Wer betreibt hier „fundamentale Volksverdummung“?

Da gibt es den EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler, und der sagte zu dem Vortrag von Alice Weidel auf dem Bundesparteitag der AfD: „Zu behaupten, erneuerbare Energien würden nicht gebraucht, sei „fundamentale Volksverdummung“.

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Für die „Volksverdummung“ sind allerdings die Öffentlich-Rechtlichen zuständig, die widmen sich dieser Aufgabe hingebungsvoll, gegenüber eine Dame gehören sich solche Äußerungen nicht.

Das EEG wurde im Jahr 2000 eingeführt, feiert also jetzt sein 25-jähriges Bestehen. Damals hatte man uns erklärt, die Sonne schickt keine Rechnung und der Wind ist umsonst. Wenn das richtig wäre, dann hätten sich doch schon damals im freien Marktgeschehen Anbieter finden müssen, die uns ganz preiswert Energie zur Verfügung gestellt hätten, darauf warten wir bis heute vergeblich. Die Schöpfer des EEG haben wohl an ihre Sprüche selbst nicht geglaubt, deshalb hat man im Energiebereich die Planwirtschaft eingeführt, die uns mit der Energiewende eine gewaltige Kostensteigerung gebracht hat. Dadurch kommt es nun zur De-Industrialisierung Deutschlands mit desaströsen Folgen für die Arbeitsplätze und den Wohlstand der Bevölkerung, diese ruinöse Entwicklung geht im Moment ungehindert weiter.

Die Windmühlen sind ein Symbol für diese Entwicklung und für die Erfahrung, dass unsere Obrigkeit aus ideologischen Gründen gegen das eigene Volk regiert, mit der CO2-Besteuerung, mit dem Heizungsgesetz, mit der Öffnung der Grenzen für muslimische Gewalttäter, mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit, um nur einige Beispiele zu nennen. Große Teile der Bevölkerung erkennen das und werden zunehmend wütend, und um diese Stimmung wiederzugeben, hat Alice Weidel dann klar gesagt, „wir werden die Windmühlen niederreißen!“ Nun, das kann man einfacher haben, man braucht die nicht niederzureißen, wenn die Subventionen gestrichen werden, dann kippen die alle von ganz alleine um, eine nach der anderen, der Horror der Erneuerbaren findet sein Ende, Natur und Landschaft können aufatmen.

Dohler sagte dazu: „Das ist purer Populismus, der die Fakten einfach negiert …“, und er begründete das mit der Aussage: „Knapp 60 Prozent der deutschen Stromerzeugung entfielen im vergangenen Jahr auf erneuerbare Energien etwa aus Wind und Sonne.“ Als Kopf einer Industriegruppe, die sich für die elektrischen Versorgung betätigt, müssten ihm die Grundlagen der Elektrizitätslehre bekannt sein. Dann müsste er wissen, dass die Versorgung des Netzes nicht von zusammengerechneten Brutto-Werten abhängt sondern von der gesicherten Leistung, und die ist bei Wind und Sonne null, und lediglich Bio-Energie und Wasserkraft haben einen bescheidenen Anteil, der aber nicht weiter ausbaubar ist.

Wenn Stefan Dohler die technischen Zusammenhänge nicht geläufig sind, dann müsste ihm doch die wirtschaftliche Entwicklung Sorgen bereiten, immerhin war die Schließung von VW-Werken ein deutliches Zeichen. Ein anderer Vertreter der Industrie, Leonhard Birnbaum als Vorsitzender von E.ON, hat schon deutliche Kritik geübt mit seiner Aussage: „Der Geringverdiener in der Mietwohnung zahlt für die Solaranlage auf dem Einfamilienhaus des Besserverdieners“, siehe hierzu die Veröffentlichung auf PI-News: „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ | PI-NEWS Und auch Christian Lindner, der Parteivorsitzende der FDP, hat schon nachdem er drei Jahre lang schlecht regiert hat unserem Olaf deutlich die Meinung gesagt, dass es so nicht mehr weitergehen kann.

Stefan Dohler, betonte jetzt, „dass die erneuerbaren Energien in absehbarer Zeit nicht mehr staatlich gefördert und in den Markt entlassen werden sollen“. Es bleibt aber unklar, was unter „absehbarer Zeit“ zu verstehen ist, und woher er diese Hoffnung nimmt erfahren wir nicht. Klar ist ja doch, wenn es nicht gelingt, die Brandmauer endlich zu stürzen und die AfD angemessen an der Regierung zu beteiligen, dann werden noch viele weitere Jahre vergehen, bis die Windräder in den Markt entlassen werden und dann umkippen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: dr weiss

m-w-d-........sag ich doch schon immer...m-männlich / w-weiblich / d- deutsch

Gravatar: Hans-Peter Klein

Wahlkampfzeiten. ...

Prinzipienreiterei, Haarspalterei, Desinformation haben Hochkonjunktur auf allen Seiten, das sich die Balken biegen.

Keine Seite wird je all die Versprechungen einhalten, die gerade vollmundig hinaus posaunt werden.
Man will ja wieder gewählt werden und setzt bewusst auf Vergesslichkeit, Leichtgläubigkeit und die Leichtigkeit des Stammtischarguments bei der Masse der Wähler.

Mitten im Wahlkampf haben nachgewiesene Zahlen, Daten, Fakten kaum eine Chance Gehör zu finden.
Die Masse lechzt nach Stimmung, Bierzeltatmosphäre, nach Rechthaberei, Einprügeln und nach Demütigung des Gegners, Hauptsache es kracht.

Zu groß sind die sich gegenseitig zugefügten Verletzungen aus längerer und kürzerer Vergangenheit.
Da bleibt die trockene Objektivität auf der Strecke, stattdessen: Rhetorisches abreagieren ist angesagt.

Unveränderlich und nicht abzustreiten:
Das tägliche Sonnenlicht samt Niederschlag stehen allen Lebewesen des Planeten Erde kostenlos zur Verfügung, jeden Tag neu.

Wer behauptet, aus Solarenergie gewonnener Strom aus der Steckdose sei kostenlos, der betreibt in der Tat Desinformation. Aber wer hat das jemals behauptet ?
Ich kenne keinen einzigen.

Wie nennt man diese Argumentation : Ein klassisches Strohmann-Argument.

Es heißt, der Anteil Erneuerbarer Regelenergie (Hydro, Bio, Müll, Geo, Andere) sei "bescheiden".

2024 lag dieser bei rund 15 % zuzüglich importierte Regelenergie von etwa 5 %, z.B. aus NO, SE, AU, in Summe etwa 20 TWh.

Dann lieferte die Kernenergie in den Jahren 2014 - 2023 ja viel weniger, ihr Anteil lag irgendwo zwischen 10-14 %,
also "sehr bescheiden " ?

Nach meiner Überzeugung: Vernachlässigbar und überflüssig.

MfG, HPK

Gravatar: Hans Diehl

Zitat aus dem Artikel.
Das EEG wurde im Jahr 2000 eingeführt, feiert also jetzt sein 25-jähriges Bestehen. Damals hatte man uns erklärt, die Sonne schickt keine Rechnung und der Wind ist umsonst. Wenn das richtig wäre, dann hätten sich doch schon damals im freien Marktgeschehen Anbieter finden müssen, die uns ganz preiswert Energie zur Verfügung gestellt hätten, darauf warten wir bis heute vergeblich.Zitat Ende

Die Sonne und Wind schicken tatsächlich keine Rechnung. Das Geschenk des Himmels kommt leider nicht beim Verbraucher an, weil andere die Hände dazwischen haben.

Siehe hier.
https://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png

Alleine zwischen 2011 und 2016 haben Sonnen und Windstrom, die Strom Großhandelspreise, das heißt die Beschaffungskosten der Versorger, fast halbiert. Anstatt die Verbraucherpreise entsprechend zu senken, ist genau aus diesem Grund, in diesem Zeitraum die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent/kWh gestiegen. So schauts aus….

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