50 sogenannte „Reformgruppen“ fordern in einem Appell an die in Rom tagende Synode eine Abkehr der „verknöcherten Lehre zu Ehe, Familie und Sexualität“.
Im Appell werden die typischen Forderungen aus den linken Milieu gestellt: Homosexualität anerkennen, Zölibat abschaffen usw.
Die Enzyklika Humanae Vitae und die darin enthaltene Lehre zu Ehe, künstlichen Verhütungsmittel usw. wird scharf abgelehnt. Die Begründung: „Die Lehre der Kirchenleitung hinsichtlich der Empfängnisverhütung in der Enzyklika Humanae Vitae ist von den weitaus meisten Gläubigen nicht akzeptiert worden.“
Etliche deutsche Gruppen unterstützen den Appell, darunter „Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V.“, „Initiative Kirche von unten“, „Pfarrer-Initiative Deutschland“, „Wir sind Kirche“ u.a.
Der Appell mit dem Namen „Folgt Papst Franziskus auf dem Weg des Dialogs und der Reform!“ ist in einem agitatorischen Stil redigiert.
Eine besonders aggressive Sprache wählen die Progressisten, wenn es um sexuellen Missbrauch geht: „Gegenüber den Überlebenden sexuellen Missbrauchs durch Priester und Ordensleute sollte die Synode ein klares Zeichen der Reue setzen und sich verpflichten, ihnen und ihren Familien Gerechtigkeit, Mitgefühl und Fürsorge zukommen zu lassen
Die Initiative hat nicht vor, ihre Aktivitäten auf die Zeit der Synode einzuschränken. Für November 2015 sind schon zwei Tagungen geplant.
Im Laufe des Jahres haben linkskatholische Gruppen mehrmals erklärt, die Familiensynode sei erst der Anfang des (neuen) Kampfes gegen die traditionelle Ehe- und Sexualmoral der katholischen Kirche.
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