Wie bescheuert sind eigentlich Blocher und Co.?

Oder: niemand beisst sich am Bankgeheimnis die Zähne aus.

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Wenn man als interessierter Zuschauer das Hearing des US-Senats-Untersuchungsausschusses live verfolgt und sieht, wie die Geschäftsführung einer Schweizer Bank vob einem amerikanischen Parlamentsausschuss gegrillt wird, man vom Chairman hört, dass die USA ihre Machtstellung nutzen sollen, um an alle Informationen heranzukommen, welche die USA wünschen, wer also live erlebt, wie sich niemand am schweizerischen Bankgeheimnis die Zähne ausbeisst, sondern dessen letzten Reste gerade geschliffen geschleift werden, dass selbst der CEO der Credit Suisse dieses am liebsten schon morgen gegen US-amerikanische Regeln ersetzt sähe.

Herr Dougan, der CEO der Credit Suisse, ist schliesslich US-Staatsbürger.

Wenn man all dies live mitverfolgen kann und dann noch nebenher die aktuelle Berichterstattung aus Strassburg mitbekommt und die letzte Meldung aus Brüssel liest, dann muss man sich schon fragen, wie bescheuert eine ganz bestimmte politische Klasse sein muss, nämlich die von und um Herrn Blocher herum, um unter dem Jubel der aktiengekauften Presse, eine zweite Kriegsfront mit der Europäischen Union zu eröffnen.

In eingebildeter Not.

Und man fragt sich, wie realitätsfremd es sich diese geistigen Bergler in diesem Land eingerichtet haben, um zu behaupten, es werde schon alles gut werden, weil – in Umkehr der heutigen Cohn-Bendit-Worte – sowohl die USA als auch die Europäische Union eines Tages auf den Knien kriechend nach Bern kommen werden.

Ebenfalls erschienen auf arlesheimreloaded.ch

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