Warum eine radikale Energiewende in die Verarmung führt

Die meisten Klimawisschenschaftler haben von Ökonomie keine Ahnung und oft auch nicht mal die Basics in Physik drauf.

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1. Aus physikalischer Sicht:

Die Energiewende zielt darauf ab, fossile Energieträger durch erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser zu ersetzen. Physikalisch betrachtet sind diese Energiequellen grundsätzlich geeignet, unseren Energiebedarf zu decken – aber:

Energieflussdichte: Fossile Energien wie Erdöl oder Kohle haben eine hohe Energiedichte. Das bedeutet: Man bekommt viel Energie pro Volumen oder Masse. Sonnen- und Windenergie haben eine wesentlich geringere Energieflussdichte, was bedeutet, dass viel mehr Fläche, Technik und Speichertechnik nötig ist, um die gleiche Energiemenge bereitzustellen.

Speicherproblematik: Physikalisch ist die Speicherung großer Energiemengen über längere Zeiträume (z. B. im Winter) mit heutigen Technologien ineffizient, teuer und verlustbehaftet. Batterien, Wasserstoff und andere Speicherlösungen sind derzeit physikalisch und ökonomisch noch nicht ausgereift genug für eine vollständig volatile Energieversorgung.

Systemkomplexität: Ein auf erneuerbaren Energien basierendes System ist hochgradig komplex, da es wetter- und jahreszeitenabhängig ist. Die physikalische Netzstabilität (Frequenzhaltung, Spannung, Trägheit) ist schwerer zu gewährleisten.

2. Aus ökonomischer Sicht:

Eine radikale und zu schnelle Energiewende kann aus mehreren Gründen zu Verarmung führen:

Produktionskosten steigen: Der Aufbau erneuerbarer Infrastruktur, der Netzausbau und Speichersysteme erfordern enorme Investitionen. Diese Kosten werden über Steuern oder Strompreise auf die Verbraucher und Unternehmen umgelegt.

Standortwettbewerb leidet: Höhere Energiepreise führen dazu, dass energieintensive Industrien abwandern – insbesondere in Länder mit günstigeren Energiepreisen. Das gefährdet Arbeitsplätze und Wertschöpfung.

Inflationäre Effekte: Energie ist ein grundlegender Produktionsfaktor. Steigende Energiepreise verteuern fast alle Güter und Dienstleistungen – mit entsprechenden inflationsfördernden Effekten, insbesondere für ärmere Bevölkerungsschichten.

Subventionsabhängigkeit: Wenn die Energiewende nicht marktwirtschaftlich organisiert ist, sondern über massive staatliche Subventionen erfolgt, entstehen Fehlanreize, Schulden und letztlich wirtschaftliche Fehlentwicklungen.

Zusammenfassendes Fazit:

Eine radikale Energiewende – also schnell, ideologisch getrieben und ohne Rücksicht auf physikalische und ökonomische Realitäten – kann zu einer Verarmung führen:

Physikalisch, weil erneuerbare Energien noch nicht in der Lage sind, eine stabile, speicherbare und dichte Energieversorgung vollständig zu gewährleisten.

Ökonomisch, weil hohe Investitions- und Betriebskosten, Wettbewerbsnachteile und soziale Belastungen entstehen.

Herr Prof. Ganteför hat dies in diesem Video auch für Dummies verständlich erläutert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Der Jahres-Strommix liegt aktuell bei ca. 60 (Erneuerbare) zu 40 (Fossil) in (%), Tendenz steigend.
Selbst wenn es sich bei 80/20 in den kommenden Jahren einpendelt ist das ein Riesenfortschritt, es erspart uns 80 % des bisherigen Ressourcenverbrauchs Fossil+Uran und damit die entsprechende Umweltverschmutzung, -vergiftung, -zerstörung.
Dies in umittelbarer Nachbarschaft zum Kernenergieland Nr.1 Frankreich, von dem nicht bekannt ist, das es ihm wegen der vielen AKWs wirtschaftlich und gesellschaftlich soviel besser geht wie uns in D.

MfG, HPK

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Jede Energiewende, auch eine nicht radikale, wird mit Sicherheit zu einer Verarmung führen. Erneuerbare Energien sind nicht "noch nicht" in der Lage, eine stabile, speicherbare und dichte Energieversorgung vollständig zu gewährleisten, sie werden es nie sein. Und es wird auch niemals möglich sein, elektrische Energie in der für eine Stromversorgung mit Zufallsstrom nötigen Menge zu speichern. Warum wird das in dem Artikel nicht klar gesagt?

Gravatar: Wahrheitsfinder

"Bio" und "öko" war schon immer besonders teuer.
Nichts neues !

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