In den USA wird Unternehmertum belohnt. In Deutschland wird Unternehmertum bestraft.
Daher gibt es in den USA so viele Start-up-Unternehmen, die zu Weltkonzernen heranwachsen. In Deutschland ist die Karriere vom Bastler in der Garage, der zum Weltunternehmer wird, ein Fossil aus der Zeit des Wirtschaftswunders.
Besonders den Kleinen wird das Leben schwer gemacht. Egal ob selbstständiger Gastwirt, Landwirt, Fischer, Bäcker, Klempner, Metzger, Tischler, Schreiner, Gärtner, Nachhilfelehrer, Musiklehrer, Reinigungsfachkraft, Einzelhändler oder Arzt mit eigener Praxis, egal ob Familienbetrieb oder Einzel-Selbstständiger: Sie alle werden erdrosselt von Forderungen, Steuern, Abgaben, Bürokratie, Versicherungskosten, hohen Energiekosten, Zwangsmitgliedschaften in Verbänden, Krankenkassenkosten und so weiter.
Jetzt sollen die Selbstständigen auch in die Rentenversicherung zwangsweise integriert werden. Wenn es nach Schweizer Vorbild gehen würde — denn dort wird zwischen Angestellten, Beamten und Selbstständigen bei der Rentenversicherung nicht unterschieden — wäre das nachvollziehbar. Doch es ist klar, dass es der Bundesregierung vor allem um das kurzfristige Stopfen der Löcher in der Rentenkasse geht.
Wenn ein Selbstständiger vorgesorgt hat und sich eine Immobilie zugelegt hat, um im Alter von der Miete zu leben, dann wird er nicht nur wegen der Heiz- und Sanierungskosten sowie Steuern in die Röhre gucken, sondern ihm wird das vermutlich negativ auf die Besteuerung im Alter angerechnet. Denn Alterseinkommen und Renten sind ja nicht mehr von der Steuer ausgeklammert.
Viele Selbstständige geben auf. Ärzte können ihre Praxis nicht mehr halten. Bäcker gegen ihre Bäckerei auf. Landwirte können ihren Hof nicht mehr finanzieren. Selbstständige Musiklehrer und Nachhilfelehrer müssen plötzlich Umsatzsteuer abführen. Energieintensive Betriebe können die Kosten nicht mehr tragen. Und die Bürokratie treibt alle in den Wahnsinn.
Im Begriff »selbstständig« steckt das Wort »ständig«. Selbstständige müsse nicht nur ständig arbeiten, sondern auch ständig auf der Hut sein, nicht irgendeine Vorschrift, Steuerregel oder Dokumentierungs-Verpflichtung zu übersehen.
Die meisten geben auf.
Wer gewinnt? Die Antwort sieht man überall: Konzerne kaufen Mittelständische Betriebe, statt Einzelhändler sieht man Franchise-Ketten, Bauern verkaufen ihre Äcker an Großunternehmer.
Warum? Weil die Finanzindustrie nur an großen Konzernen verdient, an denen man Anteile haben kann, um Rendite zu erwirtschaften.
An einem einzelnen Bäcker verdient BlackRock & Co. nichts. Aber an einer Bäckerei-Kette mit Hunderten von Filialen kann man sich als Investor beteiligen.
Die Politik wird stark vom Lobbyismus aus der Finanz- und Großindustrie beeinflusst. Der kleine Selbstständige hat kaum Einfluss.
Wenn sich das nicht ändert, wird das Rückgrat unserer Volkswirtschaft brechen.
Kommentare zum Artikel
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Alle reden über Kleinunternehmen sollen auch einzahlen, Rentner arbeiten zu wenig ...
Keiner verlangt von Politikern für ihre Pansionen einzuzahlen, oder Ministerialbeamte, oder ...
Was für eine Farce.
Das ist eine Strategie, wie sie von Harvard's
Michael Porter etwa ab Ende der 1980er ausgearbeitet wurde, nachzulesen z.B. in 'Competitive Advantage'.
Porter nennt das 'De-Fragmentierung' bislang fragmentierter Industrien - was nichts anderes ist, als die Konsolidierung von Betrieben kleiner bis mittlerer Unternehmer in die Hand weniger US-Großkonzerne.
Fortschritte in KI und Robotik scheinen diesen jetzt die kleinsten Segmente unternehmerischer Tätigkeit zu eröffnen, wie im Artikel, und z.B. in den Videos von Ernst Wolff bei Youtube, skizziert.
Künftige Generationen werden so schon hier und heute ausgebootet. Der Wettbewerb, und das
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, ist evaporiert; alles wird von Blackrock und seinen Fassaden- und Partner-Firmen dominiert und absorbiert -
und die Deutsche Regierung und ihr Staatsapparat müssen ihnen den Steigbügel halten.
Von daher kommen wohl die großen Schwierigkeiten,
den jungen Leuten zu vermitteln, dass Schule,
Ausbildung und Studium in Deutschland überhaupt noch
Sinn machen.
Dabei ist aber jeder Bildungsabschluss immer besser,
als gar kein Abschluss. Egal was später einmal wird.
Eustace Mullins beschreibt in seinem Buch "Die Bankierverschwörung", wie die Banken sich nach 1945 weltweit so verfilzt hatten, daß eine Entwirrung nicht mehr möglich war. Seitdem basteln sie am Weltfinanzsystem hilflos herum. Genauso verschachtelten sich die Großkonzerne. Es fehlt ein Befreiungsschlag und vor allem eine Rückbesinnung auf die Nationalstaaten. Wir versuchen seit 3 Jahrzehnten, die Kleinwirtschaften zu stärken, aber es fehlt die Unterstützung von Politik und Medien, denn die werden gekauft. Es regiert eine kriminelle Mafia die ganze Welt.
Es ist m.E. sinnvoller von Inhaber-geführten Unternehmen vs. AGs oder GmBHs zu sprechen, gerade dann, wenn die Inhaber mit ihrem ganzen Vermögen haften. Vorstände, Geschäftsführer und andere leitende Mitarbeiter in juristischen Personen haben nur ein begrenztes Interesse an dem Wohlergehen des Unternehmens, mehr Interesse an aktuellen Prämienausschüttungen...
Selbständige werden als Teil des Mittelstandes als Feinde betrachtet. Ein gesunder, starker Mittelstand ist der Erzfeind der Machtbesessenen, denn ein breiter Mittelstand kann sich auch politisch wehren und muss sich nicht alles gefallen lassen.
Darum soll der Mittelstand verschwinden: alle Macht nach oben, alle Last nach unten.
PS: die Garagen-Tüftler, die in den USA Weltkonzerne schufen, sind ein Märchen. Ob Microsoft, Apple, Google, Meta etc., alles Quatsch. Die sogenannten "Garagen-Tüftler" stammen allesamt aus "dem Club".
Richtig, den Politikern ist das eigenstaendige Vorsorgen ein Dorn im Auge. Der Selbstaendige soll gefaelligst gehorchen und das tun, was der Staat will.
Auch ist es ein rotes Tuch fuer den Staat, wenn der Mittelstaendler fuer die Zukunft vorsorgt. Er soll laut Staat nicht vorsorgen, sondern lieber das Geld dem Staat zukommen lassen, damit gegen den Souveraen gearbeitet werden kann.
Allerdings muss man sagen, dass der Kleinunternehmer sowieso von selber eingezahlten Betraegen kaum leben kann, gerade wenn er so viel Steuern abgeben muss. Um auf 2000 Euro Rente zu kommen, muesste er monatlich 4000 Euro einzahlen, die Inflation nicht beruecksichtigt. Nur die Besserverdienenden, wie z.B. Chirurgen, koennen monatlich nach Steuern vielleicht 8000 Euro in die Private Vorsorge investieren, damit diese von einer ueppigen Rente leben koennen.
Auch die Immobilienrechnung ist aktuell ein Minus Geschaeft. Wer z.B. ein Haus fuer 500000 Euro kauft, und vom Staat gezwungen wird, 200000 Euro in die energetische Sanierung zu investieren, hat erst einmal nur Kosten. Somit geht aktuell ein Kauf und Verkauf nur ueber den Preis. Wir haben soviele Bestandsimmobilien, die aelter als 50 Jahre sind.
Schon heute sind die Immobilienpreise so hoch, dass viele in dieser Preisregion nicht mehr mithalten koennen und es an Kauefern fehlt, gerade wegen der sehr hohen Abgabenlast.
Dann noch das Gesparte im Haus, sodass man in Zeiten der Unsicherheit auch nicht weiss, wie lange der Job noch da ist, ist meines Erachtens ein Risiko. Die Zukunft in Deutschland werden meines Erachtens low budget tiny houses sein, wo alles auf kleinem Raum vorhanden ist. Lieber etwas kleines Eigenes und relativ kostenguestig.
Fazit: Es ist Zeit aufzustehen, den das ausgebene Geld des Staates kommt nicht mehr zurueck. Man kann keinen Euro zweimal ausgeben.
Kein Wunder dass die Poltiker den Souveraen so verachten, weil er so dumm ist.
Wenn jemand einen Vertrag mit jemandem macht, und im Kleingedruckten drinsteht, dass man noch fuer dritte Personen bezahlen muss, aber der Unterzeichnete sieht es nicht, oder nimmt es einfach hin, dann ist hier schon sehr viel im Argen.
In anderen EU-und EU-nahen Ländern mit weit besserem und gerechterem Rentensystem wie Österreich und der Schweiz ist es vollkommen selbstverständlich, dass sich alle am Rententopf beteiligen.
Für Selbstständige mit schwacher Liquidität kann man angepasste Regelungen schaffen. Die wollen schließlich ja auch irgendwann mal versorgt werden. Wer prüft denn, ob ein Selbständiger es schafft, sich privat eine auskömmliche Altersvorsorge aufzubauen ?
... „Daher gibt es in den USA so viele Start-up-Unternehmen, die zu Weltkonzernen heranwachsen. In Deutschland ist die Karriere vom Bastler in der Garage, der zum Weltunternehmer wird, ein Fossil aus der Zeit des Wirtschaftswunders.“ ...
Ja mei: „Der Spiegel" hat in seinem Extra "Work" darüber berichtet, wie Selbstständigen das Leben schwergemacht wird. Ein Überblick“:
https://www.vgsd.de/warum-selbststaendigen-die-existenz-zerstoert-wird-wie-uns-der-spiegel-aus-der-seele-spricht/
Ist das nicht auch ein guter(?) Grund dafür, dass Füllmichs Rückkehr in die Öffentlichkeit mit scheinbar allen Mitteln verhindert werden soll?
https://uncutnews.ch/regierung-will-fuellmichs-rueckkehr-in-die-oeffentlichkeit-um-jeden-preis-verhindern-ein-prozess-der-weit-ueber-juristische-grenzen-hinausreicht/
Weil auch Covid im Krieg gegen das Welt-Volk eingesetzt wurde?
https://de.wiktionary.org/wiki/das_erste_Opfer_des_Krieges_ist_die_Wahrheit
Wie noch betonte es der Donald auch m. E. sehr richtig?!!
https://de.rt.com/wirtschaft/244827-donald-trump-eu-ist-boesartiger/
Nun, es gibt Unternehmer, die ihr Geld im Ausland investieren oder Bunkern und dann zu gegebener Zeit Sozialhilfe beantragen. Nix eingezahlt, maximal ausgezahlt. Diesen Blindschleichen sollten maximal einzahlen. Das ist ein Erfolgsmodell made in Germany. Die,die nachweislich keine Sozialhilfe beantragen könnten freigestellt werden. Alles andere ist Sozialbetrug!
Ebensowenig Einfluß hat der "kleine Unselbständige"!
Aber im Gegensatz zu den Selbständigen merkt die Mehrheit davon das gar nicht und versäumt es, wenistens über das Stimmrecht positiven Einfluß auf die eigene Gegenwart und Zukunft auszuüben.
In der DDR wurde auch das Unternehmertum nicht gefördert. Linke also Schwarzrotgrüne wollen keine eigenständigen Menschen, Selbstentscheiden, die wollen überall drein reden und mitmischen! Schmiergeld, Parteispenden usw.