Wie ungewöhnlich ist die aktuelle Trockenperiode?

Kaum spielt das Wetter wieder einmal Kapriolen, kreisen auch schon die Krähen des Untergangs über unseren Häuptern und fordern CO2-Buße. Ein nüchterner Blick auf die Daten beweist dagegen nur Eines: „Das Gewöhnliche am Wetter ist seine Ungewöhnlichkeit“.

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Man braucht nur beim deutschen Wetterdienst DWD nachzuschauen. Der liefert ab 1881 alle gewünschten Daten monatsweise (hier). Also hier für die Monate Mai+Juni+Juli per cut and paste die Niederschlagswerte in EXCEL hinein und nach Größe sortieren. Dauert ein paar Minuten.

Gibt es vielleicht noch anderswo historische Wetterdaten, die mehr als 100 Jahre lang sind und bis zum heutigen Monat reichen? Ja sicher, mir ist aber keine Institution bekannt, welche sie handlich zur Verfügung stellt. Man muss sie sich von den einzelnen Wetterstationen selber beschaffen, meist ein schwieriger Prozess. Die Daten weisen oft große Lücken auf, die man, wenn man Glück hat, mit Daten von benachbarten Stationen zukleben kann. Beispiele von Stationen mit sehr langen Regenzeitreihen, die bis Anfang des 19. Jh. zurückreichen, sind  Edinburg, Paris und Stockholm. Für diese kurze News hier lohnt der Aufwand nicht.

Es gibt aber eine mustergültig geführte Regenreihe bis Ende des 19. Jh. zurück, die problemlos erreichbar ist, die mittelenglische Reihe CEP (hier). Sie ist ebenso leicht auszuwerten wie die DWD-Daten.

Beide Regenreihen graphisch hier

Bild: Summe der Niederschlagsmengen von Mai+Juni+Juli für Deutschland und Mittelengland (vom Autor erstellt).

Was ist zu sehen? Jedenfalls kein säkularer Trend, wie er seitens des IPCC durch den angestiegenen CO2-Gehalt in der Luft vermutet wird. Wir sehen Wetterereignisse (zur Erinnerung: Klima ist definiert als der statistischen Mittelwert von Wetter über mindestens 30 Jahre). Der Summenregenwert Mai+Juni+Juli von Deutschland in 2018 ist tatsächlich ein Wetterrekord, wenn auch nur knapp. Seine 139,4 mm Regensumme in 2018 unterbieten die 145,7 mm in 1911 nur geringfügig.

Anders sieht es in Mittelengland mit seinem maritimen Klima aus. Hier liegen die 63,1 mm Regensumme von 1921 weit unter den 90,5 mm in 2018

1921 63,1
1995 79,6
1976 86,5
1874 89,5
2018 90,5

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Hinzunahme der kommenden Monate August und September weiterentwickelt. Vielleicht gibt es ja doch noch deutlichere Wetterrekorde.

Einen Blick über den Tellerrand, der weiter in die Vergangenheit reicht, bietet eine wissenschaftliche Fachpublikation, die in den EIKE-News besprochen wurde (hier). Ferner hat der deutsche Mundart-Dichter Johann Peter Hebel in seinen Kalendergeschichten (veröffentlicht im Rheinischen Hausfreund) aus überlieferten Dokumenten ungewöhnlich warme Winter zusammengestellt. Hier seine Schilderung

Warme Winter   (1808)
Der warme Winter von dem Jahr 1806 auf das Jahr 1807 hat viel Verwunderung erregt, und den armen Leuten wohlgetan; und der und jener, der jetzt noch fröhlich in den Knabenschuhen herumspringt, wird in sechzig Jahren einmal als alter Mann auf den Ofenbank sitzen, und seinen Enkeln erzählen, daß er auch einmal gewesen sei, wie sie, und daß man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veielein gebrochen habe. Solche Zeiten sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten Chroniken seit 700 Jahren 28 dergleichen Jahrgänge.
Im Jahr 1289, wo man von uns noch nichts wußte, war es so warm, daß die Jungfrauen um Weihnacht und am Dreikönigtag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen.
Im Jahr 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, daß im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen, und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon ziemliche Traubenbeerlein. Davon konnten wir im Frühjahr 1807 nichts rühmen.
Im Winter 1538 konnten sich auch die Mädchen und Knaben im Grünen küssen, wenn’s nur mit Ehren geschehen ist; denn die Wärme war so außerordentlich, daß um Weihnacht alle Blumen blühten.
Im ersten Monat des Jahrs 1572 schlugen die Bäume aus, und im Februar brüteten die Vögel.
Im Jahr 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren.
Im Jahr 1617 und 1659 waren schon im Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig.
Im Jahr 1722 hörte man im Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen.
Der letzte, ungewöhnlich warme Winter, war im Jahr 1748.

Summa, es ist besser, wenn am St. Stephanstag die Bäume treiben, als wenn am St. Johannistag Eiszapfen daran hängen.

Schade, dass Hebel nicht das gleiche für Dürresommer gemacht hat!

Anstelle von Datenanalysen der jüngeren Vergangenheit und von Proxydaten der weiteren Vergangenheit sind heute Klimamodelle in Mode gekommen. Man kann sie, was ihren Missbrauch als den Medien angediente Prognosewerkzeuge betrifft, durchaus mit den Beschwörungen ehemaliger Schamanen vergleichen. Eine besonders lustige Vorhersage wurde vom bekannten Klimamodellierer Prof. Mojib Latif im Jahre 2000 gemacht, „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben“ ließ Latif verlauten (hier). Solch ein wissenschaftlicher Irrtum kann natürlich immer passieren. Aber anstatt sich zu schämen und mit Aussagen auf Basis seiner Modelle vorsichtiger zu sein, zieht dieser Klimamodellierer nach wie vor durch die deutschen Lande und predigt den Untergang der Welt durch unsere CO2-erzeugende Lebensweise („Mojib Latif Vorträge“ googeln).

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Udo Stemmer

Tom der Erste schreibt 16.08.2018 - 21:55
„ Auch das Glas für seine heißgeliebten Solarzellen denn die Grundstoffe dazu werden auch nur ausgebuddelt und wachsen nicht auf grünen Bäumen.“

Glas besteht zum größten Teil aus Sand, Quarzsand ist ein fast reiner SiO2-Träger zur Netzwerkbildung beim Glas.

Sand, vorallen die geringen Mengen die bei der Glasherstellung gebraucht werden im Vergleich zur Bauwirtschaft ist unproblematisch.

Mit 0,1 Tonnen Materialeinsatz bei PV kann man ca. 20.000 kWh an Strom herstellen.

Bei Steinkohle werden ca. 6 Tonnen an Material verbraucht, gebraucht um 20.000 kWh an Strom zu bekommen, als das 60 fache.

Nun ist aber auch Sand wesentlich heutiger vorhanden als Steinkohle.

Gravatar: Udo Stemmer

Egon Dirks schreibt am 21.08.2018 - 16:07
„Ich würde noch gerne in Rheinland-Pfalz nachfragen, sie sind zurzeit bestimmt bei 150% EE in der Steckdose...“

Ich würde sagen das ich bei 300% bis 500% beim EE in der Steckdosen bin, nur wir der Überschuss zwangsweise bis auf 100% an den Steckdosen im Heizstab „verbrannt“ und runter geht auch noch die Heizölrechnung.

Gravatar: Udo Stemmer

Tom der Erste schreibt 19.08.2018 - 21:20
„ Solarzellen verschandeln die Umwelt, Windräder gefährden die Umwelt, Entsorgung unklar, aber alles " Popanz" „

Und die Kohleverstromung ?

Laut UBA kostete die deutsche Kohleverstromung durch Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffe im Jahr 2016 rund 46 Milliarden Euro.

Pro erzeugte Kilowattstunde (kWh) Braunkohlestrom zahlt die Gesellschaft nach Berechnungen des UBA noch 19,2 Cent zusätzlich durch Kosten für Umwelt- und Gesundheitsschäden.

Bei der Steinkohle liegen diese Zusatzkosten pro kWh bei 16,1 Cent.

https://www.dw.com/image/41652262_401.png

Das kWh-Strom aus neuen PV und Windkraftanlagen kosten so ab 4 Cent/kWh nach EEG-Ausschreibung.
Demgegenüber sind die zusätzlichen Umweltkosten pro KWh bei der Stromerzeugung aus Erdgas (8,8 Cent), Photovoltaik (1,8 Cent) und Windenergie (0,4 Cent) deutlich geringer.

https://www.dw.com/de/warum-hadert-deutschland-mit-kohleausstieg-uba-cdu-spd-afd-fdp-gr%C3%BCne-klimaziele/a-41472323

Gravatar: Egon Dirks

Werter Hans-Peter Klein,...

"Ein konstruktiver Dialog, gar die Andeutung eines Kompromisses, z.B. Strommix aus 25% Fossile, 75 % EE, wird kategorisch ausgeschlossen."

...schwach, Sie argumentieren einfach schwach! Schauen Sie mal, was 2010 die "Energiewende" war, Klartext wurde gesprochen, 61 Länder der Welt haben mitgefiebert und mitgemacht, was sind irgendwelche blöde 75% EE?, hier, bitte : -

04.01.11.
Rheinland-Pfalz setzt fast ganz auf Ökostrom.

(halbfett) Die Landesbehörden beziehen ab Januar 2011 zu 98
Prozent Strom aus regenerativen Quellen und vermindern so den CO2-Ausstoß
erheblich.
(Artikel-Text) -Rheinland-Pfalz spart laut Umweltministerin Margit Conrad (SPD) ca. 50.000 Tonnen CO2 jährlich ein, weil die Landesbehörden ihren Strombedarf ab 2011 zu 98 % aus regenerativen Quellen decken.
In Rheinland-Pfalz fließt seit dem 1. Januar 2011 auch in
kleineren Dienststellen fast ausschließlich Ökostrom aus der Steckdose. Darin
einbezogen sind beispielsweise Polizeiinspektionen, Finanzämter und
Amtsgerichte. Bereits zu Jahresbeginn 2010 hatte die Landesregierung etwa 80
Prozent des Elektrizitätsbezuges auf Ökostrom umgestellt. (Bei Suchmaschinen eingeben: "Artikel "Die Suche nach Ökostrom-Deppen...").

Und das ALLES ohne Anspruch auf Gelehrtheit mit neuen Effizienztechnologien und neuen Netzinfrastrukturen, ohne diesen im Ritmus eines Papageien wiederholten Blödsinn -

"http://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png"

und dämlichen PV Cente-Prozente, nur die Tante Dunja, die die Strompreisdifferenz nicht weiter gibt ist, also, die hat man vergessen...

"Ich schreibe weiterhin was ich wirklich denke und hoffe, das die FW-Redaktion diesen freien Gedankenaustausch weiterhin ermöglicht und fördert."

Ich, werter HPK, schreibe auch, was ich wirklich denke, ABER die "Energiewende" ist ein elektroenergetisches Wesen und ich bin ein ausgebildeter Elektriker und wenn mehrere EE-Autoren-Desinformatoren bei stärkeren Wind (Orkane) und Sonnenschein mehr Strom im Netz haben wollen, von stromverstopften Netzen berichten und-und..., da denke ich nicht, ich weiß, dass aus Sicht der Physik das EE-Elektrodeppen sind, Sie ABER werden da mit Hans Diehl denken, wie sie den Börsenpreis und PV Cente-Prozente hier anschmieren können... Ich würde gerne eine Frage mit Ihnen klären, EE-Doktoren-Professoren sind auch eingeladen, ab heute ans Netz, wie es ist, werden monatlich bis Jahresende und weiter TAUSEND WKAs angeschlossen, die Frage: -Wird es immer mehr Strom im Netz geben?! NEIN!, sage ich, keine einzige Ampere! Und was denken Sie? Also, wenn wir Morgen in verschiedenen Orten 1000 oder 10 000 WKAs einspeisen (anschließen) kommt es zu Stromüberflüssen zwischen Stromknoten im Land, der Strom im Netz aber bleibt derselbe! D.h., hab schon geschrieben, die Anschlüsse von zusätzlichen egal welchen Stromerzeuger ändern nicht die Stromgröße im Netz und wieso dann dieses Geschrei vom Überlastung des Netzes, diese Ein- und Ausschaltungen, Netzstabilisierung, Redispotchkosten in Milliardenhöhe, da stinkt doch was gewaltig, was denken Sie darüber? Sollte man das nicht hier mal ernst Diskutieren? Ich würde noch gerne in Rheinland-Pfalz nachfragen, sie sind zurzeit bestimmt bei 150% EE in der Steckdose...

Beste Grüße.

Gravatar: Dirk S

@ Hans-Peter Klein

Danke für den Link. Dass Quanteneffekte teilweise auf Bauteilebene und / oder Produktionsebene auftreten, ja, richtig.
Eigentlich haben wir ein klassisches Missverständnis: Ich habe es so aufgefasst, dass die Entwicklung erst durch die Erforschung der Quantenmechanik möglich gewesen wäre und nicht, dass mittels Quantenmechanik viele bereits genutzte Effekte erklärt werden können. Dennoch ist es von Vorteil, die Unwägbarkeiten der Quantenwelt zu umschiffen.

Quantenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Hans Diehl

Tom der erste sagt:

Durch diese sogenannte " Energiewende " profitieren auch nur ein paar Einzelne - und alle anderen zahlen drauf. Deshalb wird sie auch so hartnäckig verteidigt und deren Argumente kann man getrost als unhaltbare Spinnerei abtun.


@ Tom

Da haben Sie wohl recht. Sie suche nur die Profiteur auf der falschen Seite.

Schauen Sie mal hier:

http://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png


Die Strom Großhandelspreise haben sich wegen der Erneuerbaren mehr als halbiert.


Haben Sie auf Ihrer Stromrechnung schon mal was gemerkt davon ????

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Tom I.

Atommüll?
Verbrennungsabgase?
Braunkohletageabbau?
Tiefseeölbohrungen?
Fracking?

Auch Halbwahrheiten?

Oder doch "wahrer technischer Fortschritt" ?

MfG, HPK

Gravatar: Regina Ott-Hambach

Diese Politikerbande von ROT-GRÜN bis zur Merkel-Bagage will das Volk wegen des Klimas nur andauernd schikanieren. In Wirklichkeit gab es schon in der Steinzeit
massive Klimaveränderungen und damals war die Erde nicht industriealisiert und dicht besiedelt. Und das Tollste, die Bande der Politiker fährt die dicksten Fahrzeuge mit 600 und mehr PS. Aber dem Volk predigen sie, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. So ist es eben in dieser verkommenen Merkelrepublik!

Gravatar: Tom der Erste

Durch diese sogenannte " Energiewende " profitieren auch nur ein paar Einzelne - und alle anderen zahlen drauf. Deshalb wird sie auch so hartnäckig verteidigt und deren Argumente kann man getrost als unhaltbare Spinnerei abtun. Dazu mal ein guter Link : ( https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/darauf-ein-kuehles-blondes/ ) . Von diesen ganzen wilden Voraussagen ist nichts , aber auch gar nichts eingetroffen, weder das große Waldsterben noch Wasserfluten um den Kölner Dom.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Dichter Tatenlos, @ Gast

Alles "klar":
Wer Ihre Ansicht nicht teilt der ist gleich Claudia Roth, Aneta Kahane, der ist für Sozialismus, der ist Links.

Klartext:
Sie wollen die Stimme der Energiewendebefürworter hier zum Schweigen bringen, indem Sie alle möglichen Popanze aufbauen, die sollen einschüchtern, abschrecken, polarisieren, in die Ecke treiben.

Der etwas nachdenklichere Leser merkt aber sofort:

Sie stecken im selben Reaktions Muster wie der etablierte Mainstream, nur anders herum.
Ein konstruktiver Dialog, gar die Andeutung eines Kompromisses, z.B. Strommix aus 25% Fossile, 75 % EE, wird kategorisch ausgeschlossen.

Fazit meinerseits:
Ich schreibe weiterhin was ich wirklich denke und hoffe, das die FW-Redaktion diesen freien Gedankenaustausch weiterhin ermöglicht und fördert.
MfG, HPK

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Dirk S.
Na, ich bitte Sie.

Wie wär's mit:
Link:
https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F3-540-29721-9_17

Springer, Die modernen Anwendungen der Quantenphysik

Auszug:
"Schauen Sie sich in Ihrem Zuhause einmal um! Ihre elektronischen Haushaltsgeräte, Ihr Radio, Ihr CD- oder mp3-Player, ja Ihre gesamte Unterhaltungselektronik
und nicht zuletzt Ihr Computer, außerdem die überall
Anwendung findenden LASER, moderne, medizinische Geräte, die komplette Halbleiterelektronik, die moderne, zukunftsträchtige Nanotechnologie, Mikroelektronik und vieles, vieles mehr stellen die Produkte der schon
längst begonnenen Phase der Anwendung jener physikalischen Prinzipien
der Quantenwelt dar."
MfG, HPK

Gravatar: Gast

@Hans-Peter Klein 15.08.2018 – 13:14

Sie haben doch zu verstehen gegeben, dass Sie den Prophezeiungen zum CO2-Gespenst der Klimawahrsager glauben egal wie geschmeidig die angepasst werden.
Der EE-Wahn von mittlerweile 30T. Propellerriesen die immer mehr durch Rodung von wertvollen Waldgebieten in windschwachen Gebieten sprießen wäre auch niemanden anders zu vermitteln. Wir brauchen uns deswegen nicht über Quanten-Elektro-Dynamik (da bin ich nicht schlau genug) und nicht mal über Statistik zu unterhalten.
Die Frage lautet schlicht, ist es möglich mittels EE ohne parallele, konventionelle Bereitschaftskraftwerke ein Industrieland stabil mit Strom zu versorgen.
Diese einfache Frage wurde bereits mit einem klaren NEIN beantwortet.
Sowohl das Experiment auf Pellworm wie auf der kleinen Kanareninsel El Hierro sind gescheitert. Planung und techn. Ausstattung wird dort kaum von Laien vorgenommen worden sein. Beide Inseln leiden weder unter Wind noch sind dort Produktionsstätten für Aluminium.

Wenigen anspruchslosen Bewohnern auf einer Hallig ist es vielleicht möglich sich an die Volantilität der EE ohne separaten Stromerzeuger anzupassen. In einem dicht besiedelten Industrieland der Bevölkerung die Vorreiterrolle zur Weltrettung mit solchen „Lösungswegen“ einzureden und die Kosten dafür aufzuoktroyieren ohne gleichzeitig zu sagen, dass am Ende neben einer zerstörten Landschaft mit tausenden von Stängeln aus Stahl und Beton der sukzessive Rückschritt in das vorindustrielle Zeitalter droht, nenne ich hoch kriminell.
Eisenbahnschienen wurden Mitte des 19. Jh. auch nicht einfach in die Landschaft verbaut um sich danach Gedanken zu machen welche Art von Postkutsche anschließend darauf fahren könnte.
Durch den damit im Lande prosperierenden Stahl- und Maschinenbau und den Quantensprung bei der zeitlichen Vernetzung nicht nur von Zentren wurden Werte geschaffen welche betrugen Deutschland reich zu machen.
Heute passiert genau das Gegenteil.

Gravatar: Dirk S

@ Hans-Peter Klein

Zitat:"das die ganze Informationstechnologie auf Quantenmechanik beruht,"

Echt? Ist mir neu, Quanteneffekte sind in der klassischen Informationstechnik gerade nicht erwünscht, da sie Grenzen setzen, z.B.in der Taktfrequenz. Ansonsten: Link?

Zitat:"Es Funktioniert!"

Quanteninformatik? Nun ja, weitgehend, in Laborumgebungen.

Quantenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Dichter Tatenlos

Ein wichtiger Nachtrag zum Text des @Hans-Peter Klein, 15.08.2018 - 13:14. Denn es entlarvt die Ideologie des sozialistischen Wirtschaftens. Der Grund, warum Sozialismus noch nie funktioniert hat. Aktuell zu sehen bei Nordkorea oder Venezuela. Eine typische Denkweise damals auch bei den Funktionären der untergegangenen DDR.

>>Wir müssen mit der Volatilität der EE leben (lernen)!<<

Falsch!
Nur in einer Diktatur müssen die Bürger mit unsinnigen Wirtschaftskonzepten leben. In einer Demokratie gilt es, solche schwerwiegenden Eingriffe in das Leben der Bürger vorher offenzulegen und dann darüber eine ergebnisoffene Abstimmung zu treffen.

Doch es begann bereits mit der Unwahrheit eines Ministers. Der behauptete, die gesamte Energiewende koste den Bürger lediglich eine Kugel Eis zu 2,50 Euro mehr per Monat. Eine glatte Lüge. Jetzt aber, nachdem die Lüge endgültig aufgeflogen ist, jetzt sollen alle mit dem gescheiterten Konzept leben (lernen). Wer bestimmt das einfach? Warum werden die Bürger dazu nicht befragt?

Weiter:
>>Das es funktioniert, sieht man daran, das die Prognosen immer besser werden, je mehr mitmachen.<<

Falsch!
Genau die Argumentation des gescheiterten Sozialismus. Es musste bloß noch mehr verstaatlicht werden, noch mehr Kommunismus in Landwirtschaft und Industrie eingeführt werden, noch mehr geplant und prognostiziert werden, dann würde der Sozialismus diesmal endgültig und ganz bestimmt siegen. Das tatsächliche Ende des Sozialismus ist bekannt. Ein „immer mehr“ vom unsinnigen Konzept führte in den Abgrund.

Und wie sieht das „immer mehr“ bei der ach so erfolgreichen Energiewende aus?
Mittlerweile hat Deutschland
die höchsten Strompreise
in Europa.

Deswegen braucht das deutsche Volk die AfD. Eine Partei, die unsere Demokratie restauriert und die kommunistische Gaunerwirtschaft der Rotgrünen korrigiert.

Gravatar: Dichter Tatenlos

@Hans-Peter Klein 15.08.2018 - 13:14

>>Ich wette einen 12er Karton Wein , das es in exakt 1 Jahr am 15. August 2019 wärmer sein wird als am 15. Oktober 2019, trotz aller Volatilität halte ich meine Prognose für hinreichend wahrscheinlich.<<

Ach was! Eine hochspezialisierte Energiewirtschaft lässt sich nach dem Kindergartenprinzip steuern? Cool, einfach lustige Wetten abschließen.

Jedoch: Wenn sich die Krabbelgruppe irrt, kostet es nur paar Flaschen Milch (Alkohol wäre unpassend). Wenn sich die gesamtgesellschaftliche Energieversorgung irrt, kostet es den Ruin der deutschen Volkswirtschaft. Und auch im Kindergarten ist‘s dann dunkel.

Wird solche Wettwirtschaft auf der Claudia-Genderschule oder im Fatima-Kahane-Seminar gelehrt? Bin ich froh, dass die AfD die Konzepte des Steinzeitkommunismus demnächst abschaltet.

>>Preisfrage:
Letzte Woche (32. KW) lieferten die EE 43.7 % der deutschen Stromerzeugung (4.34 TWh).
- Wieviel werden es Ende dieser Woche am 19.8.18 sein?
- Wieviel am 31.12.2018?<<

Eben! Wieder eine Wette. Leider funktioniert damit keine Energiewirtschaft. In keinem Land der Erde. Stichwort Australien. Das Zappelstromdesaster. Sie kennen ja die Grenze der 40 Prozent. Wie zudem bekannt sein müsste, benötigt Deutschland nicht nur zufällig in einer 32. KW (Sommerwoche) genügend Strom. Sondern beispielsweise auch in den Kalenderwochen 45 über Neujahr bis KW 9.

Einfache Frage:
Weshalb betreiben Sie Rosinenpicken und nennen nicht einfach die Quelle der EE-Erträge für einen Zeitraum von mehreren Jahren. Bei „Eike“ hat man Ihren Texten nämlich genau dieses Rosinenpicken um die Ohren gehauen. So mancher Leser hier sähe freilich dann den tollen EE-Anteil für Wochen auf einem Level gen einstellige Prozente. Die Ihnen gut bekannte Dunkelflaute! Und wo kommt da der Strom her?
Klar für Claudia & Co. - aus der Steckdose.

Gravatar: Tom der Erste

Das ganze Gefasel dieser Menschenbeglücker führt dazu daß man diesen Mist schon gar nicht mehr für voll nimmt.

Das CO2, was jetzt freigesetzt wird , wurde vor Jahrmillionen in den Pflanzen und Tieren gebunden die wir jetzt als Torf, Braun - und Steinkohle oder Erdgas und Erdöl verwerten. Wir geben der Natur nur das zurück, was ihr damals entnommen wirde.

Und wenn jetzt jemand wegen Tagebau und Umweltverschandelung herumlabert dann sollte derjenige auch ganz konsequent ALLE durch Bodenschätze gewonnenen Produkte ablehnen. Auch das Glas für seine heißgeliebten Solarzellen denn die Grundstoffe dazu werden auch nur ausgebuddelt und wachsen nicht auf grünen Bäumen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Gast 15.08.2018 - 10:39

Wie sieht denn Ihr "Beweis" im klassischen Sinne aus als kausaler Ursache-Wirkungs-Zusammenhang,
z.B. im Wellencharakter des Lichts, unterhalb der Heisenberg'schen Unschärfe?

Na? Genau, er existiert nicht, aber unsere statistischen Aussagen sind so genau, das die ganze Informationstechnologie auf Quantenmechanik beruht,
und: Es Funktioniert!

Ich wette einen 12er Karton Wein , das es in exakt 1 Jahr am 15. August 2019 wärmer sein wird als am 15. Oktober 2019, trotz aller Volatilität halte ich meine Prognose für hinreichend wahrscheinlich.

Genau so funktionieren im Prinzip auch die Prognosen beim "Zappelstrom" aus Solar, Wind, etc., nämlich als statistische Aussagen mit einer gewissen Prognose-Wahrscheinlichkeit. Selbst bei Trefferquote 90% liegt man in 10% der Fälle immer noch daneben,
gings nach Ihnen war das dann "unwissenschaftlich".

Wir müssen mit der Volatilität der EE leben (lernen)!
Das es funktioniert, sieht man daran, das die Prognosen immer besser werden, je mehr mitmachen.

Preisfrage:
Letzte Woche (32. KW) lieferten die EE 43.7 % der deutschen Stromerzeugung (4.34 TWh).
- Wieviel werden es Ende dieser Woche am 19.8.18 sein?
- Wieviel am 31.12.2018?
MfG, HPK

Gravatar: Gast

@Hans-Peter Klein 14.08.2018 - 13:21

...Was soll man da groß "beweisen" im klassischen Sinn
Das Ökosystem Erde ist zu groß und viel zu komplex für klassiche "Beweise“...

Das Weltall ist so groß und viel zu komplex für klassische Beweise.
Die Erde ist der Mittelpunkt um den sich alles dreht. Alle frommen Großkopferten wissen das!
Wer dieses Weltbild leugnet ist ein verdammungswürdiger Ketzer der mit dem Teufel paktiert.
Fazit: nichts Neues unter der Sonne.

Wie praktisch dieses ökologische Vorsorgeprinzip wo niemand mehr etwas zu beweisen braucht es geht ja um unsere Enkel. Ob die das wirklich wollen?

Gravatar: Heinz Becker

Juhu, ich habe meine Wette gewonnen: "Unser" HPK war der erste Kommentator. Herr Klein, auch wenn Sie hier zu >90% ideologischen Unsinn verzapfen, kriegen Sie für Ihren Fleiß und Ihre Beharrlichkeit hier nun doch den ersten "Heinz Becker Brownie Punkt". Herzlichen Glückwunsch!

Gravatar: Dichter Tatenlos

@Hans-Peter Klein 14.08.2018 - 13:21
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Sie müssen sich mal diese Narretei, denn was anderes ist es nicht, zu Gemüte führen:

>>Was soll man da groß "beweisen" im klassischen Sinn ?
Das Ökosystem Erde ist zu groß und viel zu komplex für klassiche "Beweise"…<<

Aha. Klima kann man nicht klassisch = wissenschaftlich beweisen. Viel zu komplex das alles.

Weiter unten steht geschrieben:
>>Merkwürdigerweise tendieren hochspezialisierte Wissenschaftler (Atmosphäre, Ozeane, Geologen, etc.) mehrheitlich weltweit (IPCC) auch zu dieser Auffassung.<<

Ach was! Jetzt werden also doch wieder die Wissenschaften und zwar hochspezialisierte mit klassischen Beweisen zugelassen.

Hüh und Hott! Beides zusammen passt nicht. Nicht mal bei solchen Glaubens- statt Beweiskomplexen. Das sagt „uns“ der „gesunde Menschenverstand“.

Gravatar: Tomas Poth

"Global Warming"
Kann CO2 mit ca. 400ppm Anteil in der Atmosphäre wie eine geschlossene Wolkendecke als Wärmereflexionschild wirken? Mit welchem Versuchsaufbau wurde das bestätigt und dokumentiert?
Es spricht ja nichts dagegen mit den Ressourcen sorgsam umzugehen. Um das zu bewirken muß man anders agieren, aber nicht mit einem CO2-Lügenmärchen aus dem falsche Schlüsse und Handlungen abgeleitet werden.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Beim "Global Warming"-Syndrom wird fälschlichweise suggeriert, das es durch den anthropogenen Klimawandel überall spürbar wärmer wird.

Dem ist nicht so, anthropogener Klimawandel bedeutet, das die menschlichen Aktivitäten, i.W. fossile Verbrennungsabgase im globalen Großmaßstab, das Wetter so destabilisieren, das es zunehemend Kapriolen schlägt und zwar in alle Richtungen, Wind, Regen, Dürren, Überschwemmungen, Temperaturen, durch global forciertes Aufheizen und Abbau immehr mehr in ökologisch sensiblen Gebieten, z.B. Tiefsee.

Kann sein, das es regional sogar Profiteure geben wird, insgesamt dürften die globalen Schäden die regionalen Vorteile jedoch weit übersteigen.

Was soll man da groß "beweisen" im klassischen Sinn ?
Das Ökosystem Erde ist zu groß und viel zu komplex für klassiche "Beweise", die bestenfalls für überschaubare (niedrig-komplexe) Systeme und Prozesse angeführt werden können.

Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass Verbrennung im Großmaßstab und globaler Raubbau immer tiefer, immer großflächiger auf Dauer nicht gut sein kann.

Merkwürdigerweise tendieren hochspezialisierte Wissenschaftler (Atmosphäre, Ozeane, Geologen, etc.) mehrheitlich weltweit (IPCC) auch zu dieser Auffassung.

Etwas ganz ansderes ist es, die eigentliche Motivlage der jeweiligen Lager näher zu beleuchten.
MfG, HPK

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