Alle sind glücklich und zufrieden mit uns und unseren Rollen. Irgendwie fühlen wir uns im Stillen wohl und wertvoll, daß wir so in Anspruch genommen werden. Mit dieser inneren Haltung leben wir oft über Wochen, Monate, gar Jahre. Und wir haben damit Ziele, Termine, Probleme und Erwartungen wahrgenommen und erfolgreich erfüllt, die sehr wichtig für uns selbst und unseren Nächsten sind. Doch etwas fehlt in uns dabei? Etwas kommt immer wieder zu kurz. Etwas meldet sich bei uns zu Wort und will handeln, schöpferisch sein. Etwas was wir meistens gerne schnell überhören wollen, denn die Terminautobahn steht doch vor uns und auf dieser Strecke kennen wir uns bestens aus. Diese uns bekannte Struktur und dessen Gewohnheiten geben uns Sicherheit. Doch wir brauchen mehr als nur diese Sicherheit, sonst wird das Leben matt und grau, es schläft ein.
Struktur und Freiraum
Wir brauchen unsere Aufmerksamkeit und den Freiraum für das Neue in uns, für das, was in uns täglich wachsen will. Wir brauchen Stille um das zu hören was in uns täglich aufbricht. Wir brauchen den Raum, der dem Neuen in uns Stärke gibt und zur Entfaltung verhilft. Die Sehnsucht ist das Gesicht der Kraft in uns, die unser Leben die Spannung verleiht, den Mut zu haben aufzubrechen und zu dem zu werden, wer wir sind und zu dem wer wir sein können. Ohne diese Kraft bleiben wir täglich im Käfig unserer und fremder Gewohnheiten stecken. Sich für unsere Sehnsucht zu entscheiden, verleiht uns Würde und schenkt uns Freiheit.
Es brennt …
Wenn unsere Sehnsucht in uns Raum bekommt, sind unsere Beziehungen wie der Zauber des Tanzes von zwei die sich erkennen. Unser Leben ist nicht weiter ein optimales Funktionieren, sondern der Funke einer brennenden und nicht zu stoppenden Seele. Wir gehen unserer Einmaligkeit nach, werden Sinnträger des Neuen und Kraftvollem im Universum. Wir sind also in bester Gesellschaft. Wir lassen den Funktionsträger in uns bei Seite und begegnen unserer eigenen Lebensspur, die früher als später zum Sonnenschein zu werden verspricht.
Kommentare zum Artikel
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Der Artikel ist ja schon eine Weile her ... Warum hat hier noch niemand "sehr schön" hingeschrieben? Das sind doch wahrhaft mutige Töne.