Wie kann die Integration von Migranten gelingen?

1. Die Deutschen sollten mehr Respekt vor anderen Nationen haben. 2. Die Migranten aus dem muslimischen Kulturkreis sollten sich mehr für unsere Hochkultur interessieren.

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Die linke Ideologie des Multikulturalismus hat die Integration von Migranten in Deutschland nicht tiefgreifend gefördert. Der Multikulturalismus ist die Fortführung des in kommunistischen Diktaturen propagierten Internationalismus, einer von oben verordneten Freundschaft zwischen Völkern und Nationen. Dass dieser Zwang zur Freundschaft Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen nicht näher, sondern im Gegenteil auseinander gebracht hat, wissen wir spätestens seit den fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Ländern des ehemaligen Ostblocks.

Interesse, Verständnis und Liebe für andere Nationen und Kulturen dürfen nicht von oben verordnet werden. Sie können nur „von innen“ kommen. Sie entstehen in einem langen Prozess der Aneignung von kulturellen Inhalten. Er kann nur dann gelingen, wenn er sich durch Offenheit und Ehrlichkeit auf beiden Seiten auszeichnet.

Zur Integration gehören also zwei Seiten: diejenigen, die sich als Deutsche verstehen, und diejenigen, die integriert werden sollen, die Migranten. Von der einen Seite, von den Deutschen, wird immer wieder gefordert, dass sie die Hauptleistung der Integration erbringen soll. Von den Deutschen wird sehr viel verlangt. Sie sollen Verständnis für Menschen aus anderen Kulturen, für „das Fremde“, haben. Sie sollen auch die erzieherischen, organisatorischen und nicht zuletzt finanziellen Integrationsleistungen vollbringen.

Ob die Deutschen ihre Integrationsarbeit gut machen, ist eine offene Frage. Es fällt auf, dass viele Deutsche zu wenig Respekt vor Fremden haben. Angehörige bestimmter Nationen, wie Türken, Araber oder Polen, werden immer noch sehr abschätzig bezeichnet, als „Kanacken“ und „Polacken“, und ablehnend behandelt. Die deutsche Überheblichkeit, d.h. der Glaube, besser als andere Nationen zu sein, ist eine Untugend. Respekt vor anderen Nationen ist eine Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration. Viele Türken wünschen sich nichts anderes als Respekt.

Und was ist mit den Migranten? Gemeint sind hier vorwiegend Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis, von denen Integration verlangt wird. Wieviel tun sie für die Integration? Zu wenig! Sie nehmen zu wenig am kulturellen Leben der Bundesrepublik teil. Mit „kulturellem Leben“ meine ich in erster Linie die Hochkultur. Die Partizipation an der Hochkultur ist der wichtigste Gradmesser für eine gelungene Integration. Die Messlatte sollte schon hoch gelegt werden. Schließlich werden an die Deutschen auch sehr hohe Ansprüche bezüglich ihrer Integrationleistung gestellt.

Dass die meisten muslimischen Migranten aus der Unterschicht kommen, kann nicht als Entschuldigung für ihre mangelnde Teilnahme am kulturellen Leben gelten. Menschen aus der Unterschicht sind keine kulturlosen Idioten, wie es uns die linken Multikulturalisten weismachen wollen.

Während meines Philosophie-Studiums sind mir kaum Menschen aus dem islamischen Kulturkreis begegnet, während meiner Besuche von Konzerten für klassische Musik sehe ich fast gar keine Menschen aus diesem Kulturkreis. Ähnliches gilt für meine Besuche in der größten Buchhandlung meiner Stadt.

Es sind nur Einzelne, die sich sehr produktiv an dem kulturellen Leben Deutschlands beteiligen, wie zum Beispiel der Schriftsteller Navid Kermani, der Schriftsteller Feridun Zaimoglu und der Regisseur Fatih Akin. Der Großteil der Migranten aus dem islamischen Kulturkreis interessiert sich leider kaum für die Kultur unseres Landes beziehungsweise die westliche Kultur.

Um nicht missverstanden zu werden: Hier sollen niemandem Vorwürfe gemacht werden. Ich wünschte mir einfach, dass Menschen aus dem islamischen Kulturkreis mehr als bis jetzt an dem kulturellen Leben Deutschlands teilnehmen würden. Täten sie das, wären Fremdenfeindlichkeit und Integration keine Themen. Nur wenn sich Menschen aus diesem Kulturkreis mehr für unsere Hochkultur interessieren, wenn sich z.B. die Opernhäuser mit diesen Menschen füllen, kann von einer gelungenen Integration gesprochen werden.

Als Vorbild können hier die Migranten aus Ostasien (Japan, Korea, China) dienen. Sie kommen aus einer anderen, uns sehr fremden Kultur. Doch ihr Interesse für unsere westliche Kultur oder speziell für unsere deutsche Kultur ist immens. Obgleich sie eine relativ kleine Minderheit bilden, nehmen sie im überproportionalen Maße an unserem hochkulturellen Leben teil. Zum Beispiel sehe ich in den von mir bereits erwähnten Opernhäusern sehr viele Ostasiaten. Ostasiatische Künstler, Musiker und Wissenschaftler sind in unserem Kulturleben überproportional vertreten. Mit Ostasiaten gibt es keine Integrationsprobleme.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Paul Meier

Es gibt nur Probleme mit dem Islam. Warum spricht das keiner aus? Der Geist des Islam ist totalitär und deren Familiensysteme sind mit unserer Tradition und unseren Werten nicht vereinbar. Punkt, aus!

Gravatar: Iris

Zunächst muß mal die Frage gestellt werden: Haben wir diese Masseneinwanderung gewollt? Wir wurden nämlich nie gefragt.
Mitte der 50er Jahre kamen die ersten Gastarbeiter. Diese haben sich mühelos integriert. Es gab keine italienischen, spanischen, jugoslawischen und griechischen Integrations-Konferenzen.
Sie blieben hier oder gingen nach ein paar Jahren Arbeit wieder in ihre Heimatländer.
Was dann kam, war für dieses Land verheerend, denn es kamen für uns fremde Kulturen, die mit einer Demokratie nicht kompatibel sind. Was daraus wurde, können wir täglich sehen und lesen. Es wird nicht zusammenwachsen, was nie zusammengehörte. Deutschland war nie und wird nie ein Einwanderungsland sein, denn Einwanderungsländer, wie USA, AUS, Neuseeland, CAN, stellen sehr hohe Anforderungen an ihre Zuwanderer. Davon kann bei uns keine Rede sein. Hier darf jeder rein, der mühselig und beladen ist, und das ist eben nicht die Elite, sondern Menschen, die in ihrer Heimat schon nicht klarkamen. Deshalb werden sie sich auch nie integrieren. Und das stößt eben hier auf Ablehnung.

Gravatar: Kopfschüttel

@ Dr Ulfig
"unsere Hochkultur" und "Menschen aus anderen Kulturen"

Gravatar: Dr. Alexander Ulfig

@Kopfschüttel

Sie haben sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht, meinen Text zu lesen. Das Wort "Gäste" kommt in ihm nämlich gar nicht vor.
Was ist an dem Wunsch, Menschen aus anderen Kulturen sollten mehr als bis jetzt an unserer Hochkultur partizipieren, fremdenfeindlich und ignorant?

Gravatar: Alkaloid

@ Kopfschüttel:
Danke für den Kommentar! Endlich mal ein denkender Mensch hier!

Gravatar: Otto

Dass Menschen, auf die meine Beschreibung zutrifft, von Eltern grossgezogen worden sind, die bereits ebenfalls in Deutschland geboren wurden und dass man ihnen die deutsche Staatsbürgerschaft hinterhergeworfen hat, zeigt, dass Leute wie Sie in unserem Land bereits zu lange ihr Unwesen treiben.

Wer die Einhaltung der Hausordnung des Grundstückseigentümers und anständiges Benehmen verlangt, ist nicht fremdenfeindlich.

Bestenfalls ignorant sind Gutmenschen wie Sie, die die Lebensgrundlagen unseres Volkes zerstören und gewiss nicht die Kosten für ihr Handeln tragen. Die völlig verfehlte Einwanderungspolitik geht übrigens auch und besonders zu Lasten derjenigen, die sich angestrengt und erfolgreich integriert haben, die tatsächlich eine Bereicherung sind.

Übrigens: Was verstehen Sie unter "rechtslastig"?

Gravatar: Kopfschüttel

@ Martin Altmann @ Otto und Dr Ulfig
Es handelt sich hier nicht um "Gäste" sondern um Menschen die zum teil schon in der dritten generation in Deutschland leben, hier geboren sind und die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Aber was will man auf einer rechtslastigen Website wie dieser hier schon anderes erwarten? Fremdenfeindlichkeit und Ignoranz sind auch mit einem Doktortitel nicht zu verdecken.

Gravatar: Martin Altmann

nicht Ursache und Wirkung verwechseln!
Niemand hat etwas gegen Gäste im Haus. Sie werden gastlich behandelt, wie es Sitte ist. Erst, wenn sie sich breit machen, nach Essen schreien und ungefragt ihre Freunde mitbringen, schlägt die Stimmung um.
Nun kommt der Richter und erklärt uns, wir müßten freundlicher zu den Gästen sein und sie in unser Haus integrieren.
Oder?

Gravatar: Otto

Muslimische Migranten, die wir nicht eingeladen haben, die wir hier nicht brauchen, die uns enorme Summen kosten, die unsere Kinder misshandeln, die eine vernünftige Schulbildung auch für Einheimische unmöglich machen, die die innere Sicherheit gefährden, mit denen deutsche Minister über UNSERE Verfassung verhandeln müssen (!!!), die antisemitische Hetze betreiben und die uns und unsere Kultur verachten, sollten heimkehren. Und wenn sie nicht heimkehren, müssen wir sie ausschaffen. Die Deutschen haben hier überhaupt keine Bringschuld. Und diese Aussage ist nicht rechtsradikal. Es handelt sich hier um eine Selbstverständlichkeit.

Im übrigen haben die Deutschen im Durchschnitt und in der Mehrheit grosses Interesse an und durchaus auch Respekt vor fremden Kulturen. Wir müssen und hier nicht verstecken. Proleten gibt es überall.

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