Wie deutsche Politik produktive Arbeitsplätze ablöst durch unproduktive

Die bringen kein Geld, die kosten nur Geld

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Weg mit der Braunkohle bedeutet weg mit ihren Arbeitsplätzen - und das in ostdeutschen Regionen, die mit üppigen Arbeitsplatzangeboten nicht gerade gesegnet sind. Stets gesegnet aber sind staatliche Interventionisten mit abgründigen Einfällen. Was dem Zauberer das aus seinem Ärmel gezauberte Kaninchen, sind für sie schnell aus dem Ärmel gezogene neue Gesetze. So liegt denn jetzt auch prompt ein solcher Gesetzentwurf vor.*) Er soll den bevorstehenden Verlust an Kohlearbeitsplätzen ausgleichen. Dafür sieht er neue Behördenarbeitsplätze vor. Der Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger Knapp­schaft-Bahn-See soll in sei­ner Re­gio­nal­di­rek­ti­on Cott­bus das Verwalten staatlicher Subventionsprogramme aller Art übernehmen.  Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Otto Weber

@Hans-Peter Klein 23.07.2019 - 06:04
>>Dann sollte man in den betroffenen Regionen aus dem Strukturwandel an Ruhr und Saar sei den '70ern lernen<<.

????????????

Oh, ja, „aus dem Strukturwandel an Ruhr und Saar“ lernen, aber trotzdem JETZT übereilt, Erzeugungstechnisch und wirtschaftlich UNVERTRETBAR und OHNE dadurch erzielbare „KLIMAVERBESSERUNG“ die Nachteile inkaufnehmen???????

Zu den regionalökonomische Konsequenzen des Kohleausstiegs:

>>Hinzuweisen ist ferner darauf, dass nicht nur die *)ostdeutschen Braunkohlereviere, sondern auch die westdeutschen Steinkohleregionen Strukturförderung brauchen. So benötigt das Ruhrgebiet für neue Beschäftigungsimpulse u. a. die Überwindung von Infrastrukturengpässen, neue Industrieflächen und verstärkte Firmengründungen. Hier, wo ein Strukturwandel weg von der Kohle schon seit 60 Jahren stattgefunden hat, der 2018 mit der Stilllegung des letzten Bergwerks nun seinen Abschluss findet, zeigt sich, wie langwierig der Umbau von Kohleregionen sein kann. Dabei weist das Ruhrgebiet als urbaner Ballungsraum sogar Agglomerationsvorteile auf, die manche der Braunkohleregionen mit eher Hinterlandcharakter nicht haben.

Dadurch war hier ein enormer Strukturwandel möglich, hin zur Region mit der heute größten regionalen Hochschuldichte oder zum führenden Standort im Gesundheitssektor. Auch die Industrie sowie die besondere kohlegeprägte Industriekultur (als Tourismusmagnet) spielen im wirtschaftlichen Standortprofil des Ruhrgebiets weiter eine wichtige Rolle.

DENNOCH IST DIE ARBEITSLOSENQUOTEDOPPELT SO HOCHWIE IM BUNDESDURCHSCHNITT,

soziale Problemlagen und kommunale Finanznöte sind vielerorts groß……..
Die Energiewende stellt das Ruhrgebiet als Energiezentrum unter einen zusätzlichen Stresstest. – Strukturwandel ist ein evolutionärer Prozess, in dem neue private Aktivitäten und auch strukturpolitische Pläne des **)Staates auch immer wieder scheitern.
**) Insbesondere die, weil dort u. a. die größten Versager(innen) hochkommen (sh. v. d. Leyen)

*) Wobei in Ostdeutschland sich dies als Überlaufen des Fasses der Unzufriedenheit bemerkbar machen und als Zündfunke eines politischen Pulverfasses herausstellen wird!!


@Hans-Peter Klein 23.07.2019 - 06:04
>>Auch die Kohleindustrie musste stets subventioniert werden.
Um wieviele Arbeitsplätze in der Braunkohle geht es eigentlich konkret?<<

????????????

Der Straßenbau muss auch stets „subventioniert“ werden, weil es ein systemrelevantes Element unserer Infrastruktur ist – WIE AUCH DIE VERLÄSSLICHE STROMERZEUGUNG UND –VERSORGUNG,

der Zappelstrom hingegen ist untauglich und sogar System gefährdend. Die Förderung dort ist ABSURD!!


„Um wieviele Arbeitsplätze in der Braunkohle geht es eigentlich konkret?“:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rheinischer-appell-wir-reden-ueber-mehrere-hunderttausend-jobs-drei-kammern-fuerchten-uebereilten-kohleausstieg/23215888.html?ticket=ST-9454768-0Xf4VfcSOTIl73zfToya-ap5

Und wie denken unsere netten Nachbarn darüber?: >>Darin heißt es weiter: „Und mit Polen hat sich gerade erst ein direkter Nachbar der Bundesrepublik für die Kohleförderung ausgesprochen. Präsident Andrzej Duda sagte auf dem UN-Klimagipfel im Dezember in Kattowitz: „Solange ich Präsident bin, lasse ich nicht zu, dass irgendjemand den polnischen Bergbau ermordet.“<<

Gravatar: Unmensch

Ja, aber die neuen Arbeitsplätze können gesinnungsethisch besetzt werden, das ist jedes Geld wert (solange andere es zahlen müssen).

Gravatar: karlheinz gampe

Wir werden anscheinend von Irren regiert.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Dann sollte man in den betroffenen Regionen aus dem Strukturwandel an Ruhr und Saar sei den '70ern lernen.
Auch die Kohleindustrie musste stets subventioniert werden.
Um wieviele Arbeitsplätze in der Braunkohle geht es eigentlich konkret?
MfG, HPK

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