Was will Kanzlerin Merkel dem Land geben?

Ist schon alles zu Merkels neuer Kanzlerkandidatur gesagt, nur noch nicht von allen?

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Keineswegs. Die wichtigste aller unbeantworteten Fragen ist, was die alte und vermutlich neue Kanzlerin dem Land zu geben gedenkt.

Wenn man in ihren gestrigen Verlautbarungen sucht, wird man im Interview mit Anne Will fündig. Neben all den Wortbausteinen wie „meine Partei“, „soziale Marktwirtschaft“, „unsere Werte“, die sie bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wiederholte, um den Eindruck zu erwecken, sie stünde fest in der Programmatik der vormerkelschen CDU, entschlüpften ihrem Wortschwall Hinweise, wo sie gedanklich wirklich steht.

Sie benutzte für die Deutschen die Formulierung: „diejenigen, die schon länger hier leben“ und stellte sie jenen gegenüber, die „die neu dazugekommen sind“.

Das sind Formulierungen aus einen „Impulspapier“, das von staatlich geförderten Migrantenorganisationen kürzlich auf dem 9. Integrationsgipfel vorgelegt wurde, zu dem unsere Kanzlerin in ihr Amt eingeladen hatte. Das Papier, das weitreichende Forderungen bis hin zu einer Grundgesetzänderung enthält und den Ausbau einer staatlich finanzierten Parallelbürokratie der Migranten verlangt, sollte offenbar in aller Stille angenommen werden.

Das misslang. Ich habe auf meinem Blog und der Achse des Guten auf das Papier hingewiesenund darauf aufmerksam gemacht, dass die in ihm formulierten Forderungen auf eine Abschaffung der Bundesrepublik hinauslaufen. Immerhin haben so viele Internet-Medien die Sache aufgegriffen, dass es zu Protesten innerhalb der CDU kam, zumal die Integrationsbeauftragte Özoğuz kurz darauf auch noch „Augenmaß“ bei der Verfolgung von Islamisten forderte.

Nun hat die Kanzlerin mit ihrer Formulierung bewiesen, dass sie sich die Diktion dieses Papiers zu eigen gemacht hat. Wenn das so ist, kann sie damit kaum inhaltliche Probleme haben. Was diese Worte beinhalten, hat niemand besser auf den Punkt gebracht als Klaus-Rüdiger Mai:

„Indem „diejenigen, die schon länger hier leben“, denjenigen gegenübergestellt werden, „die neu dazugekommen sind“, spielt man nicht nur Bevölkerungsgruppen gegeneinander aus und betreibt Desintegration, sondern beginnt die schleichende, aber konsequent betriebene Entrechtung der deutschen Bürger, denn die sind es, die „positiv diskriminiert“ werden sollen. Begrifflich vollkommen unklar bleibt, wer mit „denjenigen, die schon länger hier leben“ und mit „denjenigen, die neu dazugekommen sind“ gemeint sind. Ab welchem Stichtag gilt man als jemand, „der schon länger hier lebt“, und ab welchem, als jemand, „der neu hinzugekommen ist“? Wie wird das Länger-hier-leben und das Neuhinzugekommen-sein definiert? Wie werden Kinder von Eltern, die durch die Migrantenorganisationen in die beiden unterschiedlichen Kategorien eingeordnet werden, betrachtet? Als Halb- oder Dreiviertelschonlängerhierseiende oder Halb- oder Dreiviertelneuhinzugekommene? Die Einteilung von Menschengruppen dient der Diskriminierung, in diesem Fall natürlich der positiven Diskriminierung, der aktiven und womöglich bald schon gesetzlich geregelten Benachteiligung der Bürger, „die schon länger hier leben“, und ihrer Kinder.“

 

Das Ganze soll nach Vorstellung der Migrantenverbände durch eine Grundgesetzänderung und durch die Verabschiedung eines Bundespartizipations- und Integrationsgesetzes in 2017 erreicht werden.

 

Ist es das, was Kanzlerin Merkel, die anscheinend neben unserer Staatsflagge auch das Wort „deutsch“ aus der Öffentlichkeit verbannen will, Deutschland geben möchte?

Ausgeschlossen ist es nicht, denn in den vergangenen Jahren hat Kanzlerin Merkel bereits rot-grüne Politik gemacht. Das betrifft den Blitz-Atomausstieg, die Energiewende, die Politik der offenen Grenzen, die von Claudia Roth ein Vierteljahrhundert lang gefordert und von Kanzlerin Merkel im Alleingang exekutiert wurde.

Die Gefahr von Rot-Rot-Grün besteht lediglich darin, dass diese Politik ohne Merkel fortgesetzt würde. Sie ist die erste Kanzlerin, die bei der Opposition beliebter ist, als bei den Wählern der Partei, deren Vorsitzende sie ist. Wenn sie als Kanzlerin gewählt wird, dann mehrheitlich mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün. Die CDU-Granden haben mit ihrer widerstandslosen Zustimmung zu Merkels Kandidatur nicht nur der Fortsetzung einer Politik Beifall gespendet, die dem inhaltlichen Kern der CDU widerspricht, sondern auch die endgültige Zerstörung ihrer Partei bejubelt. Mit der CDU wäre das Erfolgsmodell der alten Bundesrepublik beseitigt. Das wäre ganz im Sinne der Migrantenverbände und den von ihnen angestrebten Zielen.

Zuerst hier veröffentlicht: http://vera-lengsfeld.de/2016/11/21/was-will-kanzlerin-merkel-dem-land-geben/#more-643

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: die Vernunft

Warum haben es die meisten Deutschen, eingehüllt in den westdeutschen Medienschlaf, verlernt, Politik zu begutachten? Was nach 40 Jahren westdeutscher Politik gut war, mußte nicht so bleiben!
Inzwischen gibt es Terrorwarnungen für das heiligste Fest der Deutschen, Dank Merkels Gästen! Wenn dieser ungebremste Zuzug junger gewaltbereiter Männer anderer Kulturkreise fortgeführt wird, kann den kleinen Mann niemand mehr schützen.
Selbstverständlich werden perfide Poltiker weiterhin ein schönes Weihnachtsfest, geschützt vom Personernschutz, verbringen können. Beim Rest der Deutschen ist das Anders! Die Gefahr der Angst vor zunehmenden Terror und zunehmender Kriminalität verändert Deutschland. Die Ostdeutschen sind staatskritischer erzogen worden, und fragen eher, wo führt das hin, wem nützt das? Wie lange wollen wir das noch bezahlen?
Wer vertritt unsere Interessen?

Gravatar: torsten stein

Was wenn (aas Gott, auch für die CDU, verhüten möge) Frau Bundeskanzlerin ernsthaft erkrankt?
WER wird dann diese "wohlwollende Politik für Deutschland" weiterführen?

Gravatar: Hayadale

Merkel selbst ist das eine fundamentale Problem, das Deutschland lähmt.

Die Hälfte der Deutschen selbst, vorwiegend Gutmenschen und ähnliche Zeitgenossen sind es andererseits, die Deutschland lähmen und verhindern, das Merkel abgeschafft wird.

Nüchtern gesehen bekommen wir genau das, was wir ob unserer Unfähigkeit, Feigheit und Unterwürfigkeit auch verdient haben: Merkel

Gravatar: Jürgen G

Die Merkelsche Politik ist nur möglich, da Parteien wie die SPD und die Grünen mit aller Gewalt unsere Geschichte auf 12 Jahre Nazizeit reduzieren und unsere nationale Identität in die Tonne treten. Sie glauben mit Europa neu von vorn anfangen zu können. Die Grünen, von Hass auf Deutschland und sich selbst getrieben, möchten 2017 gern mit Honeckers Rache eine Schwarzgrüne Koalition eingehen.

Gravatar: siggi

Zuerst ist festzuhalten, Merkel kann unser Land niemanden geben. Egal ob wir uns eine Verfassung nach dem 2+4 Vertrag gegeben haben oder nicht. Selbst dann könnte die Kanzlerin Fremde hier aufnehmen. Der Wähler entscheidet mit seiner Stimme, wie jetzt in USA, wann Schluss ist mit der Vermischung fremder Kulturen. Ihre Motivation am Volk vorbei zu regieren, ist ihre Sache, das Volk muss dem Schwachsinn nicht folgen. Wird dem Letzten nun bewusst, was Merkels Willkommenskultur den Einzelnen kosten wird, Staatsverschuldung nun über 200%, dann kommt das wegjagen, wie jetzt mit Hillary von selbst. Egoismus, ist die stärkste Wählerwachmethode.

Gravatar: Sepp Kneip

@ Ercan Aslan, Ihre Fragestellung bringt es auf den Punkt. Merkel hat in keiner Weise vor, dem Land etwas zu geben. Sie wird nehmen. Sie wird dem Land und seinen Bürgern die Identität, die Kultur, die Nation und sogar den Staat nehmen und alles den Radikal-Globalisierern zum Fraß vorwerfen. Dafür hat sie eine Allparteien-Koalition geschmiedet, der nur die AfD nicht angehört. Nun müsste es bis zu den Bundestagswahlen fertig gebracht werden, die AfD so stark zu machen, dass sie all diesen Wahnsinn verhindern könnte. Man wird einwenden, dass das nicht möglich ist. Amerika hat auch etwas möglich gemacht, was man nicht geglaubt hätte. Hebel zu diesem Coup könnte sein, das von Frau Lengsfeld öffentlich gemachte "Impulspapier", oder besser gesagt Deutschland-Abschaffungspapier, jedem Bürger mit den fatalen Folgen, die es mit sich bringt, zugänglich zu machen. Wer dann noch Merkel wählt, ist es selbst schuld.

Gravatar: Ercan Aslan

Die Frage ist doch: "WEM will sie unser Land geben?".

Gravatar: H.Roth

Mein Vertrauen in die Kanzlerin ist schon derart beschädigt, dass ich unter dem Satz:" Sie will dem Land etwas geben" nur verstehen kann: "Sie will dem Land etwas heimzahlen".

Im Übrigen hoffe ich, dass uns noch weitere dieser exklusiven Auftritte bei Anne Will erspart bleiben und die unvermeidliche Kanzlerin sich in normalen Talkrunden, den Argumenten der politischen Gegener stellt, so wie es im Wahlkampf üblich ist.

Gravatar: Gernot Radtke

Was will Merkel dem Land geben? – SICH. Reicht das nicht für die Programmatik eines dahindebilisierenden Volkes? An der Realität wolle sie ihre Politik ausrichten, hat sie uns in ihrem letzten ‚Wort am Sonntag‘ wissen lassen. An welcher, hat sie uns nicht gesagt. Diese Frau, gestützt von einer tristen Jasagerclique, ist ein einziger republikanischer und demokratischer Skandal. Und unser aller Verderben.

Gravatar: Peter

Merkel sollte ein One-Way-Ticket nach Chile kaufen und in Margots freigewordene Bude einziehen.

Von mir aus soll sie gerne ihre vom Steuerzahler finanzierte Pension mitnehmen.

Nur soll sie sich endlich aus der Politik zurückziehen und uns in Ruhe lassen und aufhören unser Land zu ruinieren.

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