Wenn Eltern ihre Kinder fragen

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Dass Kinder Eltern fragen, gehört zum Alltag. Pro Tag stellen (kleine) Kinder ihren Eltern mehrere hundert Fragen. Doch wie sieht es umgekehrt aus? Meine Beobachtung: Wir hören ihnen flüchtig zu – und signalisieren ihnen damit, dass wir für ihre Fragen und Anliegen kaum Interesse haben.

Ich habe mir angewöhnt meinen Kindern Fragen zu stellen. Besonderen Wert hat dieses Fragen nach Widerstand oder Ungehorsam. Dann tönt es etwa so:

1. Frage: Warum hast du so gehandelt?

1. Antwort: Weiss nicht.

2. Frage: Und wenn du darüber nachdenkst?

2. Antwort: Weiss nicht.

3. Frage: Überlege es dir! (Pause.)

3. Antwort: Der andere war schuld.

4. Frage: Und wenn du an dich denkst?

Oftmals kommen ab der vierten Frage die wichtigen Antworten, die nicht mehr auf das Verhalten, sondern auf die Motive zielen. Daraus ergeben sich Gespräche von Herz zu Herz.

Erschien zuerst unter www.hanniel.ch.

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Wenn Kinder mich fragen, ob es einen Gott oder Götter gibt frage ich nach, ob es einen Weihnachtsmann oder einen Osterhasen gibt.

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