Warum ich ein Klimaleugner bin

Am vergangenen Samstag stand ich bei klimaretter.info, dem Sturmgeschütz des organisierten Klimaschutzaktivismus, in meiner Funktion als Oberbösewicht der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Sachen Klimaschutz am Pranger.

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In einer wüsten Polemik über die sinisteren Machenschaften der organisierten Klimaleugner (Klimakiller FDP im Lobbyfilz) nimmt sich Blogger Michael Schwarz das „lukrative Geschäftsmodell“ der Klimaleugnung vor und identifiziert mich dabei als „bei CFACT unter Vertrag“ stehenden “Klimaleugner”. Zudem sei ich Mitarbeiter des Berliner Instituts für Unternehmerische Freiheit. Doch die Sache hat einen gewaltigen Haken, denn nichts davon entspricht der Wahrheit. Weder gibt es vertragliche Vereinbarungen zwischen mir und dem Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT), noch arbeite ich derzeit beim IUF mit, auch wenn dies der während einer kurzen ehrenamtlichen Mitarbeit im Jahr 2008 entstandeneEintrag auf der Webseite des IUF mangels Aktualisierung suggeriert. Das alles lässt sich eindeutig belegen.

Statt sich also in der äußerst zweifelhaften Behauptung zu verrennen, die „Klimaleugnung“ wäre für die im Text genannten Personen ein lukratives Geschäftsmodell, hätte der Autor seine Opfer kontaktieren und sich mit demRedaktionsstatut Klimaretter.info auseinandersetzen sollen. Hier sind nämlich die Grenzen des Zumutbaren für die Leser der Webseite eindeutig aufgeführt:

 

Klimaretter.info wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Das Online-Magazin ist der wahrheitsgetreuen Berichterstattung verpflichtet; bekennt sich zur Tradition des deutschsprachigen Journalismus, widersteht dem Druck der Stereotype und des sprachlichen und thematischen Konformismus.

 

Nichts dergleichen ist geschehen. Stattdessen hat Michael Schwarz in seinem Text gegen sämtliche Prinzipien seines eigenen Statuts verstoßen. Wer verleumderisch gegen eine Gruppe von Personen vorgeht und ihnen pauschal “ideologische Borniertheit gegen atmosphärische Gesetzmäßigkeiten” und finanzielle Interessen unterstellt, der verstößt nicht nur gegen die Prinzipien einer „wahrheitsgetreuen Berichterstattung“, sondern macht sich auch einer gruppenspezifischen Herabwürdigung, also der Diskriminierung schuldig. Da muss man eigentlich kaum mehr erwähnen, dass der Text alles andere als ein Zeugnis des Widerstands gegen den „Druck der Stereotype und des sprachlichen und thematischen Konformismus“ ist. Klimaalarmismus ist Mainstream, eben weil in Deutschlands Pressestellen und Redaktionsstuben einer vom anderen abschreibt und offene Fragen in der Klimaforschung einer ideologischen „Alternativlosigkeit“ in der Klimapolitik untergeordnet werden. Wenn hier jemand dem Druck der Stereotype und des Konformismus standhält, dann sind es die sogenannten Klimaleugner oder –skeptiker.

Doch zum Schluss noch zu der Frage, warum ich Klimaleugner bin? Von einer politischen Idee wie dem Kampf gegen den Klimawandel, dessen radikalisierte Vertreter mit schwindenden wissenschaftlichen Argumenten auf die Mittel der Verleumdung und der Lüge zurückgreifen, kann man sich als rational denkender Mensch nur distanzieren. Die Leser dieses Weblogs wissen, dass sich meine Aussagen über die sozioökonomischen Aspekte des Klimawandels und der Klimapolitik, anders als das, was es bei klimaretter.info zu lesen gibt, am Stand des Wissens der Klimafolgenforschung und der Wohlfahrtsökonomik orientieren. Nichts davon leugnet den Treibhauseffekt oder eine Veränderung des globalen Klimas durch menschliches Handeln. Was ich mit gutem Wissen und Gewissen leugne, sind die katastrophalen Folgen dieses Handelns, die bis zum heutigen Tag Hirngespinste kaum valider Klimamodelle und deren Instrumentalisierung durch Klimaaktivisten sind. Dass sich daraus ein lukratives Geschäftsmodell entwickeln lässt, beweist nicht nur die mit Milliarden subventionierte Energiewende in Deutschland, sondern auch das Online-Magazin Klimaretter.info, das sich trotz eines halben Dutzend schlecht informierter Redakteure nach Jahren immer noch über Wasser halten kann.

Beitrag erschien zuerst auf: liberalesinstitut.wordpress.com 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fragerin

Hallo, Redaktion...

Steffen Hentrich
Zur Person und Archiv Email an diesen Blogger schreiben

Warum ich ein Klimaleugner bin

... ist das ein neuer oder ein älterer Beitrag? Man kann kein Datum entdecken. Das sollten Sie IMMER hinzufügen - wegen der Aktualität.

Gravatar: Erwin Ott

Freie Welt verschweigt uns, wann dieser Beitrag über das Klima... erstmals erschienen ist. Merkwürdig!!

Man kann "Hinweiser! nur zustimmen: Wer das Klima leugnet, ist ein Dummkopf. Klima kann man nicht leugnen, genauso wenig wie Sonne, Mond, Sterne..., Klima gibt und gab es schon immer und wird es immer geben.
Man muss sich wundern, dass Freie Welt, bekannt für oft kluge Beiträge, einen derartigen Blödsinn veröffentlicht. Hier ist "Mitdenken" gefragt und angebracht.

Gravatar: Pils

Wenn ich mit einer Münze Kopf-oder-Zahl spiele, tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% Kopf als Ergebnis auf. Trotzdem würden nur wenige Menschen auf dieser Wahrscheinlichkeit ihr Leben planen, also einfach eine Münze werfen, das Ergebnis akzeptieren und das Leben darauf ausrichten.
Klima ist laut wiss. Definition das Auftreten von Wetterereignissen über einen Zeitraum von 30 Jahren. Das heisst, dass ich die täglichen Wetterereignisse der kommenden 30 Jahre mit einer höheren Wahrscheinlichkeit voraussagen muss, als z.B. bei Kopf-oder-Zahl. Die Klimawandel-Gläubigen glauben genau das zu können. Mit dem Wissen der Wetterdaten der letzten 150 Jahre lassen sich Tendenzen ablesen, wie sich das Klima geändert hat, mehr aber auch nicht. Trotz dieses enormen Wetterwissens der letzten 150 Jahre war der kalte März 2013 nicht vorherzusagen, schon gar nicht das tägliche Wetter mit Windrichtung und Windstärke an jedem belibigen Ort in Deutschland. Aus der Aneinanderfolge der täglichen Wetterereignisse definiert sich aber hoch wissenschaftlich der Begriff Klima.
Oder anders ausgedrückt, wenn ich das Klima in 30 Jahren vorhersagen kann, bedeutet das, dass ich es mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als 50% (Münzwerfen) machen muss. Wenn dann von 30 Jahren in der Zukunft auf z.B. den Herbst 2013 heruntergerechnet wird, sollten präzise Vorhersagen mit einer Wahrscheinlichkeit von weit über 90% zwingend erforderlich sein, weil die Wahrscheinlichkeiten der folgenden Jahre auf denen der vorherigen aufbauen.
Und niemand kann das exakte Wetter für z.B. den Herbst 2013 vorhersagen, geschweige denn für 2043.
Es sollte bei solchen Klimawandel-Szenarien also immer eine gewisse Skepsis vorherrschen.

Gravatar: Hinweiser

Wer sich ein "Klimaleugner" nennt, bekundet damit, dass er völlig ahnungslos ist, um es möglichst harmlos auszudrücken.

Klima zu leugnen ist absoluter Blödsinn! Klima existiert, seit es die Erde mit Sonne, Wasser und Wind gibt. Man kann Klima nicht leugnen! Ein Untergebiet vom Klima ist "Wetter". Auch Wetter kann man nicht leugnen.

Man kann leugnen oder bestreiten, dass das CO2 einen Einfluss auf das Klimageschehen hat, das ist legitim und vermutlich auch korrekt und die Meinung zahlloser ernsthafter und gewissenhafter Klimaforscher und Wissenschaftler. Hier gibt es sehr viele bewusste Falschinterpretationen und Behauptungen, um möglichst viel Geld abzuschöpfen von "Dummis", die das alles unbesehen akzeptieren. Also Vorsicht!!!
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