Wie viele Politiker-Doktortitel sind eigentlich echt?

Im Bundestag wimmelt es geradezu von Promovierten.  Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sowohl politisches Engagement als auch intensive Forschungsarbeit sehr zeitaufwendig

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 sind.  Andererseits – für den, der das nötige Kleingeld hat, gibt es zeitsparende Mittel und Wege in den Besitz des begehrten Titels zu kommen, wie eine Google-Suche schnell verrät.  Und für einige Politiker könnte Zeit durchaus ein knapperes Gut sein als Geld.

Dabei gibt es im Prinzip keinen vernünftigen Grund dafür, dass die Anzahl der Titel so zugenommen hat.  Durch die Promotion wird dem Kandidaten die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten bescheinigt.  Wer aber nicht als Wissenschaftler arbeitet und das auch nie angestrebt hat, braucht keinen Doktortitel, sollte man meinen.  Dennoch schmücken sich immer mehr Rechtsanwälte, Unternehmensberater oder eben Politiker damit.  Doch egal, wie sie ihn erworben haben, ob unter Fleiß und Mühen im Schweiße ihres Angesichts oder durch eine Banküberweisung, der Titel ist für sie das, was für den Pfau die Feder ist: Mittel zum Zweck im Rahmen von Imponiergehabe.    

ebenfalls erschienen auf "kingofblog.de"

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Meier

Ihr letzter Satz trifft punktgenau, Herr Heinzel.
Wobei die verliehenen Wasserträgertittel auch noch häufig eine erworbene Deformation der Wirbelsäule zur Folge hat, die keine Stärkung des Rückens bewirkte.
Immerhin signalisiert ein Titel, das man mal Probleme bewältigte, um an den Titel zu gelangen.

Gravatar: Feliks Dzerzhinsky

Wer so originell abschreibt, hat soviel Kritik nicht verdient:
Uneingeschränkte Solidarität mit Dr. zu Guttenberg!

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