Der bisherige Wahlkreisinhaber Mark Hauptmann hatte vor wenigen Wochen sein Bundestagsmandat wegen unredlicher Maskengeschäfte niedergelegt und ist aus der CDU ausgetreten. Im Zusammenhang mit dieser Affäre sind mehrere Kreisgeschäftsstellen der der CDU von der Polizei durchsucht worden.
Die Entscheidung für Maaßen ist von daher klug: Maaßen kommt von außen und ist in keiner Weise mit der Maskenaffäre in Verbindung zu bringen. Damit kann er unbelastet um Vertrauen der Wähler werben.
Die ersten Reaktionen der Mainstream-Medien am Gründonnerstag waren erstaunlich neutral. Im Merkel-Lager muss die Nachricht eine Schockstarre ausgelöst haben, denn der Ostbeauftragte der Bundesregierung Marco Wanderwitz, meldete sich erst mit Verspätung. Dann aber umso heftiger. “Das ist Irrsinn”, diktierte der ssächsische CDU-Bundestagsabgeordnete dem Redaktionsnetzwerk Deutschland in den Block. “Aus meiner Sicht ist Herr Maaßen in Stil und Inhalt schon länger nicht mehr kompatibel mit der Christlich-Demokratischen Union“.
Damit hat er Recht. Mit der inhaltlich völlig entkernten und weit nach grün-links gedrifteten Merkel-CDU hat Maaßen wirklich nichts zu tun. Er verkörpert eher die klassische CDU, das Erfolgsmodell der alten Bundesrepublik, die Deutschland zu einem stabilen Rechtsstaat gemacht hat, der auch wirtschaftlich erfolgreich war. Wanderwitz Wortwahl zeigt, wie weit sich die CDU von ihren Wurzeln entfernt hat, wie dringend sie einer Erneuerung bedarf.
Wanderwitz kann vom Vorsitzenden der Thüringer CDU etwas Wichtiges lernen, was die innerparteiliche Demokratie betrifft. Landeschef Christian Hirte hatte am Karfreitag getwittert: “Ich teile viele Sichtweisen und den Stil von Maaßen nicht. Für die CDU Thüringen steht aber fest: Politik für Thüringen ohne AfD und Linke!” Die Entscheidung über den Bundestagskandidaten liege satzungsgemäß bei den Delegierten der vier CDU-Kreisverbände in Südthüringen.
Maaßen einer der bekanntesten Kritiker von Kanzlerin Merkel. Mit ihm wird also ein klares Signal ausgesendet, dass notwendige tiefgreifende Veränderungen in der CDU gewollt sind.
Deutschland ist ein Sanierungsfall, hat Armin Laschet in seiner Rede zu Beginn der Ideensammlungskampagne für ein Unions-Bundestagswahlprogramm festgestellt. Das trifft nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf den Rechtssaat zu. Bei der notwenigen Heilung rechtsstaatlicher Institutionen kann Maaßen einen entscheidenden Beitrag leisten.
Laschet kann dagegen beweisen, dass er es ernst meint mit seiner Ankündigung alle „Macher“ in den künftigen politischen Prozess einzubeziehen.
Für die Anhänger einer freiheitlichen, marktwirtschaftlichen CDU, die viele Jahrzehnte das Erfolgsmodell der BRD war, ist die Kandidatur von Maaßen eine klare Ansage. Konservative lassen sich nicht länger an den Rand drängen, sondern werden sich künftig aktiv in die notwendige Sanierung der Partei und des Landes einbringen.
Kommentare zum Artikel
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An der Kandidatur Maaßens wird "von oben" schon wieder gesägt, wie ich lesen konnte! Wer hier im Hintergrund seine klebrigen intriganten Finger im Spiel hat, muss wohl nicht erwähnt werden. Ich würde es sogar begrüßen wenn die Spinne Thekla Erfolg hätte, denn dann wird für die CDU im Osten die Realität spätestens bei der Wahl sichtbar. Niemand braucht Maaßen, der lediglich ein Placebo für konservative Wähler darstellt. Wer für die voraussichtliche Wahlschlappe tatsächlich die Verantwortung trägt dürfte politisch denkenden Menschen klar sein, wer von "Thekla" dafür verantwortlich gemacht wird ebenso. Wie wir wissen macht Thekla keine Fehler.
Ich schätze Frau Lengsfeld sehr und habe für ihre großartige bisherige Lebensleistung nur Bewunderung übrig. Aber hier gehe ich nicht mit ihr konform und würde Maaßen um keinen Preis wählen.
Die CDU ist nicht zu retten - die CSU im Übrigen genauso wenig -, es gibt da kein Zurück mehr zu der alten CDU, die wesentlicher Bestandteil der großartigen alten Bundesrepublik war.
Die Unionsparteien müssen weg, sie müssen kaputtgehen, wie einst die Democrazia Cristiana in Italien. Sie sind im Kern sozialistische Zeitgeistparteien geworden mit großem Faible für den starken Überwachungsstaat, der die Bürger lenkt und bevormundet. So gesehen hat dieser obskure linientreu-linke CDU-Vogel namens Wanderwitz ja sogar Recht, dass ein Maaßen da nicht mehr hineinpasst.
Und an der ungebremsten Fahrt der Unionsparteien in den kadersozialistischen Abgrund ändert auch die Kandidatur eines Herrn Maaßen und gelegentlich vielleicht noch des einen oder anderen kreuzbraven Werte-Unionler nichts, da diese Menschen nicht die geringste Chance haben, sich in CDU oder CSU durchzusetzen.
Somit sind Stimmen für sie die reinste Verschwendung und kommen unter dem Strich nur der bösartigen Kanzlerin - dass diese Frau wirklich abtritt, sehe ich noch längst nicht - und ihrer schleimigen Entourage zugute. Ich muss es so hart sagen: Es ist Ihrer großartigen Persönlichkeit unwürdig, liebe Frau Lengsfeld, noch mit dem Fähnchen der CDU durch die Lande zu ziehen!
Sorry nochmals, Frau Lengsfeld, das ist Stimmenfang unter einem falschen Etikett, natürlich nicht aus Bösartigkeit, sondern aus einer Illusion geboren. Ich kann das nicht unterstützen, zumal es der einzigen echten Oppositionspartei Stimmen entzieht, die sich am Ende die schrecklichste Figur, die seit 1945 ein hohes Staatsamt bekleidet hat, unverdient ans Revers heften wird.
Der Untergang der CDU hat schon in der Spätphase der Ära Kohl begonnen, als innerparteiliche Diskussionen immer weniger erwünscht waren - ich war damals noch Mitglied. Dass man sich aber einer gewissenlosen Kaderkommunistin so an den Hals geworfen und ihr auf diversen Parteitagen für ihr destruktives Werk Beifall geklatscht hat, bis die Finger der Delegierten wund waren, hat die CDU (mitsamt ihrer Schwesterpartei) für immer zerstört. Wenn ich irgendwo das Kürzel CDU lese, überkommt mich nur noch Abscheu.
Hier sind Sie leider auf dem falschen Dampfer, liebe Frau Lengsfeld! In den heutigen Unionsparteien finden Sie nur noch Personen in den unteren, mittleren und erst recht den höheren Führungsebenen, die kritische Köpfe wie Sie nicht bloß ablehnen, sondern geradezu hassen. Sie haben es gar nicht nötig, sich mit diesen intriganten Linkstechnokraten der Macht gemein zu machen.
Nehmen Sie mir diese kritischen Gedanken bitte nicht übel, ich gehöre zu den eifrigsten Lesern Ihres Blogs und musste das in aller Klarheit sagen, gerade weil ich Sie so schätze!
„Werteunion Thüringen unterstützt die Bundestagskandidatur von Hans-Georg Maaßen!“ ...
Nachdem sich Linke, SPD, Grüne und CDU scheinbar ´auch` per göttlichem(?) Diktat auf den Kommunisten Bodo Ramelow als Ministerpräsidenten Thüringens mit der Folge einigten, dass die CDU scheinbar noch immer am Abgrund steht
https://www.welt.de/regionales/thueringen/article206061177/Landrat-Henning-Thueringer-CDU-stand-am-Abgrund.html:
Geht aus der Unterstützung der Werteunion für den Hans-Georg nicht hervor, dass sie - im Gegensatz zu ihrer Mutterpartei - zumindest noch Reste von Werten besitzt???
Maaßen wird so lange von vermeintlichen Werteunions-Widerständlern unterstützt, bis die Staatsratsvorsitzende im Zusammenspiel mit ihren devoten Lakaien ein Machtwort spricht. Die ganze CDU wurde von der Kommunistin Merkel bewusst zerstört. Da hilft auch eine Wertunion nichts mehr. Merkels Ziel ist ein/e Grüne als Bundeskanzler_X*In
Werteunion? - Sind das nicht die Steigbügelhalter der links-faschistischen Merkelunion???
Die Werteunion hat es bis heute nicht geschafft auch nur einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Sie ist mittlerweile von Merkeljanern unterlaufen und dient nur noch dazu, die letzten vernebelten Konservativen Wähler an die Union zu binden.
Nicht ohne Grund hat Herr Mitsch das Handtuch geworfen. - Herr Maaßen, ich hätte Sie für intelligenter und idealistischer gehalten! Schade...