Was halt sonst noch interessiert V

Die Krugman-Kolumnen in der New York Times zu lesen ist ein Muss. Dank RSS-Feed bekommt man die regelmässig aufs iPad (Flipboard App) geliefert.

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Denn es ist ja nicht mehr so, dass man für relevanten Journalismus an den Briefkasten oder gar zum Kiosk gehen muss. Gestern Abend ist dieses Interview im Playboy (!) mit Herrn Krugmann von Business Insider empfohlen worden (auch so eine Sache – man bekommt die wirklich relevanten Nachrichten von X-Quellen empfohlen. Die Kunst besteht darin, die richtigen Quellen anzuzapfen.)

Herr Krugman, Oekonomie-Professor und unter vielen anderen wichtigen Preisen und Auszeichnungen auch noch Nobelpreisträger, gewährt einen tiefen Einblick in die düstere Lage der USA. Die so düster nicht zuletzt wegen Herrn Obama ist.

 

Obama is very much an establishment sort of guy. The whole image of him as a transcendent figure was based on style rather than substance. If you actually looked at what he said, not how he said it, he said very establishment things. He’s a moderate, cautious, ameliorative guy. He tends to gravitate toward Beltway conventional wisdom.

His inaugural speech was not the speech of somebody who understood that these aren’t our usual problems. It was not the speech of somebody who understood we were in a replay of the early years of the Great Depression.

 

Krugman sagt, dass sich die USA in einer Depression befinden, die mit derjenigen der 30er Jahre vergleichbar sei.

Ah, ja, was den Musikgeschmack anbelangt, so hat Herr Krugman einen ähnlichen wie ich. Er ist in den 60ern und 70ern stecken geblieben. Allerdings…

 

I was pretty much listening to the golden oldies station with 1960s and 1970s music, Fleetwood Mac being about as modern as I got. And then for some reason after Arcade Fire won the Grammys, I said, “Gee, what is this?” I was shocked. Oh my God, there’s music being made now that is really good. It didn’t all go away around the time I turned 35. And so that opened me up a lot. Arcade Fire is just the one that provides the most solace. It’s gorgeous stuff.

 

Wer von Arcade Fire noch nie gehört hat (ich); hier eine Kostprobe auf Youtube.

Noch was zu Facebook 

Für die Facebook-Freunde unter den Leserinnen und Lesern, (ha, doch glatt auch mal die weibliche Form geschafft); empfehle ich diesen Beitrag hier auf “All Facebook”: Who Screens Flagged Facebook Content? Not Who You’d Expect

Da geht es darum, wie Facebook Marokkaner für die gewaltige Summe von 1 USD, in Zahlen: ein US-Dollar, in der Stunde dafür entschädigt, dass sie alle Meldungen durchlesen, die als “anstössig” gemeldet werden.

 

If you’ve ever wondered how Facebook has the resources to screen all of the content that users report as objectionable, here’s a hint: The contract workers who sift through the mountains of material aren’t exactly paid U.S. minimum wage.

Gawker shared the story of 21-year-old Moroccan man Amine Dekourai, who receives paid the princely sum of $1 per hour from an outsourcing firm that screens flagged Facebook content.

 

Ist doch schön: Wer Facebook nutzt, beschäftigt Menschen in der Dritten Welt.

arlesheimreloaded.ch

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

Mit dem Musikgeschmack in den 60 igern zu haengen ist weiter keine Tragik.
Das tragische an den 68 iger Elitegeneration ist
die sind mit einem entsprechenden Weltbild in dieser Zeit stekengeblieben.
Die haben sich weder für Alternatifen, noch für geistige Weiterentwicklung interessiert.

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