Was, Sie sind hetero? Sind Sie wahnsinnig?

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Das jedenfalls scheint die Ansicht der GEW auf der inzwischen berühmten Seite 20 des bahnbrechenden Schriftstückes Lesbische und schwule Lebensweisen - ein Thema für die Schule (aktuelle Fassung von Februar 2013) zu sein. Machen Sie sich die Freude und beantworten Sie ihn doch auch mal... Antworten im Text. Schönen Abend noch.

1 Woher glaubst du, kommt deine Heterosexualität? Steckt wohl irgendwie ein Stück weit in meinem offenbar verkorksten Inneren.

 2 Wann und warum hast du dich entschlossen, heterosexuell zu sein? War eine spontane Laune nach drei Bier.

 3 Ist es möglich, dass deine Heterosexualität nur eine Phase ist und dass du diese Phase überwinden wirst? Unbedingt. Im Moment finde ich Stofftiere ganz putzig.

 4 Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen des gleichen Geschlechtes kommt? Endlich eine Erklärung für meine Aversion gegen Radikalfeministinnen - danke!!

 5 Wissen deine Eltern, dass du heterosexuell bist? Wissen es Deine Freundinnen und Freunde? Wie haben sie reagiert? Sie sind immer noch ganz erschüttert.

 6 Eine ungleich starke Mehrheit der Kinderbelästiger ist heterosexuell. Kannst Du es verantworten, deine Kinder heterosexuellen Lehrer/innen auszusetzen? Mhm, waren es bei den großen Skandalen in der Odenwaldschule, kürzlich bei Herrn E. etc. nicht immer Jungs? Möchte meine Kinder nur fähigen Lehrern aussetzen, das ist schwer genug.

 7 Was machen Männer und Frauen denn eigentlich im Bett zusammen? Wie können sie wirklich wissen, wie sie sich gegenseitig befriedigen können, wo sie doch anatomisch so unterschiedlich sind? Ach, das passt einfach.

 8 Obwohl die Gesellschaft die Ehe so stark unterstützt, steigt die Scheidungsraten immer mehr. Warum gibt es so wenige langjährige, stabile Beziehungen unter Heterosexuellen? Gegenfrage: Beträgt die durchschnittliche Partnerschaftszeit bei Homosexuellen nicht um die achtzehn Monate?

 9 Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen? Soso, schwanger ist also krank. Ich empfehle monogam hetero, hat ähnlichen Effekt.

 10 In Anbetracht der Übervölkerung stellt sich folgende Frage: Wie könnte die Menschheit überleben, wenn alle heterosexuell wären? Ach, das schafft sie schon seit ein paar tausend Jahren. Wenn allerdings alle homosexuell werden, hat sich das bald erledigt.

 11 Es scheint sehr wenige glückliche Heterosexuelle zu geben; aber es wurden Verfahren entwickelt, die es dir möglich machen könnten, dich zu ändern, falls du es wirklich willst. Hast du schon einmal in Betracht gezogen, eine Elektroschocktherapie zu machen? WIE BITTE??????

 12 Möchtest du, dass dein Kind heterosexuell ist, obwohl du die Probleme kennst, mit denen es konfrontiert würde? JA!!!!!! Finde ich toll!!!!!!

 (Gekürzt nach: P. Baker, ”The Language of Sex: The Heterosexual  Questionaire”)

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Hallo Herr Friedrich,

das ist wohl Perversität in Höchstform... Und leider genau das, was meiner Ansicht nach von bestimmten Organisationen und anderen Interessengruppen letztendlich beabsichtigt ist. Siehe Edathy-Skandal, Cohn-Benditt-"Träume" etc. pp.

Wir könnten uns doch darauf einigen: altersgerecht, dezent, vernünftig, ethisch, liebevoll? Da wäre doch mit Sicherheit ein Programm zu entwickeln, mit dem alle leben könnten. Sie geben ein wenig von Ihrer eveneutllen sexuellen Überbetonung her und ich ein wenig von meiner eventuellen sexuellen Unterbetonung - das wäre was.

Gravatar: Peter Friedrich

Achtung - sehr erhellender Beitrag, worum es uns wirklich gehen dürfte und sollte:
Youtube "Doku Sexualisierung der Kindheit. Pädophilenpropaganda + Dekadenz aus USA. 3Sat/2013"!
Dort wird die totale Vernutzung und Verzweckung der persönlichsten und intimsten Empfindungen auch schon bei Kindern dokumentiert. Jugendliche werden nach Maßstab völlig zärtlichkeitsfreier, regelrecht entmenschter pornographischer Abstumpfungsprodukte durchgenormt, die ihre jeweils einzigartige Persönlichkeit zerstören, ihre Suche nach Liebe ausbeuten, ausnutzen und auch ihre Liebesfähigkeit beschädigen.
Es ist deshalb so unendlich wichtig, daß junge Menschen altersentsprechend aufgeklärt und stark gemacht werden, dabei im liebevollen und vertraulichen Gespräch mit ihren Eltern offen ihre Gefühle und individuellen Sehnsüchte ausdrücken können, ohne be - oder abgewertet zu werden. Das wäre dann auch die Grundlage dafür, daß Eltern der mißbräuchlichen Verzweckung ihrer Kinder durch die um sich greifende Kommerzunkultur sinnvoll gegensteuern könnten.

Gravatar: Peter Friedrich

@microhirn: Gottverdammich, aber jetzt habe ich meine umfassende Antwort irgendwie in den Orbit geschossen.
Auf später.

Gravatar: MicroHirn

"im übrigen sehen wir eine endlose Geschichte sexueller und sonstiger Gewalt an Kindern gerade durch die Gefühlsverdrängung innerhalb des “bürgerlichen Milieus”;"

Sehen wir das oder sehen nur Sie das? Was genau soll 'Gefühlsverdrängung' denn bedeuten?
Wie zeigen Sie einen kausalen Zusammenhang? Ich fürchte einfach, Ihre Argumente ruhen auf schwachen Beinen und bedeuten eher eine rein individuelle und gefühlsmäßige Sicht der Zusammenhänge.

Gravatar: Peter Friedrich

Hallo Frau Linder,

wenn ich davon spreche, daß junge Menschen frei von diffusen Ängsten bezüglich ihrer intimen Gefühle aufwachsen können dürfen, dann läuft das darauf hinaus, daß sie sich eben nicht mehr zwanghaft mit ihrer Sexualität beschäftigen müssen (oder sie in ein ungewisses Dünkel verdrängen müssen, aus dem nach meiner Ansicht ein großer Teil allen menschlichen Elends durch die Geschichte durch entstammt). Es geht mir nicht um "Milieus", sondern um die Kategorie des einzelnen Menschen (im übrigen sehen wir eine endlose Geschichte sexueller und sonstiger Gewalt an Kindern gerade durch die Gefühlsverdrängung innerhalb des "bürgerlichen Milieus"; der gesellschaftliche Gegenentwurf der sog. 68er hatte ja - bei allen auch fehlgelaufenen Aspekten - den Sinn, diese festgefahrenen Strukturen zu überwinden; unerträglich ist dann die paranoide Lügerei heutiger konservativistischer Kreise, die 68er wären die eigentlichen Hauptschuldigen auch an kirchlichen Mißbrauchsfällen, indem sie durch irgendwie eine satanisch linke Weltverschwörung eine Verschwulung der gesamten Scheibe der Erdkugel eingeleitet hätten, um die Kinder als willfährige Sexualobjekte verfrühstücken zu können. Meves im Fernsehen: "Die große Gefahr unserer Zeit liegt darin, daß überall im Land Leute an unseren Schulen stehen, die unsere Kinder schwul machen wollen.", so vor ein paar Jahren bei Maischberger abgelaufen. Und auf solchen offensichtlich boshaften und geistesgestörten Vorstellungen basiert auch im Wesentlichen das Argumentationsmuster der Bildungsgegner / Bildungsplangegner in Baden - Württemberg). -

Zu der Situation an unserer Schule kann ich nach bestem Wissen und Gewissen sagen, daß es nur vor etwa 10 Jahren eine Schwangerschaft bei einem Mädchen aus dem Bereich 7. / 8. Klasse durch einen etwa gleichaltrigen Schüler gegeben hat, die auch ausgetragen wurde. Von Abtreibungen ist mir kein Fall bekannt geworden.


Alles Gute
Peter Friedrich

Gravatar: MicroHirn

Herr Friedrich,

Sie können sich sicher denken, dass ich Ihre Beiträge als manipulative Kommunikation auffasse.
Allerdings ist immer schwerer erkennbar, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.
Nehmen wir mal als Beispiel die massive und brutale Christenverfolgung in totalitären Ländern.
Dies ist ein Fakt, der Ihnen hoffentlich bekannt ist. Führt dies nun dazu, dass Sie sich nicht mehr kritisch gegenüber den Kirchen äußern dürften? Könnte man Ihnen eine Mitschuld konstruieren, wenn Sie es doch täten? Tragen Sie also moralische Verantwortung für die Verfolgung , weil Ihnen Politik, Ausrichtung, Inhalt und Auftreten von Gläubigen nicht gefällt und Sie Ihr Mißfallen darüber äußern? Sie haben sicher schon bemerkt, worauf ich hinaus möchte. Die Legitimität einer Protestkommunikation kann und darf nicht davon abhängig sein, wie sehr persönliche Deutungsmuster davon irritiert werden. Mit anderen Worten Widerspruch und Protest lassen sich weder durch Konflikte in anderen Ländern noch durch die Empfindungen eines Konfliktgegners aushebeln, weil dieser es in einen Zusammenhang stellt, welches nichts mit den tatsächlich kritisierten Anliegen zu tun hat.
Bitte denken Sie noch mal darüber nach und versuchen nicht anderen einen Maulkorb anzulegen, um berechtigte Kritik nicht hören zu müssen.

Gravatar: Peter Friedrich

@Melanie: Der Radiomoderator Jürgen Domian von WDR Einslive hat nach der Maischbergersendung vom 11.02.14 mit Kelle und Steeb solche boshaften, paranoiden und verschrobenen Thesen, die Sie hier abermals unter Stichworten wie "Genderideologie" verbreiten, als wortwörtlich "Durchfall" umschrieben, den er nicht bis zum Ende der Sendung anhören konnte.
Was wirklich mörderische Ideologie (und wer sie tatsächlich verbreitet) bedeutet, sieht man - nur beispielhaft - hochaktuell in Uganda, wo das von Ihnen und Ihresgleichen mitverbreitete Gewäsch - unterstützt durch entsprechende religiöse Initiativen - dazu geführt hat, daß unter staatlicher Legitimierung Menschen wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Lebensweise in Zeitungen mit Bild und Namen bekannt gegeben und öffentlich regelrecht dem Mob zum Frass vorgeworfen werden. Diese Menschen leben JETZT und REAL in begründeter Angst vor Verfolgung, Folter oder Mord. Vielen Dank im Voraus für Ihre so mitfühlenden und einsichtigen Worte zum Thema REAL mißhandelter Menschen.
Wer sich dann noch seine eigene Verfolgtheit privat als Gedankenonanie durchspielen will - soll er doch so frei sein, läßt er denn andere Leute damit in Ruhe.



Konkret sehen die Folgen TATSÄCHLICHER Verfolgung dann so aus - Pressemitteilung Auswärtiges Amt (bereits 2011, vor der Verschlimmerung der Situation seit einigen Tagen):


Pressemitteilung
Menschenrechts­beauftragter Löning entsetzt über Mord an ugandischem Menschenrechtsaktivisten

Erscheinungsdatum
27.01.2011

Zum Tod des Menschenrechtsaktivisten David Kato in Uganda erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, heute (27.01.) in Berlin:

Zusatzinformationen

„Der brutale Mord an David Kato entsetzt mich. David Kato hat sich in einer sehr homophoben Gesellschaft für die Menschenrechte sexueller Minderheiten eingesetzt.
In einem Klima der öffentlichen Verunglimpfung, Diskriminierung und Hetze hat er gegen das ugandische Anti-Homosexuellen-Gesetz gekämpft, das Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung die Todesstrafe androhen sollte. Von einer ugandischen Zeitung ist er gemeinsam mit anderen Homosexuellen-Aktivisten unter der Überschrift „Hängt sie!“ öffentlich bedroht worden. Gegen diese Bedrohung hat er sich erfolgreich vor Gericht gewehrt. Vor seinem mutigen persönlichem Engagement für die Menschenrechte verneige ich mich.
Die ugandische Regierung muß Leben und Sicherheit von Menschenrechtsverteidigern schützen. Präsident Museveni rufe ich auf, öffentlich klar und deutlich der Hetze gegen sexuelle Minderheiten entgegenzutreten.
Ich appelliere in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch an die Kirchen und religiösen Gruppen sich der Stimmungsmache gegen Minderheiten aktiv entgegen zu stellen.“

David Kato erlag am 26.01. schweren Kopfverletzungen. Die Polizei fahndet nach dem Täter. In seiner Funktion als Sexual Minorities Uganda - Advocacy Officer hatte Kato an vorderster Front im Kampf gegen die Anti-Homosexuellen-Gesetzgebung gestanden. Ein ultrakonservativer Hinterbänkler der Regierungspartei National Resistance Movement hatte 2009 eine Verschärfung der bestehende Anti-Homosexuellen-Gesetzgebung im Parlament durchzusetzen versucht – dank internationalen Drucks bislang vergeblich.

Uganda steht mit seinem problematischen Umgang mit Homosexualität in Afrika nicht allein da, in 38 Ländern steht Homosexualität unter Strafe.

Menschenrechte

Gravatar: Peter Friedrich

@Melanie: Der Radiomoderator Jürgen Domian von WDR Einslive hat nach der Maischbergersendung vom 11.02.14 mit Kelle und Steeb solche boshaften, paranoiden und verschrobenen Thesen, die Sie hier abermals unter Stichworten wie "Genderideologie" verbreiten, als wortwörtlich "Durchfall" umschrieben, den er nicht bis zum Ende der Sendung anhören konnte.
Was wirklich mörderische Ideologie (und wer sie tatsächlich verbreitet) bedeutet, sieht man - nur beispielhaft - hochaktuell in Uganda, wo das von Ihnen und Ihresgleichen mitverbreitete Gewäsch - unterstützt durch entsprechende religiöse Initiativen - dazu geführt hat, daß unter staatlicher Legitimierung Menschen wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Lebensweise in Zeitungen mit Bild und Namen bekannt gegeben und öffentlich regelrecht dem Mob zum Frass vorgeworfen werden. Diese Menschen leben JETZT und REAL in begründeter Angst vor Verfolgung, Folter oder Mord. Vielen Dank im Voraus für Ihre mitfühlenden und einsichtigen Worte zum Thema REAL mißhandelter Menschen.
Wer sich dann noch seine eigene Verfolgtheit privat als Gedankenonanie durchspielen will - soll er doch so frei sein, läßt er denn andere Leute damit in Ruhe.

Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Hallo Herr Friedrich,

da werden wir uns nicht einig. Das ganze Konzept ist zu sehr auf Sexualität als persönlichkeitsprägend fixiert. Es gibt Millionen von ganz normalen Menschen, die ohne so etwas auskommen und trotzdem nicht gestört sind. Erinnert mich sehr an Pro Familia, die Sexualität auch derart überbetont und unter dem Deckmantel der Selbstverwirklichung alles laufen lassen will. Und der Hinweis darauf, dass bürgerliche Milieus verklemmt und unterschwellig frustriert etc. sind, ist genauso weit hergeholt, als würde ich alle Linken für potentielle Kinderschänder halten. Kein "Milieu" ist perfekt, aber auch keines von Grunde auf so verkommen, wie Sie es darstellen wollen.

Danke für den Hinweis zur Schwangerschaft. Daraus kann man keine Schlussfolgerungen ziehen. Regen Sie doch bitte in Ihrer Schule an, einmal zu überschlagen, wie viele Abtreibungen es gibt, wie viele Beziehungen einzelner Schüler pro Jahr, wie lange Beziehungen halten etc. So könnte man die Vorgehensweise wirklich vergleichen.

Einen schönen Tag,

Alexandra Linder

Gravatar: Peter Friedrich

Hallo, Frau Linder,

Masturbation hat insofern mit Liebe zu tun, als ein Mensch, der sich sexuell selbst befriedigt, sich dabei umso mehr als Person geliebt fühlen muß, weil die Selbstbefriedigung außerhalb des Geliebtfühlens tatsächlich gefährlich, ja zerstörerisch wirken kann. Und sie gehört für die meisten Menschen zu einem Übergangs - oder Durchgangsstadium dazu, Jugendliche spielen ihre emotionalen Möglichkeiten selber durch, die meisten Erwachsenen- wozu ich selber gehöre - nutzen sie in partnerschaftsfreien Zeiten als Option sexueller Freude. Sie darf personaler partnerschaftlicher Liebe nicht entgegenstehen! Insofern wurde durch religiöse Ideologie ein noch gar nicht überschaubarer Schaden angerichtet, indem Menschen in Sprachlosigkeit oder - wie bei Ihnen angedeutet - Lieblosigkeit innerhalb eines ganz normalen und wichtigen Bereichs der Menschlichkeit verwahrlosten. Die gedanklichen oder praktischen sexuellen Handlungen finden ja nun trotzdem statt, dann aber in einem Feld der Angst und des Dünkels. Ich habe selbst die unwahrscheinlichen Abgründe dieser Abspaltung in einem nach außen sauberen katholisch - bürgerlichen Milieus grausam durchlitten, und je mehr ich später mit Menschen aus meinem Umfeld sprach, kam nach und nach ans Tageslicht, welche Welten an Gefühlen, Ängsten, Sehnsüchten, Hoffnungen viele Jahre unter der Oberfläche quälend verborgen werden mussten. Es ist im übrigen immer wieder erstaunlich, wie sich ein gesundes Maß all dieser Angelegenheiten einstellt, werden sie denn aus dem Dünkel befreit werden und wie der Mensch frei davon wird, sich zwanghaft mit sich selbst und seinen sexuellen Anliegen zu beschäftigen.
-
Empirische Untersuchungen über die Dauer und Haltbarkeit der Partnerschaften unserer Schüler sind mir nicht bekannt. Ich kann allerdings darauf verweisen, daß es seit meinem Eintritt in die Schule im Schuljahr 2001 /02 einen konkreten Fall einer Schwangerschaft zwischen einem Schüler und einer Schülerin unserer Schule gegeben hat, und zwar im Bereich 7. / 8. Klasse.

Schöne Zeit Ihnen,
Peter Friedrich

Gravatar: Melanie

Was, Sie sind Lehrer? Ich fasse es nicht. Wenn Ihr Berufsstand mit Ansichten liebäugelt, wie Sie sie vertreten, wachsen meine ohnehin vorhandenen Sorgen um ein Vielfaches.
Da ist es doppelt geboten, den Bildungsplan in BW unter allen Umständen zu verhindern und der seit Jahrzehnten ideologisch agierenden GEW endlich die Stirn zu bieten.
Diese Gewerkschaft ist brandgefährlich, weiß sich aber lammfromm und gutherzig zu geben. Sie trägt wesentlich Mitverantwortung dafür, dass der Nachwuchs immer blöder die Schulen verlässt, weil Reformen sich nicht an dem orientieren, was die jungen Menschen für ihr späteres Leben brauchen (gute Lese-Schreib- und Rechenkenntnisse z.B.), sondern an dem, was die gender-verliebte GEW als wünschenswerte Menschen in den Schulen heranzüchten will. U. a. sollen sie sexuell vielfältig agieren und nicht mehr den Wunsch nach einer traditionellen Familie haben.
Aber ich komme noch immer nicht darüber hinweg, dass Sie Lehrer sind, Herr Friedrich. Ich hatte angenommen und gehofft, sie seien ein typischer GEW-Vertreter.

Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Hallo Herr Friedrich,

bitte denken Sie doch einmal von sich selbst weg, um übergeordnet zu denken. Sexualität ist ein natürlicher Trieb. Der Mensch hat viele davon. Sie stehen nicht alle auf derselben Stufe, das ist ja wohl selbstverständlich; also warum kommen Sie nicht zur Sache, sondern halten sich mit haltlosen Vorwürfen auf - denn sie treffen doch gar nicht zu. Und lassen Sie bitte meine Kinder aus dem Spiel. Ich bringe ihnen in jedem Fall bei, dass Masturbation nichts mit Liebe zu tun hat und dass man sich gegenseitig trotzdem respektvoll behandelt. Es gibt viele Wege, darunter auch viele nicht sexualisierende, um zu sich selbst zu finden.

Noch eine Frage: Gibt es Erfahrungswerte an Ihrer Schule, wie lange Beziehungen Ihrer Schüler halten, wie früh sexuelle Beziehungen anfangen, wie viele Schwangerschaften es in der Schule gibt etc.? Das wäre eine interessante Vergleichsmöglichkeit, um die Wirksamkeit unterschiedlicher Herangehensweisen zu testen.

Gravatar: Peter Friedrich

Hallo, Frau Linder,
ich weiß jetzt auch nicht mehr viel weiter als Ihnen im eigenen Interesse und dem Ihrer Kinder anzuraten, vielleicht noch einmal meinen Brief an Sie durchzulesen (denn offensichtlich haben Sie nicht alles wahrgenommen, was ich gemeint habe), noch wichtiger aber, bei den Menschen in Ihrer Umgebung, bei Ihren Kindern, in Ihrer Artikulation nach außen, in Ihrer Körpersprache, in Ihren Augen, zu "lesen", nachzuspüren.
Wenn Eltern in dieser Weise das intimste Gefühlsleben ihrer heranwachsenden Kinder in die Gosse treten, indem sie etwa die sexuelle Selbstbefriedigung pauschal mit Drogen und Konsummüll auf eine Stufe stellen, wird mir elend. Es ist für die meisten Menschen völlig wichtig und richtig, daß sie gemäß ihrer Entwicklungsstufe ohne Angst einen Umgang auch mit ihren intimen Gefühlen finden können. Wenn man einem jungen Menschen hilft, angstfrei zu sich selber zu finden, wird er eben nicht den niedersten Trieben verfallen, sondern im Gegenteil das verantwortungsbewußt richtige Maß für sich finden dürfen. Bei den durch pro familia aufgeklärten Schülern an unser Schule beobachte ich über all die Jahre hinweg mit einem regelrechten Entzücken, wie insbesondere in der Oberstufe die jungen Männer sich zu ihren Mitschülerinnen so verhalten, daß man es früher wohl mit dem schönen Wort "Herzenstakt" umschrieben hätte. Diese jungen Menschen wissen für sich selbst ganz genau, was ihnen gut tut und finden zu ihrem je eigenen richtigen Maß, sei es in Erforschung und Zufriedenheit mit ihren eigenen Gefühlen wie auch in den beginnenden Partnerschaftsverhältnissen. Und sie werden dabei von Lehrern und Eltern gerne verantwortungsvoll begleitet.

Alles Gute
Peter Friedrich

Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Sehr geehrter Herr Friedrich,

Verzeihung, aber ein liebevoller und menschlicher Umgang zeigt sich nicht in Masturbation und Pro Familia-Einladungen. Helfe ich einem Jugendlichen wirklich, wenn ich ihm sage, gib all Deinen Trieben einfach nach, das wird schon? Dann kann ich ihm auch Zigaretten, Alkohol, Computer, Drogen und alle anderen Möglichkeiten zur Verfügung stellen, wo man Triebe und Neigungen aller Art ausleben kann. Verantwortungsvoller Umgang heißt, ja, ich weiß, dass ich solche Triebe habe, und es ist für mich und auch alle anderen gut, wenn ich sie lerne zu beherrschen und verantwortungsvoll damit umzugehen. Das ist ehrlicher Respekt vor den Jugendlichen, und das macht den Menschen aus. Was ist daran ängstigend?
Es gibt viele Menschengruppen, die irgendwann einmal verfolgt, verbrannt, umgebracht wurden: Armenier, Homosexuelle, Kulaken, "falsche" Konvertiten, Juden, Moslems, Christen. Das kann niemand rückgängig machen, jeder aber kann dafür sorgen, dass das nicht wieder passiert. Aktuell, Herr Friedrich, sind in Deutschland Kinder vor der Geburt, Kinder mit Behinderungen und demnächst Menschen, die nicht mehr in diese Leistungsgesellschaft gehören, solche Gruppen. Die haben dann hoffentlich auch Ihr Mitgefühl und Sie kämpfen dagegen ebenso wie berechtigterweise gegen die Diskriminierung von Homosexuellen.
Einen schönen Abend.

Gravatar: Peter Friedrich

@ Frau Linder, Melanie etc.: Zum Thema Masturbation: Mir tun die Kinder von Eltern unendlich leid, die erleben müssen, daß Vater und Mutter schon"wissen", wie es um ihr emotionales und seelisches Leben bestellt ist. Auf einem Prokrustes - Bett des Bescheidwissens werden Kinder so durchgenormt nach fertigen Mustern. Sexuelle Selbstbefriedigung? Igitt - dann ist mein Kind ja ein Tier! Homosexualität? Bisexualität? Igitt - dann entspricht mein Kind nicht der heterosexuellen einzig einzigen Einheitsnorm. Es ist unendlich grausam, wenn Kinder niemanden haben, der statt "wissend", in seelisch - emotionalen Angelegenheiten viel eher fragend, öffnend auf sie zugeht. "Wie geht es dir als der einzelne und geliebte Mensch, der du bist?", das könnte eine Grundhaltung wirklich liebender Eltern sein. Welches sexuelle Verhalten, welche sexuelle Orientierung dann schlussendlich dabei herauskommt, geht - um es in der religiösen Sprache zu sagen - nur noch "Gott" etwas an. Und um es noch einmal klar zu sagen: Es ist dringend im Sinne der geistigen und psychischen Gesundheit notwendig, daß junge Menschen ausdrücklich die entängstigende Erlaubnis zur sexuellen Selbstbefriedigung bekommen, in Verbindung mit der weiteren liebevollen Begleitung in dieser Eintrittsphase in das erwachsene Leben durch ihre Eltern.
Eine notwendige Disziplin in äußeren und praktischen Angelegenheiten von Kindern und Jugendlichen einzufordern, widerspricht dem keinesfalls. Ich arbeite selber an einer Schule, unsere Schüler bekommen in der Orientierungsstufe regelmäßig Aufklärungsstunden durch pro familia. An unserer Schule herrscht ein wohl außerordentlich respektvoller Umgang der Schüler zu den Lehrern wie auch der Schüler untereinander, Gewaltausbrüche sind die absolute Ausnahme.

Mir fällt im übrigen nachhaltig auf, daß von vielen der hier sich Äußernden keinerlei Mitgefühl gegenüber dem tatsächlichen Leiden von Menschen geäußert wird. Die Ermordung Homosexueller in den 30er und 40er Jahren wie auch die menschliche Qual, die durch den §175 in der Bundesrepublik (bis in die 80er Jahre gültig!) über Viele gebracht wurde - das alles sind ja nur Ausschnitte einer Denk - und Fühlweise, die unbedingt reformiert werden musste. Ein Fall wie Jürgen Bartsch zeigte erschreckend die Abgründe, die sich hinter den geputzten gutbürgerlichen Fassaden oft genug aufgetan haben und - wenn ich einiges hier lese - auch heute potentiell noch weiterhin auftun.
Ich verweise auf das epochale Werk "Kleriker - Psychogramm eines Ideals" von Eugen Drewermann, in dem eine Diagnose gesellschaftlicher Probleme (nicht nur im kirchlichen Bereich) wie auch Wege zu deren Behebung angeboten werden.
Ich war selber Gewaltopfer innerhalb des kirchlichen Systems, bin verletzt und sehe dabei auch, daß meine Peiniger - durchaus hochangesehene Patres und andere Menschen - in ihrer Entwicklung steckengeblieben sind, verängstigt durch ihre Gefühle, partiell in ihrem emotionalen Leben der lieblosen Verwahrlosung ausgesetzt (denn ihr "tierischer" Aspekt war ja igitt, gell , Frau Linder), gleichzeitig geistig hochgefördert, hochgebildet.

Noch etwas zur Homosexualität.
Was ich selber als Mann, der von Frauen angezogen wird, dazu sagen kann, ist - strenggenommen gar nichts.
Sagt mir jemand, daß er Homosexualität nicht mag, schlage ich ihm etwas flapsig vor, doch einfach damit aufzuhören. Denn es geht ihn dann ja nichts an. Ich kenne meine Gefühle, mein Gegenüber seine Gefühle, das war´s. Jeder Mensch lebt letztlich - nochmal in der religiösen Sprache - mit seinen Gefühlen nur aus "Gott" und vor "Gott". So ist der Einzelne von "Gott" dazu aufgerufen, seinen einzigartigen Weg seiner Zärtlichkeit und personalen Liebe zu finden und zu gehen. Uns darin gegenseitig mitfühlend zu begleiten ist unsere Chance, zu lebendigen Menschen zu werden und im Prozess des Werdens zu reifen und zu wachsen. Ich glaube, man kann gar kein "Christ" im statischen Verständnis sein, dann ist man kein Christ. Vielleicht müssen wir "werdende Christen" werden.

Gravatar: Peter Friedrich

@ Frau Linder, Melanie etc.: Zum Thema Masturbation: Mir tun die Kinder von Eltern unendlich leid, die erleben müssen, daß Vater und Mutter schon"wissen", wie es um ihr emotionales und seelisches Leben bestellt ist. Auf einem Prokrustes - Bett des Bescheidwissens werden Kinder so durchgenormt nach fertigen Mustern. Sexuelle Selbstbefriedigung? Igitt - dann ist mein Kind ja ein Tier! Homosexualität? Bisexualität? Igitt - dann entspricht mein Kind nicht der heterosexuellen einzig einzigen Einheitsnorm. Es ist unendlich grausam, wenn Kinder niemanden haben, der statt "wissend", in seelisch - emotionalen Angelegenheiten viel eher fragend, öffnend auf sie zugeht. "Wie geht es dir als der einzelne und geliebte Mensch, der du bist?", das könnte eine Grundhaltung wirklich liebender Eltern sein. Welches sexuelle Verhalten, welche sexuelle Orientierung dann schlussendlich dabei herauskommt, geht - um es in der religiösen Sprache zu sagen - nur noch "Gott" etwas an. Und um es noch einmal klar zu sagen: Es ist dringend im Sinne der geistigen und psychischen Gesundheit notwendig, daß junge Menschen ausdrücklich die entängstigende Erlaubnis zur sexuellen Selbstbefriedigung bekommen, in Verbindung mit der weiteren liebevollen Begleitung in dieser Eintrittsphase in das erwachsene Leben durch ihre Eltern.
Eine notwendige Disziplin in äußeren und praktischen Angelegenheiten von Kindern und Jugendlichen einzufordern, widerspricht dem keinesfalls. Ich arbeite selber an einer Schule, unsere Schüler bekommen in der Orientierungsstufe regelmäßig Aufklärungsstunden durch pro familia. An unserer Schule herrscht ein wohl außerordentlich respektvoller Umgang der Schüler zu den Lehrern wie auch der Schüler untereinander, Gewaltausbrüche sind die absolute Ausnahme.

(Zu Umfangreich zum Gegenlesen - daher gekürzt. Red.)

Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Aber nicht doch, deshalb habe ich ja nachgefragt...... Kann sicher auch jemand anders gut gebrauchen......

Gravatar: MicroHirn

"Warten Sie mal, wen haben wir vergessen: die Abtreibungsideologen, die Verdummer, die Halbwahrheitenverteiler, die Päderasten, die Feiglinge, die Hinterhältigen, die Geizigen….. So, und jetzt sind Sie dran – welche Feindbilder haben Sie so? Schöne Grüße!"

Darf ich aushelfen, Frau Linder? Ihre Aufzählung scheint mir noch unvollständig zu sein und wesentliche Feindbilder außen vor zu lassen. Um niemanden zu diskriminieren füge ich daher Ihrer Liste die Argumentationslutscher, Nassfurzer und Blödwilligen hinzu, um last but not least die Zombies und Gremlins nicht zu vergessen. :-)

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Sehen Sie Frau Lindner, Sie sehen Feinde hinter jede Hecke lauern! Sie meinte ich gar nicht. Ich hatte die Antwort-Funktion benutzt und dementsprechend nicht auf einen Ihrer Beiträge reagiert. Diese technische Einrichtung ist schon ziemlich lange eingeführt. Nur zur Information. Allerdings war Ihre Replik auch sehr vielsagend.

Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Falls Sie mich meinen: Oh ja, ich liebe Feindbilder, das wäre doch sonst langweilig, was mich aber nicht daran hindert, mit all diesen von Ihnen aufgezählten Menschen sachlich und humorvoll zu diskutieren, im Gegensatz zu vielen Angehörigen dieser "Kategorien". Warten Sie mal, wen haben wir vergessen: die Abtreibungsideologen, die Verdummer, die Halbwahrheitenverteiler, die Päderasten, die Feiglinge, die Hinterhältigen, die Geizigen..... So, und jetzt sind Sie dran - welche Feindbilder haben Sie so? Schöne Grüße!

Gravatar: Alexandra Maria Linder M.A.

Sehr geehrter Herr Friedrich,

jetzt wird es doch kriminell. Menschen mit meiner Denkweise haben noch niemals etwas angerichtet, denn aufrechte Christen, die es ernst meinen, kommen niemals auf die Idee, jemanden mit Elektroschocks zu behandeln, zu diskriminieren oder gar in den Selbstmord zu treiben. Wer sich hier um Kopf und Kragen redet, bleibe mal dahingestellt. Sie sind wohl ein Kollektivschuldfreund?
Ich habe das ganze absolut richtig verstanden. Hier wird umerzogen, Mitleid erweckt, wo keines angebracht ist (ich habe keinerlei Mitleid mit einem Menschen aufgrund seiner sexuellen Orientierung, das wäre nämlich auch ein Hauch von Verachtung), und die Verhältnisse umgekehrt. Minderheiten schützen ist eine Sache. Die Sache dieser Minderheiten aber zur politisch korrekten einzigen Meinung zu machen, ist diktatorisch. Glauben Sie bitte nicht, nur Sie wären in irgendeiner Form geschädigt. Man muss aber trotzdem objektiv mit der Sachlage umgehen und nicht die Fehler anderer mit umgekehrten Vorzeichen wiederholen. Vernünftige Aufklärung, d´accord, Masturbation als ganz normale und zu billigende Verhaltensweise, nein. Wir sind Menschen, keine Tiere, und sollten daher unsere Sexualität beherrschen, nicht sie uns, egal, ob wir homo, hetero oder sonstwas sind.

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Ich wollte es ja eigentlich lassen … aber das muss ich noch loswerden.
Dass ausgerechnet Sie anderen vorwerfen, sie jagten feindliche Indianer, ist wirklich nur köstlich. Ihre sämtlichen Argumentationsmuster kommen doch ohne Feindbilder gar nicht aus! Die Feministinnen, die Linksgrünen, die Kommunisten, die Homo-Lobby, die Politisch Korrekten, die Gutmenschen - wen habe ich vergessen? ;-)

Gravatar: Jens

Wenn doch die Lehrer endlich aus ihrem blauäugigen Schlaf aufwachten und reihenweise aus der GEW austräten, wäre für die Bildung und Erziehung in Deutschland viel gewonnen.

Gravatar: MicroHirn

Sehr schön beobachtet, Melanie!

Es sind Triumphzüge in der Gewissheit die Welt mit den Botschaften einer neuen Moral zu beglücken.

Gravatar: Melanie

Sie, Herr Friedrich, stellen ebenso wie andere Lobbyisten die Lesben und Schwulen in unserem Staat immer wieder als furchtbar Leidende dar. Dies ist offenbar nötig, um den Fuß in die Schultüren zu bekommen.
Sie scheinen überzeugt, dass Sie den Homosexuellen mit Appellen ans Mitleid ein Gefallen tun und vergessen dabei, dass die Menschen längst ein anderes als das von Ihnen gezeichnete Bild verinnerlicht haben.
Nicht zuletzt sorgen dafür die regelmäßigen Lob- und Jubelgesänge, die bei jedem prominenten Coming-out ausbrechen. Ebenso aussagekräftig sind die schrill-fröhlichen Demonstrationstage von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern wie etwa der Christopher Street Day (CSD).
Da wird jeder Fernsehzuschauer sogar in Nachrichtensendungen mit bunten Bildern beglückt, die rein gar nichts mit dem zu tun haben, was die Homolobby schwarz-weiß an die Wand malt.
Es sind Gesten überschäumenden Selbstbewusstseins und nicht ängstlichen Versteckens. Überspitzt könnte man auch sagen: Es sind Bilder von stolzen Gewinnern und nicht von geprügelten Verlierern.

Gravatar: MicroHirn

Also Herr Friedrich,

das ist ja eine tolle Inszenierung, die Sie hier von sich geben. Allerdings wenig glaubwürdig, denn was Sie hier so schildern kann man in der Wirklichkeit gar nicht feststellen.
Es ist ja schön Wagenburgen zu bauen, hat aber angesichts unserer durchtolerantisierten Gesellschaft mehr einen romantischen Charakter, denn die feindlichen Indianer sind doch schon alle ausgemerzt.

Gravatar: Peter Friedrich

Es fällt mir an dieser Stelle schwer, die Contenance zu bewahren. Frau Linder, Sie haben es immer noch nicht verstanden: Es geht in diesem GEW - Fragebogen darum, Mitleid für Menschen zu erwecken, die wegen ihrer persönlichsten und intimsten Merkmale, ihrer sexuellen Orientierung, mit Elektroschocks oder anderen Methoden gefoltert wurden, für ihr ganzes Leben beschädigt oder in die totale Verzweiflung des Selbstmordes getrieben wurden.
Und das vielfach aus religiösen Gründen heraus. Es geht also um eine schreckliche Schuld, die - sorry - Menschen mit Ihrer Denkweise angerichtet haben. Hören Sie doch um Himmels Willen auf, sich weiter um Kopf und Kragen zu reden.
Ich war selber auf einem katholischen Ordensgymnasium und bin durch emotional gestörte und teilweise sadistische Priester geschädigt, die ihrerseits mit ihren Sehnsüchten und Ängsten im Stich gelassen worden waren. Ich weiß selber, was es bedeutet, wenn man mit seinen pubertären Gefühlen im Stich gelassen wird, wenn man weder in der Schule noch zu Hause (denn zu Hause wird oft nicht liebevoll aufgeklärt und entängstigt) eine entängstigende und natürlich altersentsprechend behutsame Aufklärung bekommt. Deshalb ist die Arbeit von GEW etc. von großer humanitärer Wichtigkeit. Nicht Masturbation ist bei Jugendlichen ist das Problem, sondern Masturbation im Zustand liebloser seelischer Verwahrlosung. Dasselbe gilt für Homosexualität.

Gravatar: Ursula Prasuhn

"abstruses Gebaren" ist eine gewaltige Verharmlosung und Unterschätzung der GEW. Die wechselnden Führungskräfte dieser Gewerkschaft wissen seit Jahrzehnten genau, worauf sie hinauswollen und was zu tun ist. Unsere Bildungslandschaft, die immer mehr zur Wüste wird, ist nicht zuletzt das „Verdienst“ der mächtigen GEW.
Nur wer den frommen Absichten dieser Gewerkschaft nicht misstraut, kann ihr Gebaren töricht finden. Aus anderer Sicht als der Ihren, Frau Lindner, ist es nämlich logisch und taktisch klug.
Nehmen Sie an, die GEW sei eine Hochburg des Gender-Mainstreamings. Ist ihr Gebaren dann abstrus oder folgerichtig?

Gravatar: Peter Friedrich

Und da sagt die Frau Linder gar nichts mehr...

Gravatar: Alexandra Linder

Guten Abend,

es geht nicht darum, jemanden zu diskriminieren. Es geht darum, abstruses Gebaren gerechtfertigterweise anzuprangern, was in dem gesamten GEW-Papier ja wohl eindeutig der Fall ist. Der Tenor kann nur heißen: Jeder Mensch verdient denselben Respekt. Und Sexualität gehört wieder in den privaten Raum und nicht in die Öffentlichkeit, dann wäre vieles leichter.

Gravatar: Peter Friedrich

Ich erlaube mir aber doch, Ihnen etwas zu der allgemeinen humanitären Situation von Homosexuellen zu schreiben, auch wenn Ihre Haarspaltversuche wohl darauf hinauslaufen sollen, die anscheinend grosse Zahl durch Ausgrenzung und Gewalt aller Art leidender homosexueller Menschen auch in Deutschland heute zu banalisieren.

Homosexuelle wurden und werden - insbesondere aus "religiösen" Erwägungen heraus - gemobt, gedemütigt, verfolgt, geschlagen, mißhandelt, wiederholt ermordet oder in die totale Verzweiflung des Selbstmordes getrieben. Und wenn ich von einer "allgegenwärtigen Homopropaganda" lese und Leuten wie Kuby zuhöre, fällt mir das völlige Fehlen von Mitgefühl für das Schicksal dieser Menschen auf, es wird bestenfalls auf Anfrage versichert, daß man ja keinesfalls Gewalt gegen Homosexuelle wolle. Ich denke, man will sie aber doch. Das hat zu tun mit eigenen psychologischen Themen "religiöser" Menschen. Man muss etwas in sich selber abspalten, was nach dem Willen des Über - Ichs nicht sein darf, wofür dann andere Menschen bluten müssen. Und es hat soziologische Hintergründe: Die eine ideologische Gruppe (in diesem Fall "Christen") benötigen eine Gegengruppe (Homosexuelle, "Nigger", Juden, "Schlitzaugen", Hexen), durch deren moralische und wertemässige Herabsetzung sie sich selber definiert. Religionsphilosophisch liesse sich anhand einiger Tendenzen im Neuen Testament zeigen, daß genau dieser Mechanismus überwunden werden sollte. Wenn es je so etwas wie eine christliche Idee gegeben hat, dann hat sie lediglich insofern mit sexuellen Dingen zu tun, als daß man sich mit verpönten Menschen - wie eben Homosexuellen - "tischgemein" zu machen hat, wie es exemplarisch im Bild der Huren und Zöllner beschrieben wird. Dadurch wird man auch selber von dem (selbst - )zerstörerischen Drang geheilt, ein "Christ" gegen Nichtchristen sein zu müssen und kann zu der Herzensweite wachsen, sich an einer meinetwegen christlichen Grundidee zu orientieren, in der der Begriff Gott übersetzt wird als das innerste Wesen der personalen Begegnung bedingungsloser Liebe. Man wird erlöst davon, sich mit dem Intimleben anderer Menschen despektierlich zu befassen und kann auch nach und nach Reue, Scham und Mitleid dafür entwickeln, was man den Menschen angetan hat, die man für ihre persönlichsten und intimsten Merkmale herabgesetzt hat.

Gravatar: Crono

@Bert E. Wilhelm
Gäähn. Die tibetanische Gebetsmühle müllert wieder…
~~~
Geht es Ihnen im Tibet gut? Sind Sie auf einer spirituellen Suche? Schon was gefunden? Erleuchtung? Oder müllern Sie weiter?
Mir genügt und reicht der Christentum vor Ort aus.

Gravatar: Winfried Schley

Auch über Satire kann man indoktrinieren. Obendrein habe ich in vielen Lehrerjahren genügend Schüler kennen gelernt, die keine Zugang dazu haben, selbst der Lehrer mit dem Zaunpfahl winkte.

Gravatar: mestro

Und wer Indoktrination hinter plumper Satire versteckt, was ist der? Für Kinder dieses Alters ist Satire das denkbar schlechteste Mittel, um etwas verständlich zu machen. Sie nehmen das, was da schwarz auf weiß steht, für bare Münze.
Und das sollen sie wohl auch. Die „Satire“ ist nichts anderes als perfide Tarnung und Argument zur Verteidigung des Fragebogens .
Die GEW fällt mir immer wieder als windig und trickreich auf, wenn es um die Durchsetzung ihrer fragwürdigen gesellschaftlichen Ziele im Sinne des Gender-Mainstreamings geht.

Gravatar: Karin Weber

Liebe Freiwelt-Leser,

während in Baden-Württemberg dem Schulkindern Geschlechtsteile und Sexpraktiken nahegebracht werden, kümmern sich unsere "türkischen Nachbarn" in ganz anderer Weise um richtige Bildung für ihre Kinder. Bitte lest einmal hier:

>>Bildungsoffensive: Türkische Schüler erhalten 100.000 Tablet PCs

Im Rahmen des staatlichen Bildungsprojekts FATİH wurden am Montag 100.000 Tablet-PCs an türkische Schüler und Lehrer im gesamten Land verteilt. Ziel ist es, den Unterricht in der Türkei nachhaltig zu verbessern.<<

Quelle: http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/02/498735/bildungsoffensive-tuerkische-schueler-erhalten-100-000-tablet-pcs/

"Dumm, aber sexy" .. hilft unserer Wirtschaft auf dem Weltmarkt in Kürze nicht mehr weiter. Stoppt diesen VerBildungsplan 2015 in BW, noch ist es nicht zu spät!

Gravatar: Karin Weber

@ Olli Schäfer

Ich möchte auf Ihre konkrete Frage gerne antworten:

1) In einem Irrenhaus werden die Irren als geheilt entlassen. Das Personal bleibt.

2) In einer vermeintlichen Demokratie, die von der politischen Klasse zu Lasten der Bürger gestaltet wurde, da wird nicht der Bürger gehen, sondern da wird man die unfähigen Politiker bitten zu gehen.

Nicht die Bürger werden hier das Land verlassen, denn wir sind das Volk! Indirekt fordern Sie mich ja auf, wie die damals die jüdische Bevölkerung im 3. Reich, das Land zu verlassen. Eigentlich schlimm, wenn wir schon wieder so weit sind. Ich hoffe, Sie sind sich der Tragweite Ihrer Aussage vollends bewusst. Zudem fordern Sie mich offensichtlich zu steuerschädigendem Verhalten auf und das geht ja wohl gar nicht. Steuern zu mindern ist doch ein "Oberschichtensport". :-)

Gravatar: Olli Schaefer

Mit konkreten Antworten stehen Sie ja auf Kriegsfuss, auch wenn Sie sie von anderen einfordern. Stattdessen liefern Sie die gewohnt themenfremden Links und jammern über die entsetzlichen Zustände unseres Landes.
Ich habe schon mal vor Monaten vergeblich gefragt, aber ich frage einfach nochmal: Was machen Sie eigentlich noch hier in einem Land, dass Ihren Worten und Beispielen nach ja eher einer Vorhölle gleicht?

Gravatar: Olli Schaefer

Werter Herry Schley, eigentlich wurde hier nur enttarnt, dass Sie offenbar nur den Fragebogen von Seite 20, nicht aber die dazugehörige Aufgabenstellung auf Seite 13 gelesen haben. Und ich kann mir ehrlich gesagt keinen Lehrer vorstellen, der diese Aufgabe ohne die entsprechende Erklärung stellen wird. Dabei müsste es sich dann schon um einen kompletten Vollidioten handeln.
Und wieso sollte es sich um Gehirnwäsche handeln, wenn man sich in eine andere Person hineinversetzen soll?

Gravatar: Klaus Kolbe

In Abwandlung eines anderen Ausspruchs:

Die Dekadenz in ihrem Lauf,
so scheint’s, hält niemand auf.

Aus diesem Grund, Frau Weber, sollten wir hoffen, daß dieses Land (so leid es einem tut!) möglichst schnell an die Wand gefahren wird, damit, von Altlasten befreit, zügig ein Neustart erfolgen kann.

Gravatar: Karin Weber

@ Bert E. Wilhelm

Ja, dann wissen Sie endlich auch mal wie uns Bürgern das seit Jahren so geht: Klimalüge, Lohnlüge, Terrorlüge, Frauenhauslüge, Toleranzkeule, Rechtskeule, ProHo-Lobby-Getröte, Männergewaltgetröte ..

Hab ich was vergessen?

Dieses Land kann nicht mehr über Erfolge oder Fortschritte berichten, überall gibts nur noch Krisen, Katastrophen, Lug und Betrug. Woran könnte das liegen?

Wie wäre es, wenn man den Bürgern verkünden könnte: "Wir haben ein Medikament gegen Krebs erfolgreich getestet?" oder "Die Geburtenrate steigt stetig, weil Deutschland ein familienfreundliches Land ist!" oder "Wir können auf Grund unserer Produktivität die Löhne über Mindestlohn anheben und die Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden senken!"

Das wären doch mal ein paar tolle Meldungen! Stattdessen hören wir "Frauen in Aufsichtsräten unterrepräsentiert", "Frau in Indien massenvergewaltigt", "Homo-Aktivisten muss sich in Sotschi bekleiden" oder "ein Bundestagsabgeordneter hat sich mal wieder sexuelles Wohlfühlmaterial kommen lassen".

Früher hat man mal berichtet, wenn einer auf dem Mond gelandet ist. Heute macht die Regierung ein Veitstanz, wenn die Geburtenrate lokal mal für 2 Monate temporär ansteigt.

Was ist nur aus diesem Land geworden?

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Gäähn. Die tibetanische Gebetsmühle müllert wieder...

Gravatar: Karin Weber

@ Der 8te Zwerg

Wo muss sich ein Homosexueller heute noch für seine Lebensform rechtfertige?
Wo werden Homosexuelle im Alltag unterdrückt?

Bitte beantworten Sie mir diese Fragen mit konkreten Beispielen aus Deutchland, die wir alle überprüfen können. Transparenz schafft Vertrauen!

Sparen Sie sich bitte Beispiele, wie das in anderen Ländern ist oder wie das mal vor 100 Jahren möglicherweise in Deutschland war. Wir reden vom hier & heute und wir wollen für diese mutmaßlichen Diskriminierungen glaubhaftgemachte Belege.

PS: Ich bin mal ein 3/4 Jahr einer Frauenbeauftragten auf die Nerven gegangen und habe wie eine tibetanische Gebetsmühle immer wieder um konkrete u. substantiierte Beispiele für die gefühlte Entgeltungleichheit zwischen Mann/Frau (die berühmten 23% !!!) gebeten. Sie glauben gar nicht, was die mir alles geschrieben hat, wenn sie mal geantwortet hat. Auf meine konkrete Frage aber habe ich NIE eine Antwort erhalten. Mittlerweile sind das für mich alles bloss Lügen und der Bürger sollte von solchen Leuten endlich Belege einfordern ohne denen den Mund stopfen. Ehrlichkeit ist eine keine rein christliche Tugend.

Gravatar: Karin Weber

Würde mich freuen, wenn die Toleranten wieder den weißen heteorsexuellen Mann in dieser Gesellschaft tolerieren würden. Denken Sie mal drüber nach.

Lesen Sie mal das: http://www.welt.de/kultur/article124938515/In-Schwaben-sind-jetzt-sogar-die-Gruenen-gegen-Bio.html

.. und dann das: http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/02/498720/avicenna-studienwerk-erstes-muslimisches-begabtenfoerderungswerk-deutschlands-gestartet/

Deutsche Kinder werden von instrumentalisierten Lebensformen künstlich (und politisch gewollt!) verdummt, um über ein aufkommendes Austausch-/Förderprogramm letztlich ersetzt zu werden. Die These von Sarrazin "Deutschland schafft sich ab" scheint langsam Realität zu werden. Eine der ältesten Kulturen der Welt geht unter dem Druck der intoleranten Toleranten in die Knie. Die Dummheit grassiert mittlerweile so wie vor 50 Jahren das Wirtschaftswunder. BW ist derzeit eine der größten Infektionsherde.

Die FAZ gehört zur Systempresse, da kann man auch gleich die EMMA abonnieren.

Gravatar: Karin Weber

Es ist nicht erstaunlich, dass sich die ProHo-Lobby und Sackgassen-Fraktion hier wieder förmlich überschlägt. "Wir sind die Guten" .. lautet die Botschaft der Instrumentalisierten und so funktioniert deren Propaganda:

http://www.pi-news.net/2014/02/das-overton-fenster/
http://de.wikipedia.org/wiki/Neuro-Linguistisches_Programmieren

Eine praktikable Manipulationstechnik um in einer Gesellschaft selbst das Recht auf Kindsmord und den Kannibalis bis zum Rechtsanspruch in Gesetzesreife durchzubringen. Abscheulich und für den Bürger auf Anhieb nicht sofort erkennbar. Die GEW ist offensichtlich Bestandteil dieses perfiden Systems.

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Ja, sehen Sie. Und solche Fragen werden und wurden homosexuellen Menschen ernsthaft gestellt. Abstrus, nicht wahr?!

Gravatar: Klaus Wohlfahrt

Guten Morgen,

Sie hatten ja auch diesmal schon ohne Ironie, sondern voller Ernst geschrieben, weil Sie den Hintergrund des Fragebogens nicht bemerkt hatten. Natürlich ist der Fragebogen Schwachsinn - aber er führt den Schwachsinn, dem sich Homosexuelle ausgesetzt sahen, sehr schön vor Augen.

Beste Grüße (und nochmals vielen Dank)

Gravatar: Alexandra Linder

Guten Abend,

ja, mit der Ironie ist das so eine Sache. Egal, wen ich frage, dieser Fragebogen ist einfach nur schwachsinnig und ich würde ihn auch Homosexuellen niemals geben. Außerdem impliziert er den Unsinn, man würde sich "entschließen", eine bestimmte Sexualität anzunehmen. Das ganze Werk, aus dem das Zeug stammt, ist vollkommen absurd. Werde ich beim nächsten Mal wohl doch ohne Ironie schreiben müssen.....

Gravatar: Alexandra Linder

Guten Abend,

na weil das derart abstrus ist, dass man darauf keine Antwort finden kann....

Gravatar: tilda

Das Schlimme ist an der Sache, diese Dinge werden Kindern untergejubelt.
Erwachsene können sich meinetwegen in jeder Sumpf wälzen, was aber jetzt geschieht ist die Vergewaltigung von Kinderseelen. Alle Eltern, die ihre Kinder lieben, müssten vereint auf die Barrikaden gehen.
Ich habe den Eindruck hier ziehen Pädophile ihren Nachwuchs heran.
Lasst doch Kinder- Kinder sein. Was hatten wir eine glückliche Jugend, uns lies man mit diesem Sch.. in Ruhe. Wir sind auch so tolerant geworden.

Gravatar: dickbrettbohrer

Sonst haben wir keine Sorgen im Deutschland des Jahres 2014?
Mein Gott, was ist aus der Institution Schule geworden ...

Gravatar: geli

Die künstliche, nicht gerade kindgerechte Methode haben wohl die meisten hier verstanden, werter Zwerg. Für Erwachsene mag sie eine Lektion sein, welche die GEW im Einvernehmen mit den Homolobbys meint erteilen zu müssen. Für Kinder ist sie aber brandgefährlich.
Der Fragebogen irritiert sie und sorgt für falsche Vorstellungen. Darum Finger weg von solch unkindlichen, fragwürdigen Methoden!
Oder stehen sie nicht doch im Dienst anderer Absichten als den erkärten?

Gravatar: Richard

Das ist ein komplett umgedrehter Fragebogen wie er früher zur Anamnese von Homosexuellen verwendet wurde, oder?

Gravatar: geli

Das Ganze ist leider kein Witz, wie Ihre Darstellung vermuten lässt, Frau Lindner. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Baden-Württemberg hat ein Konzept für den LSBTTI-Lehrplan herausgegeben, dessen Unterrichtsbeispiele für Empörung sorgen.
Der von Ihnen belächelte Fragebogen auf Seite 20 sieht so aus:

Phase 4: Vertiefung
M7a Der heterosexuelle Fragebogen

1 Woher glaubst du, kommt deine Heterosexualität?

2 Wann und warum hast du dich entschlossen, heterosexuell zu sein?

3 Ist es möglich, dass deine Heterosexualität nur eine Phase ist und dass du diese Phase überwinden wirst?

4 Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen des gleichen Geschlechtes kommt?

5 Wissen deine Eltern, dass du heterosexuell bist? Wissen es Deine Freundinnen und Freunde? Wie haben sie reagiert?

6 Eine ungleich starke Mehrheit der Kinderbelästiger ist heterosexuell. Kannst Du es verantworten, deine Kinder heterosexuellen Lehrer/innen auszusetzen?

7 Was machen Männer und Frauen denn eigentlich im Bett zusammen? Wie können sie wirklich wissen, wie sie sich gegenseitig befriedigen können, wo sie doch anatomisch so unterschiedlich sind?

8 Obwohl die Gesellschaft die Ehe so stark unterstützt, steigt die Scheidungsraten immer mehr. Warum gibt es so wenige langjährige, stabile Beziehungen unter Heterosexuellen?

9 Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?

10 In Anbetracht der Übervölkerung stellt sich folgende Frage: Wie könnte die Menschheit überleben, wenn alle heterosexuell wären?

11 Es scheint sehr wenige glückliche Heterosexuelle zu geben; aber es wurden Verfahren entwickelt, die es dir möglich machen könnten, dich zu ändern, falls du es wirklich willst. Hast du schon einmal in Betracht gezogen, eine Elektroschocktherapie zu machen?

12 Möchtest du, dass dein Kind heterosexuell ist, obwohl du die Probleme kennst, mit denen es konfrontiert würde?

(Gekürzt nach: P. Baker, ”The Language of Sex: The Heterosexual Questionaire”)
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Hier der Link zu dem gesamten GEW-Machwerk:

https://www.gew-bw.de/Binaries/Binary20121/L-S-Lebenswesen.pdf

Gravatar: Der 8te Zwerg

Guten Tag Frau Linder,

Wie es aussieht haben Sie denn Sinn des Fragebogens leider nicht verstanden:

Vertauschen Sie in dem Fragenkatalog doch einmal überall “heterosexuell” durch “homosexuell” und Sie werden sehen, dass das einfach nur diejenigen Fragen sind, gegenüber denen sich fast jeder Homosexuelle in seinem Leben mindestens einmal rechtfertigen muss.

Diese Fragen sollen also dazu dienen, die Jugendlichen einmal in die Lage desjenigen zu versetzen, der sich für seine sexuelle Orientierung rechtfertigen muss. Dadurch lernen sie verstehen, wie schlimm das für Homosexuelle ist.

Genau so steht es auch in dem von Ihnen erwähnten Leitfaden, allerdings auf der leider nicht ganz so "berühmten" Seite 13: “Über den „Heterosexuellen Fragebogen“ werden Vorurteile und Stereotype deutlich gemacht.”

Sie sehen also: Hier sollen nicht heterosexuelle Jugendliche verunsichert, sondern dafür sensibilisiert werden, wie sehr Homosexuelle unter diesen Fragen zu leiden haben.

Mit freundlichen Grüßen

Gravatar: Winfried Schley

Der umstrittene Fragebogen arbeitet mit einem Verfremdungseffekt. Man soll das Wort heterosexuell durch homosexuell austauschen, damit deutlich wird, welchen Fragestellungen Homossexuelle ausgeliefert sein können. Allerdings ist das nicht in allen Fragen bis zu Ende durchdacht, so dass die pädagogische Absicht nicht deutlich genug wird. Für Siebtklässler ist sie eine haushohe Überforderung. Der Fragebogen eignet sich, wenn überhaupt, für eine gymnasiale Oberstufe. Selbst dort werden viele Schüler das noch für bare Münze nehmen und als abartige Gehirnwäsche ablehnen. Aus meiner Sicht hat sich die GEW damit selbst und ihrer Absicht einen Bärendienst erwiesen. Die grün-rote Landesregierung von BW wird vermutlich fluchen, dass ihr wässrig formulierter Bildungsplan 2015 so platt-dumm enttarnt ist.

Gravatar: Kosakenzipfel

Was ist jetzt genau so schlimm daran, wenn Schüler in die Situation Homosexueller hineinversetzt werden? Richtig, gar nichts.

Und bitte keine gespielte Aufregung wegen der Elektroschocks. Die waren ( bzw sind immer noch) ein gern genommenes Mittel "christlicher" Scharlatane, um Homosexualität "zu heilen".

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Hallo Frau Linder,
vielen Dank, dass Sie die Fragen online gestellt haben. In der Maischberger-Sendung schien mir das etwas aus dem Zusammenhang gerissen und es wurde auch nicht weiter darauf eingegangen.
Warum aber beantworten Sie etwa die Frage 11 mit "Wie bitte?"

Besten Gruß

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