Ich empfehle heute ein Buch: „Meine Apokalypsen“ von Thomas Brussig, auf das ich durch eine Rezension der ausführlichen Gedanken zum Buch („Unsere Apokalypsen“) von einem Gastautor von Achgut („David Pferder“) aufmerksam wurde. Bei dem Autor kann ich nicht ausschließen, dass er auf diesem Blog zum Thema Klima nicht auch schon mal zu Wort gekommen ist. Die Nicht-Namensnennung ist dabei eine heutzutage leider notwendige Vorsichtssmaßnahme, da mittlerweile die Denunziationszündschüre extrem kurz geworden sind. Inzwischen ist sogar der Versuch, Ängste wegzunehmen, verdächtig.
Ich möchte aber bei dieser Gelegenheit noch einen Gedanken ergänzen, der mir beim Durchblättern des Buches und Lesens der Rezension gekommen ist: Es wird Zeit, dass wir Geist und Buchstaben der Welt-Untergangsmodellierung des Club of Rome nach 50 Jahren endlich beerdigen!
Die Mahner und Warner des Club of Rome waren damals wirklich geniale Kommunikatoren und Datenkünstler: Bei den von ihnen erschaffenen Modellen gab es immer einen Zusammenbruch. Und der passte immer zur vorher publizierten Mahnung. Der Grund dafür war so simpel, wie durchschlagend. Man gebe als Annahme die Endlichkeit einer Ressource ein und freue sich dann, wenn bei steigender Bevölkerungszahl der Computer, wie ein Uhrwerk, Zusammenbruchs-Szenarien ausspuckt.
Die Geburt der „Grenzen des Wachstums“.
Das funktionierte auch prima mit Virusansteckung und Horror-Todeszahlen, wie wir bei Covid 19 erlebt haben.
Oder, besonders durchschlagend, wenn man postuliert, dass der CO2-Verbrauch des Menschen zu einem relevanten CO2-Anstieg der Atmosphäre führt, der wiederum das „Klima“ antreibt. Die mehr-Menschen-mehr-Energie-mehr-CO2-mehr-„Klima“-Modelle sind die besten von allen. Irgendwas passiert immer irgendwo: Heiß, nass, kalt, Dürre oder Überschwemmung: Alles als Ergebnis des normalen menschlichen Lebens und der Grundtriebfeder des Fortschritts: daraus wird die perfekte Weltangst konstruiert, wie sie sich keine Kirche besser ausdenken könnte.
Mit der bis auf eine kleine Pause nach Zusammenbruch des Kommunismus in den 90ern gefühlt durchgehenden Welt-Untergangs-Angst muss es jetzt mal genug sein!
Wo sind die Physiker und Ingenieure, die diesem Spuk endlich beenden?
Es handelt sich schließlich nur mathematische Modelle, die einfach umparametrisiert werden müssen.
Brauchen wir dafür Elon Musk? Oder Mark Zuckerberg? Ich denke nicht.
Es gibt keine Grenzen des Wachstums, es gibt aber tatsächlich politische, soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme – die groß sind, aber lösbar, wenn auch mit immer größeren Verlusten, je länger die grünen Weltuntergangspropheten am Werk sind.
Lesen Sie sie hier die Buchbesprechung bei AchGut:
Kommentare zum Artikel
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Eine exponentiell wachsende industrielle Zivilisation kann auf einem hermetisch abgeschlossenen Planeten unmöglich eine nachhaltige Lebensweise sein. Die Zahl der Menschen auf der Erde ist seit der intensiven Nutzung von Erdöl im Jahre 1859 exponentiell etwa auf das 8-fache gestiegen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/World-pop-hist-de-2.png
Die ökologische Tragekapazität der Erde für hochkonsumptive Lebensweisen ist sehr begrenzt. Es gibt mittlerweile wohl keinen Kubikzentimeter an Erdboden oder Meereswasser, der nicht durch langlebige industrielle Abfälle kontaminiert ist (siehe das sog. schmutzige Duzend) und das Leben auf der Erde gefährdet.
Ohne die besonderen Eigenschaften des Erdöls und seine exponentiell ansteigende Nutzung, wäre die industrielle Zivilisation mit all ihren guten und bösen Folgen nicht möglich gewesen.
Es ist zwar wahrscheinlich bisher nur etwa 1/7 des im Erdreich vorhandenen Erdöls gefördert worden, jedoch ist der Netto-Energiegewinn des verbliebenen Rests an konventionellen Erdöl negativ und das bedeutet man wird es aus thermodynamischen Gründen (ERoI) nicht fördern können. Es ergibt sich daher die sog. Netto-Energieklippe, siehe
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/52/Olduvai_per_capita_%282009%29-en.png
Dies bedeutet die uns bekannte auf Erdöl und anderen nicht nachwachsenden Ressourcen beruhende Konsumgesellschaft, geht noch in diesem Jahrzehnt komplett zu Ende. Bereits um das Jahr 2030 leben wir in einer praktisch Erdöl-freien Welt. Es ist daher unmöglich die bereits vorhandenen ca. 8 Mrd. Menschen auch nur annähernd zu ernähren, da über 90% unserer Nahrung aus Erdöl-Energie gewonnen wird. Das gleiche gilt für praktisch alle anderen notwendigen Konsumgüter wie z.B. Kleidung, Hygieneartikel etc.