Wenn die Deutschen Weihnachten feiern, sind deutsche Soldaten bei Kriegseinsätzen im Ausland und müssen Weihnachten dort begehen. Dabei ist die Bundeswehr doch eine Verteidigungsarmee, eine Abschreckungsarmee, keine Angriffsarmee. Verteidigen soll sie Deutschland, wenn es von außen angegriffen wird. Andere Länder angreifen und in anderen Ländern angreifen soll sie nicht. Im Grundgesetz heißt es lapidar: „Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf.“ Wie man sich das vorzustellen hat, ist eigentlich klar: Greifen fremde Streitkräfte Deutschland an, soll die Bundeswehr sie daran hindern, Deutschland zu beschießen und die deutsche Grenze zu überschreiten. Die Bundeswehr soll Deutschland also in Deutschland verteidigen oder von Deutschland aus. Bisher hat es diesen Fall erfreulicherweise nicht gegeben. Dafür ist sie nun dort im Einsatz, wo es das Grundgesetz an sich nicht vorsieht: in Ländern, die nicht Deutschland heißen. Es geht bei solchen Einsätzen um die Frage, wie weit der Begriff „Verteidigung“ zu fassen ist. Bitte hier weiterlesen
Was die Bundeswehr soll und was nicht
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Kommentare zum Artikel
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Da die BRD einen Beistandspakt hat, ist logisch, dass die BW im Ausland tätig ist. War unerheblich, da es nur einen Feind gab, der Osten. Den Osten gibt es nicht mehr, Partner beginnen regionale Kriege: USA gegen Jugoslawien. Die NATO ist daher Schnee von gestern. Entweder Europa gibt sich eine Armee, dann wäre das BRD-Partner von morgen, oder BW muss neu gestrickt werden - GG von 1949. Dies kann nur kommen, wenn hier die 3. Republik kommt.