen Fehler per Inflation auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Und zweitens ist die Inflation ein wenig verstandenes Thema, so dass Politiker und Notenbanker ihr eigenes Versagen leicht verschleiern und stattdessen Sündenböcke präsentieren können.

Sehen Sie die Zeichen an der Wand, und stellen Sie sich darauf ein. Mit Gold, Silber und ausgewählten Minenaktien können Sie ihr Vermögen vor den unseriösen geld- und schuldenpolitischen Machenschaften in Sicherheit bringen.

Sicherheit und große Chancen

Meine Krisensicher Investieren Gold-Indikatoren und -Prognosemodelle haben in den vergangenen Monaten bereits eine ganze Flut wichtiger mittel- und langfristiger Kaufsignale gegeben. Deshalb habe ich die jüngste Korrektur des Edelmetallsektors hier vor einer Woche als eine weitere exzellente Kaufgelegenheit für Gold und ausgewählte Minenaktien bezeichnet. Seither ist der Goldpreis schon wieder um mehr als 100 $ pro Unze gestiegen.

Lassen Sie sich die Sicherheit und die großen Chancen nicht entgehen, die Ihnen der Edelmetallsektor in Zeiten ausufernder Staatsverschuldung, hoher Inflationsraten und einer anhaltend unseriösen Geldpolitik bietet. Welche Goldminenaktien wir im Moment zum Kauf empfehlen, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihr  

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Die stärksten Kursverluste einer Baisse kommen gewöhnlich erst, nachdem die Fed die Zinsen schon längst wieder gesenkt hat.

P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.

Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs Krisensicher Investieren

2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch „Das Greenspan Dossier“ und 2009 „Die Inflationsfalle“. 2018 erschien „Bitcoin & Co. Was Sie über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten“ und 2019 ihr hochaktuelles neues Buch: „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“. Erhältlich im Buchhandel oder auf www.krisensicherinvestieren.com. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

…, „allen anderslautenden Versicherungen zum Trotz sind die Bankenpleiten, die in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt haben, nicht die Folge der Zinserhöhungen der Zentralbanken. Ganz im Gegenteil sind sie das Ergebnis der jahrelangen Nullzinspolitik. Denn es war diese kurzsichtige und verantwortungslose Politik, die Banken, Versicherungen, Pensionskassen und anderen Anlegern den fast unwiderstehlichen Anreiz gesetzt hat, riskante Geschäfte zu machen.“

Ja mei: Dabei stand schon im Frühjahr anno 2020 fest:

… „Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus weiten sich dramatisch aus. Während die Aktienmärkte massiv einbrechen, hält sich der Goldpreis-Anstieg noch in Grenzen. Doch Zentralbanken und Regierungen werden bald zu Maßnahmen gezwungen sein, die Gold und (Silber) mächtig nach oben katapultieren dürften.“ …
https://www.goldreporter.de/wenn-das-passiert-geht-goldpreis-durch-die-decke/gold/93022/

Warf man - im Gegensatz zu Russland, China und Indien - im Westen die Druckerpresse nun allein in der Hoffnung an, Gold damit ersetzen zu können???

Gravatar: Hein

An der internationalen Rohstoffbörse London Metal Exchange wurde nun entdeckt, dass statt des Rohstoffs Nickel einfach lauter wertlose Steine herumlagen die dann in die Bücher aufgenommen wurden:

"The London Metal Exchange has discovered bags of stones instead of the nickel that underpinned a handful of its contracts at a warehouse in Rotterdam, in a revelation that will deliver another blow to confidence in the embattled exchange."

https://www.mining.com/web/lme-finds-some-nickel-underlying-its-contracts-is-missing/#:~:text=Die%20London%20Metal%20Exchange%20hat%20S%C3%A4cke%20entdeckt,ein%20weiter%20Schlag%20zum%20Vertrauen%20in%20die%20umk%C3%A4mpfte%20B%C3%B6rse

Wenn bei Covid und Klima schon nahezu alles erstunken und erlogen ist, im internationalen Finanz-Währungs-Rohstoffsektor ist es nochmal weitaus schlimmer.

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