Wer ist das Volk?

Der Begriff „Volk“, stammt ursprünglich von den Adjektiven „voll“ und „viel“ ab. Auch die Bezeichnung „Pulk“ ist um drei Ecken mit dem Begriff „Volk“ verwand. Ursprünglich wird also nur gesagt, dass es sich um eine größere Gruppe von Menschen handelt, die sich von anderen Menschengruppen durch irgendwas unterscheidet. Über die Art der Unterscheidungen sagt der Begriff „Volk“ aber noch nichts aus.

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Nun gibt es theoretisch ja viele mögliche Unterscheidungen für Menschengruppen. So könnte man z.B. das Volk der Wasserwanderer vom Volk der Motorbootfahrer unterscheiden, was bei diesem Beispiel sogar eine doppelte „Volks-Zugehörigkeit“ zulassen würde.
Aber auch der Begriff „Volk“ selber hat bereits eine Doppelbedeutung, - eine eher linke und eine eher rechte: Einmal die Unterscheidung innerhalb eines Landes in das „einfache Volk“ (d.h. die Mehrheit der kleinen Bürger bzw. die Klasse der Proletarier) das gegen eine Elite (die Minderheit der Klasse der Bourgeoisie) steht.
Andererseits bedeutet Volk, die äußere Abgrenzung einer Ethnie gegen eine andere Ethnie. Im ersten Fall gibt’s das Volk nur als Einzahl, im zweiten gibt es die Völker auch als Mehrzahl.
Sowohl der eine wie auch der andere Volksbegriff haben in der Übersteigerung durch Sozialismus und Nationalsozialismus zu entsetzlichen Massenmorden aus Gründen der Rasse oder der Klasse geführt, an die man gerade am 23. August wieder hätte erinnern können, was natürlich offiziell unterblieb.
(siehe: https://www.freiewelt.net/blog/23-august-ein-bundesdeutscher-ungedenktag-10071865/ ).
Die Lehre aus dieser Geschichte des 20. Jahrhunderts kann für jeden deshalb nur lauten, beides, biologischen Rassismus und kommunistischen Klassenkampf zu ächten.
Die unstrittige Tatsache aber, dass unter dem Begriff „Volk“ schon viele Kriege, Deportationen und Massenmorde begründet wurden, die häufig als Grund gegen die weitere Benutzung des Volksbegriffes genannt wird, ist als historisches Argument eher schwach.
Denn man könnte so mit dem gleichen Recht auch Religionen für schreckliche Gräueltaten verantwortlich machen. Seltsamerweise will aber niemand Religionen abschaffen und letztlich müsste man so auch fordern, die Liebe abzuschaffen, mit der Begründung, es gäbe schreckliche Morde aus Eifersucht.

Heute wo die Linke z.T. selbst zur Staatselite zählt, lehnt sie den Begriff „Volk“ in seinen beiden Bedeutungen von ganzem Herzen ab. Linke verstehen sich vielleicht noch Teilhabende, aber Volk, so mit Prolls wie bei Pegida? – nein danke, das wollen die heutigen Edel-Linken nicht mehr sein. So wird die AfD langsam zur Arbeiterpartei, ob sie will oder nicht.
Im Unterschied zu 1989 kann heute somit auch schon jedes kleines Grüppchen völlig zu Recht rufen: „Wir sind das Volk!“, da ein größerer Teil der Ethnie ja gar kein „Volk“ mehr sein will. Die Rufer demonstrieren somit nur, dass zumindest sie noch gerne deutsches „Volk“ sein wollen.

Allein schon die Frage, wer zu unserem Volk gehört, dürfte für die meisten Linken von heute eine gewaltige Provokation sein, da Menschen durch diese Frage ja „potentiell an Teilhabe ausgeschlossen werden würden“.
Dem Begriff und seiner Verwendung wurde komplett der Kampf angesagt, was offiziell gerne durch die völlig unzulässige Gleichsetzung des neutralen Begriffes „Volk“ mit dem rassistischen Chauvinismus des historischen Begriffes „völkisch“ begründet wird.
Dass der Begriff „Volk“ Menschen ausschließt, ist dagegen völlig ok, denn das ist ja der Sinn der Übung. Daran ist nichts rassistisch oder „völkisch“, wie uns das unterstellt wird, wenn es durch Verweigerung von Einreise geschieht.
Völkisch wäre aber z.B. ein Slogan wie: „Deutschland nur den biologischen Deutschen, alle nichtbiologischen Deutschen raus“. Jeder weiß: Es gibt solche NPD-nahen Meinungen natürlich überall vereinzelt, doch mal abgesehen von der rechtlich und unmöglichen Umsetzung, würde das auch unser Hauptproblem der Gesellschaftsauflösung nicht beheben, da es Symptome bekämpft und keine Ursachen. Ein libanesischer Clan der unter Rot-Grün die deutsche Staatsbürgerschaft hinterher geworfen bekam, ist leider
Warum würde ein rein deutscher Staat nicht die Probleme behebt? Nun, mal ein kurzes Gedanken-Experiment dazu: Alle Ausländer (von mir aus alle, ob mit und ohne Pass) wären plötzlich weggezaubert. Was sehen wir?
Ein Deutschland mit einer großen Gruppe von linksliberalen Biodeutschen, die unser Volk und unsere Nation aktiv ablehnen, oder denen Politik zumindest völlig egal ist. Da lob ich mir doch Akif Princci u.a. die mehr Patriotismus als viele Biodeutsche an den Tag legen.
Ich glaube auch nicht, das allein die Reeducation der Alliierten diesen aktuellen Gesellschaftszerfall bewirkt hat. Wir haben im Osten den Rotlicht-Quatsch, den man uns da von oben aufgetischt hat, doch auch überwiegend nicht geglaubt und zum berühmten Thema „deutscher Schuldkult“ kann man nur soviel sagen: Jeder der etwas nachdenkt, könnte wissen, das Schuld eine individuelle und keine kollektive Kategorie ist. Sippenhaft gibt es im Westen aus gutem Grund nicht mehr. Wir brauchen keine Absolution von oben, wir sind frei.
Die Probleme der Gesellschaftsauflösung sind aber in allen westlichen Ländern, von den Ex-Alliierten Frankreich, Großbritannien (letzteres immerhin sogar noch eine konservative Monarchie, keine Nazi-Schuld, da Sieger) bis zum neutralen Schweden (zufällig auch eine konservative Monarchie, auch keine Nazi-Schuld und nicht mal Kolonien) die gleichen.

Was gern vergessen wird, ist folgendes: durch die Unterscheidung in Völker werden ja nicht nur viele Menschen ausgeschlossen, sondern durch ein Bekenntnis zu einem Volk werden die übrigen Menschen doch erst wirklich zusammengeschlossen.
Als Faustregel kann man sagen: Je kleiner eine Gruppe, d.h. je mehr Menschen also ausgeschlossen bleiben, desto intensiver wird in der Regel die soziale Bindungskraft eines Zusammenschlusses. Der engste Zusammenschluss bzw. die kleinste Gruppe ist eine Partnerschaft und erweitert um Kinder, eine Familie, was bezeichnenderweise für Linke genau so ein Hassbegriff wie „Volk“ ist.
In einem Volk zusammengeschlossene Menschen haben, ähnlich wie wie in einer Familie gegeneinander spezielle Rechte und Pflichten.
Wenn nicht so vieles davon ungeschriebenes Gewohnheitsrecht wäre, könnte man das sogar eine Art „Vertrag“ nennen. Erst als das Kind fast schon in den Brunnen gefallen war versuchten vor allem Christdemokraten diesen sogenannten „Vertrag“ zwischen den Menschen eines Landes nachträglich als „Leitkultur“ noch schnell zu verschriftlichen. Zuletzt Thomas de Maiziere hier: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/thomas-demaiziere-innenminister-leitkultur/seite-2 .
Leider wird diese freiwillige „Leid“-Kultur aber auch nicht mehr viel retten, solange weiter täglich Menschen aus aller Welt in unser Land strömen, die einfach gewillt sind, ihre Kultur und Religion zu behalten und letztlich hier auch über ihre Geburtenrate mehr und mehr durchzusetzen. Die eher sozialdemokratische Idee der Integration als einer großen, staatlichen Volkserziehungsaufgabe ist bereits gescheitert und sie wird auch in Zukunft scheitern. Warum beendet man es nicht? Nun, es nützt der Sozialindustrie, also vor allem den Vorfeldorganisationen der Altparteien von Volkssolidarität über AWO bis Diakonie.

Noch bis kurz nach der Wendezeit in den 90-igern nannten Regierungen in Ost wie in West die mit kulturellen Ingredienzien anreicherte Gemeinschaft der Bürger der Nation ganz selbstverständlich „Volk“.
Umgekehrt, völlig ohne Volksbegriff, also nur als „One-World-Gemeinschaft“, als „Länger-hier-Lebende“ oder „Bevölkerung“ (hier im Spiegel (!) ein sehr schöner Text zu diesem Wort: www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-bevoelkerung-volk-a-323693.html ), würde keiner mehr in einer echten Gemeinschaft mit Rechten und Pflichten zusammengeschlossen sein. Die Bindungskräfte von Einzelindividuen in einer riesigen (Welt)-Gemeinschaft dürften, - tolles Internet her oder hin-, äußerst schwach sein.
Zu Ende gedacht, bliebe nur noch die Anarchie von Einzelindividuen, jeder nur noch als Partikel inmitten einer Brown‘schen Molekularbewegung, keiner versteht mehr die seltsamen Bewegungen seiner Nachbarn. Das ist Freiheit, aber es ist auch Unsicherheit.
Ganz so weit wird es sicher nicht kommen, denn man wird nicht beliebig gegen die Natur des Menschen arbeiten können, die immer nach überschaubaren Gemeinschaften strebt.
Wenn es mal kein Volk und keine Nation mehr geben sollte, nun, dann wird es an deren Stelle eben wieder Clans als Organisationsstruktur geben. Da haben wir braven Deutschen dann einen Wissensrückstand gegenüber anderen Völkern. Aber vielleicht gibt’s ja dann VHS-Kurse z.B. „Clan-Gründung - ein Weg für mich?“
Die Zunahme dieser Vorboten einer neuen (uralten) Zeit kann man in den großen westlichen Städten ja auch schon wieder erkennen.
Hinsichtlich des Überdrehens einer hochzivilisierten Gesellschaft gilt das Gleiche, was schon eine alte Schlosser-Weisheit für das Festziehen von Schraubverbindungen sagte:
Nach „fest“ kommt „locker“. Nur das dieses „locker“ dann vermutlich kein Fest werden wird.

In einem Interview wurde Alexander Gauland mal gefragt, ob die in Hamburg geborene Frau Özoguz (ja, die Ex-Integrationsbeauftragte, die er in Anatolien entsorgen wollte)  mit ihrem deutschen Pass für ihn auch eine Deutsche ist. Ich habe seine Antwort leider vergessen, aber rechtlich ist es ganz klar: Sobald jemand den deutschen Pass bekommen hat, ist er oder sie formal deutscher Staatsbürger, Punkt! Und selbst wenn er Bin Laden persönlich gewesen wäre, oder sein Goldhamster.
Man kann und muss das sicher bedauern und sollte es möglichst vorab politisch bekämpfen. Im Nachhinein lässt sich solch ein Verwaltungsakt allein mit Verweis auf kulturelle Inkompatibilität und anderen ethnischen Begründungen nicht mehr in Frage stellen. Es bleibt als einzige Möglichkeit, freiwillige Rückführungen gegen Prämie zu vereinbaren.
Das zeigt aber das eigentliche Problem. Schuld haben primär die deutschen linke Eliten, die diese Pässe fahrlässig vergeben und die wir politisch bekämpfen müssen, nicht die Ausländer, die das nur ausnutzen. Wir müssen politisch möglichst schnell die Kontrolle über eine für unser Land wirtschaftlich nützliche Zuwanderung zurückerlangen, Asylmißbrauch beenden und sollten allen anderen Kriterien eines geplantes Einwanderungsgesetzes ablehnen.

Linke Menschen, die jegliche Unterscheidung von Menschengruppen, also von „Völkern“, bereits als diskriminierend ablehnen, sollte man als erstes immer fragen, ob sie selbst nicht zufällig auch irgendwelche Menschengruppen unterscheiden, nur vielleicht andere, z.B. Arme und Reiche oder Rechte und Linke.
Denn so ganz ohne Unterscheidung von Menschen in bestimmte Gruppen, die man dann ganz neutral auch als Volk bezeichnen könnte, wird es kaum gehen.

Bürger müssen die Freiheit haben, wenigstens zu Beginn zu wählen, in welcher Gemeinschaft sie mit wem zusammenleben möchten.
Das würde auch das Recht einschließen, bestimmte Menschengruppen mit einer bisher nachweislich für unser Volk ungünstigen Entwicklungs-Prognose nicht weiter in unser Land einreisen zu lassen. Diese Wahlfreiheit der Bürger eines Volkes kann dabei auch immer eine Diskriminierung der Nichtgewählten Bewerber sein. Wenn das Recht auf Freiheit von dieser Diskriminierung aber Vorrang vor der Freiheit zur Auswahl, also das Recht zu dieser einig zulässigen „Diskriminierung“ bei der Kontrolle der Zuwanderung, dann kann sich zwar rechtlich-formal eine diskriminierungsfreie Gemeinschaft einstellen, aber es wird praktisch eine sehr brutale und egoistische (Nicht-)Gesellschaft sein, in der sozial nichts mehr wie selbstverständlich funktioniert, sondern alles verhandelt werden muss.
Wollen wir das wirklich weiter treiben, nur wegen dem linken Ideal, die Welt umarmen zu müssen?

Linke sagen ein Begriff wie „Volk“ wird grundsätzlich nicht benötigt, denn wir sind doch alle nur Menschen mit Nasen und Ohren, - mal länger mal kürzer, mal heller, mal dunkler, - aber doch alle in dieser Einen Welt, die durch Welt-Medien wie das INTERnet, den Welt-Tourismus, Welt-Handel, das Welt-Klima und die Um-Welt immer enger zusammenrücken, ja zusammenrücken müssen, um gemeinsam auf dieser Erde zu überleben.
Das Thema ist nicht wirklich neu, man sehe sich als ein Beispiel nur mal die Text-Übersetzung von John Lennons Hit „Imagine“ aus den frühen 70-igern an: https://lyricstranslate.com/de/imagine-stell-dir-vor.html-0#songtranslation , eine Haltung, die bis heute ja etliche Generationen der Nach-68-er geprägt hat.
Da aber gerade immer mehr süße Träumer unsanft erwachen, ergibt sich heute wieder eine neue Brisanz dafür.
Dabei ist die Frage der Veränderung einer Gesellschaft durch eine immer internationalere technische bzw. wirtschaftliche Verflechtung ja durchaus berechtigt.
Was wäre eine rechte Antwort auf diese Fragen?
Vielleicht diese: Ja, wir sind alle nur Menschen der Einen Welt, mit Nasen und Ohren, mal länger mal kürzer, mal heller, mal dunkler.
Doch spätestens wenn irgendwelche Nase-und-Ohren-besitzenden-Menschen aus dieser großen Einen Welt vermehrt in Häuser vor Ort  und irgendwann vielleicht auch mal in Dein Haus einbrechen oder schlimmeres, z.B. Töchter vergewaltigt werden, dann wird man langsam wieder beginnen, Menschen dieser einen Welt vorab unterscheiden zu wollen. Das kann man als Panikmache verunglimpfen, aber genau das läuft als „Rechtsruck“ hier gerade ab.
Da man nicht in Menschen hineinsehen kann, wird der Bürger versuchen mit den vorhandenen äußerlichen Teilinformationen heuristisch Entscheidungen zu treffen, z.B. mit wem man sich treffen will und mit wem nicht.
Diese Entscheidungen können z.T. durchaus biologisch-rassistisch ausfallen, was auch von rechter Seite kritisiert werden sollte, wenn es nur stereotype Simplifizierungen sind.
Aber als Eliten einfach die Landes-Grenzen offen zu lassen und den Bürgern danach vorzuwerfen, dass sie das tun, was ihnen noch bleibt, nämlich diese heuristischen Entscheidungen zu ihrer Sicherheit zu treffen, - das ist nur noch bigott.
Egal, was unsere Regierung bewußt geplant oder aus Unfähigkeit versemmelt hat: Die Grenzoffenhaltung wird man nicht als „Genozid“ am deutschen Volk bezeichnen können, wie von weit Rechtsaußen gern mal behauptet wird, denn es wäre schon ein singulär seltsamer Genozid, bei dem die Hälfte der Deutschen zumindest durch ihre Wahlentscheidung auch noch mitmacht. Da müsste ich mich dann doch arg schämen, ein Deutscher zu sein.

Was es aber durchaus gibt und wogegen wir ankämpfen müssen, ist ein Rassismus von deutschen Linken gegen uns Deutsche. Er äußert sich in der negativen Ungleichbehandlung von Deutschen gegenüber Migranten, bzw. in Bevorzugung von Migranten. Es gibt dafür viele Beispiele, hier zum Abschluß nur mal ein besonders skurriles und bizarres Beispiel, das zeigt, wie Deutsche schon allein dadurch, das sie offen und ohne Argwohn agieren, von ihrer Verwaltung bevorzugt bekämpft werden: http://www.polizei-compliance.de/mit-trachtenmesserverbot-gegen-den-terror/ .

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

Zitat:"Völkisch wäre aber z.B. ein Slogan wie: „Deutschland nur den biologischen Deutschen, alle nichtbiologischen Deutschen raus“.

Der Slogan wäre genau genommen völlig unsinnig. Denn woran will man einen biologischen Deutschen fest machen?
Das wird schwierig, denn die Deutschen sind ein Gemisch vieler Ursprungsethnien, da wären Kelten, Germanen, Slawen, aber auch Römer, wobei, wenn wir immer weiter zurückgehen, dann landen wir bei den anatolischen Bauern, die nach Europa eingewandert sind und sich dort mit den dunkelhäutigen Europäern ( https://www.spektrum.de/news/steinzeiterbgut-zeigt-evolution-europaeischer-gene/1378417 ) der mittelsteinzeitlichen Jäger- und Sammlerkulturen vermischten. Nur wenn wir soweit zurückgehen, dann sind alle Europäer irgendwie "Deutsche". Was sollen also die Kriterien sein? Und wie stellt man sicher, dass plötzlich nicht Engländer und Niederländer auch "biologische Deutsche" sind und Ossis nicht (was jeder dieser Gruppen nicht gefallen dürfte)?

Also, die Sache mit den "biologischen Deutschen" ist an sich Quark. Leider haben wir im Deutschen keinen Begriff dafür, seit Generationen hier lebene Gruppen zu bezeichen, daher das unglückliche Hilfswort "Bio-Deutsche". Eingeborene wäre aber auch nicht schlecht, fände ich persönlich besser. Klänge auch mehr nach Tacitus. ;-)

Zitat:"Jeder der etwas nachdenkt, könnte wissen, das Schuld eine individuelle und keine kollektive Kategorie ist."

Das ist eine Definitionssache. Wir im Westen definieren aus dem Christentum (dem individuellen Bund mit Gott) heraus "Schuld" als etwas individuelles. Das war aber nicht immer so, so definierten unsere germanischen Vorfahren "Schuld" als Sache der Sippe und fröhnten der Blutrache.

Zitat:"Sippenhaft gibt es im Westen aus gutem Grund nicht mehr."

Der Grund dafür, dass es im Westen keine Sippenhaft gibt, liegt darin, dass wir im Westen Schuld als etwas Individuelles definieren und als Folge davon Sippenhaft als Kollektivstrafe nicht zulässig ist. Aber das ist nur der Grund, ob das ein guter Grund ist, darüber kann man streiten.

Zitat:"Die Bindungskräfte von Einzelindividuen in einer riesigen (Welt)-Gemeinschaft dürften, - tolles Internet her oder hin-, äußerst schwach sein."

Kommt darauf an, ob die Menschheit einen verbindenen Faktor findet. Eine potenziell bedrohliche Alien-Spezies wäre da sehr hilfreich.

Zitat:"Wenn es mal kein Volk und keine Nation mehr geben sollte, nun, dann wird es an deren Stelle eben wieder Clans als Organisationsstruktur geben."

Wie gut das funktioniert, vor allem, wenn man sich nie wirklich von einer Sippengesellschaft weg entwickelt hat, kann man in der muslimischen Welt beobachten.
Wobei es auch bei denen durchaus Völker gibt: Araber, Kurden, Perser, Palis, Türken usw. Und die beharken sich auch noch untereinander, zusätzlich zu den Sippenfehden.

Zitat:"Da haben wir braven Deutschen dann einen Wissensrückstand gegenüber anderen Völkern."

Nicht wirklich. Nur tritt das Sippenwesen bei Deutschen nicht so auffällig in Erscheinung. Oder sagen wir mal, nicht so destruktiv, man hilft sich innerhalb der eigenen Sippe mehr und intensiver, die Rechtsdurchsetzung können wir (noch?) dem Staat überlassen.

Zitat:"Linke sagen ein Begriff wie „Volk“ wird grundsätzlich nicht benötigt,"

Da würde ich sogar zustimmen, denn "Volk" ist eigentlich ein recht schwammiger Begriff, den man nach belieben füllen kann. Sinnvoller wäre der Begriff "Nation", der weit besser definiert ist.

Zitat:"dann wird man langsam wieder beginnen, Menschen dieser einen Welt vorab unterscheiden zu wollen."

Solange man die richtigen Kriterien anlegt, ist das auch völlig unproblematisch.
Ich habe Kollegen aus vielen Ländern und Kulturkreisen, auch Muslimische. Und was soll ich sagen, geht mit denen allen recht problemlos. Warum? Sind alles gut ausgebildete Leute, Akademiker und Ings. Und ich finde es Mist, dass die mit den kriminellen "Asylanten" in einen Topf (Ausländer, Muslime) geworfen werden.
Denn das Unterscheidungsmerkmal ist aus meiner Sicht nicht, Ausländer oder Muslim, sondern Asozialer oder normaler Mensch. Und da hat Merkel einen riesen Bockmist gemacht: Sie hat die Asozialen der Welt nach DE reingelassen. Die Folgen kennen wir zu Genüge. Übrigens auch meine muslimischen Kollegen, denen dieses Gesocks ebenfalls auf den Keks geht.

Zitat:"Es gibt dafür viele Beispiele, hier zum Abschluß nur mal ein besonders skurriles und bizarres Beispiel, das zeigt, wie Deutsche schon allein dadurch, das sie offen und ohne Argwohn agieren, von ihrer Verwaltung bevorzugt bekämpft werden"

Das ist ganz einfach erklärt: Die Verwaltung macht am liebsten den Leuten Vorschriften, von denen wenig Widerstand zu erwarten ist. Natürlich hält das Verbot von bayerischen Trachtenmessern keinen migrantischen Messerstecher (die Küchenmesser bevorzugen) von seiner Tat ab. Die Verschärfung des Waffenrechts hat ja auch keine einzige illegal besessene Waffe aus dem Verkehr gezogen. Aber solche Alibi-Aktionen beschwichtigen einfache Geister.

Wobei ich mich frage, warum sich die Leute das immer gefallen lassen. Man kann auch der Stadt die Hölle heiß machen, ganz legal, z.B. mit einer Klage gegen den Verbotsakt. Freiheit bekommt man nicht geschenkt, die muß man sich erkämpfen.

@ Johannes Sondermann

Kenn ich auch nur so, das "Volk" von "Gefolge" kommt.

Aber zumindest Wiki ( https://de.wikipedia.org/wiki/Volk#Etymologie ) bestätigt den Autor, bezieht sich allerdings auf das "Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache" der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, dessen Kern "Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache" in der DDR von 1952 bis 1977 erstellt wurde. Mag jeder selbst diese Quelle beurteilen.

Ich für meinen Teil sehe mir da lieber die Gebrüder Grimm an ( http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&lemma=Volk ) und die beschreiben das Wort als Begriff für eine geschlossene Abteilung von Kriegern oder Heerhaufen, womit wir wieder beim Gefolge wären.

Übrigens ist "Pulk" die eingedeutsche Version des altslawischen Lehnwortes "plŭkŭ" (Kriegsschar), das aus dem Althochdeutschen "folc" stammt (da hat der Autor recht).

Aber egal, wie man jetzt das Wort "Volk" herleitet, es ist nicht an eine Ethnie gebunden. Was typisch germanisch ist, Germanen hatten es nie mit Ethnie oder Rasse, die kannten nur Sippe und Stamm. Was zum unterscheiden und gegeseitigen umbringen auch völlig gereicht hat.

Völkerverbindenen Grüße,

Dirk S

Gravatar: Johannes Sondermann

Volk kommt von folgen (Dr. der Germanistik Karl-Heinz Weißmann)

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