Liebe Leser, die US-Börse ist fundamental extrem überbewertet. Das zeigen alle historisch bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse und zwar ausnahmslos. Diese unbestreitbare fundamentalanalytische Tatsache reicht zwar nicht aus, um eine Baisse auszulösen. Aber die besonders schweren Aktienbaissen der vergangenen 120 Jahre nahmen ihren Ausgang immer von einer extremen Überbewertung.
Als Timing-Instrument ist die Fundamentalanalyse zwar nicht geeignet. Sie gibt uns jedoch eine klare Vorstellung vom aktuellen Ausmaß des Börsenrisikos. Die aktuelle Botschaft der fundamentalen Indikatoren ist eindeutig: Die nächste Baisse wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich heftig ausfallen. Das heißt konkret, dass Sie sich auf Kursrückgänge des S&P 500 in der Größenordnung von 50% bis 70% einstellen müssen.
Falls Sie kein Problem damit haben, wenn sich Ihr Vermögen halbiert oder drittelt, besteht für Sie kein Handlungsbedarf. Andernfalls sollten Sie jedoch über eine Reduzierung Ihres Investitionsgrades nachdenken – und über Investments, die nicht am allgemeinen Börsenklima hängen, sondern ein Eigenleben führen.
Negative Divergenzen
Gesunde Aktienhaussen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Uniformität aus. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass sich die große Mehrheit aller Aktien in Aufwärtstrends befindet, die von technischen Indikatoren bestätigt werden. Wenn diese Konstellation nicht gegeben ist, bahnt sich gewöhnlich eine Trendwende nach unten an. Genau das ist zurzeit der Fall.
Beispielsweise zeigt die Statistik der Aktien, die auf 52-Wochen-Hochs gestiegen sind, eine negative Abweichung, indem die neuen Hochs der Indizes von einer geringeren Zahl von Aktien getragen wurden. Ganz aktuell ist auch bei der Advance-Decline-Linie eine neue Divergenz entstanden. Und die altehrwürdige Dow Theory, die wir in unserer gerade erschienenen Krisensicher Investieren Monatsausgabe Juni 2024 besprechen, zeigt sogar eine dreifache negative Divergenz – kurz-, mittel- und langfristig.
Das ist ein starkes Warnsignal. Und es wird durch die hohen Werte der Sentimentindikatoren zusätzlich verstärkt. Tatsächlich gleichen die Ereignisse im Technologiesektor und die sie begleitende Börseneuphorie in vielerlei Hinsicht dem Geschehen am Top der Technologieblase im Jahr 2000. Damals folgte eine 2½–jährige Baisse, in deren Verlauf der NASDAQ 100 Index um 83% abstürzte.
Sicherheit und Kursgewinne mit Gold und Minenaktien
Gold und Goldminenaktien gehören zu den oben erwähnten Investments, die nicht am allgemeinen Börsenklima hängen, sondern ein Eigenleben führen. Die Korrelation zwischen dem Goldpreis und den Aktienmärkten ist ungefähr null, das heißt die beiden Märkte gehen eigene Wege. Und die Kurse der Minenaktien folgen nicht dem allgemeinen Börsentrend, sondern dem Goldpreis.
Das allein sollte in der gegenwärtigen Situation Grund genug sein, Gold und ausgewählte Minenaktien zu kaufen. Ein weiterer und noch viel stärkerer Grund sind die klaren langfristigen Haussesignale, die unsere Indikatoren und Prognosemodelle für Gold, Silber und Minenaktien gegeben haben. Sie sagen uns, dass im Edelmetallsektor eine langfristige Hausse begonnen hat. Die Kursgewinne der vergangenen Monate sind also erst der Anfang eines starken und langanhaltenden Aufwärtstrends.
Alamos Gold in CAD, 2021 bis 2024
Der Kurs der Alamos Gold-Aktie hat sich seit unserer Kaufempfehlung verdoppelt. Aufgrund des großen zusätzlichen Potenzials, das die hochkarätigen Minen des Unternehmens haben, erwarten wir erheblich höhere Kurse.
Quelle StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Die vorige Woche hier besprochene Verschlechterung volkswirtschaftlicher Kennzahlen ergänzt die Warnsignale für die Börse. Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Monatsausgabe von Krisensicher Investieren.
P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.
Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs Krisensicher Investieren.
2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch „Das Greenspan Dossier“ und 2009 „Die Inflationsfalle“. 2018 erschien „Bitcoin & Co. Was Sie über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten“ und 2019 ihr hochaktuelles neues Buch: „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“. Erhältlich im Buchhandel oder auf www.krisensicherinvestieren.com. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.
Kommentare zum Artikel
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... „Die US-Börse ist fundamental extrem überbewertet. Das zeigen alle historisch bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse und zwar ausnahmslos. Diese unbestreitbare fundamentalanalytische Tatsache reicht zwar nicht aus, um eine Baisse auszulösen. Aber die besonders schweren Aktienbaissen der vergangenen 120 Jahre nahmen ihren Ausgang immer von einer extremen Überbewertung.“ ...
Ja mei: „Aktienmärkte sind ein Gradmesser politischer Unsicherheit. In einer unklaren Gemengelage fallen die Kurse. Das dreht jedoch schnell, wenn die Entscheidung gefallen ist, sogar, wenn es Krieg gibt. Das zeigt die Geschichte“!
https://www.capital.de/geld-versicherungen/wie-sich-die-boerse-in-kriegszeiten-verhaelt--31657222.html
Kommt es da nicht sogar ´recht`, dass der US-geführte Westen die Eskalation gegenüber Russland mit nun scheinbar ´aller Macht` vorantreibt
https://freeassange.rtde.me/international/208562-fico-westen-will-keinen-frieden/,
obwohl der der Wahrheit(?) so verbundene(?) B Seph freimütig abwiegelt?!
https://freeassange.rtde.me/international/208498-biden-raeumt-ein-schlaege-gegen-russland-koennten-usa-tiefer-in-den-konflikt-ziehen/
Will er der Bundesregierung auf Kosten der ´deutschen` Steuerzahler alternativlos nun weitere F35 aufs Auge drücken
https://freeassange.rtde.me/inland/208504-deutschland-kauft-vielleicht-noch-zehn-f-35-und-rheinmetall-kassiert-mit/,
weil sie schon ´deshalb ohnehin nur einmal funktionieren zu haben`, da auch die veralteten europäische Kampfflugzeuge im Verteidigungsfall kaum in der Lage wären, „die leistungsfähigen Luftverteidigungssysteme der Russischen Föderation zu überwinden, um US-amerikanische Atomwaffen ins Ziel zu bringen???
https://blog.prif.org/2023/12/18/verbesserte-glaubwuerdigkeit-zur-bedeutung-der-f-35a-fuer-die-nukleare-teilhabe/
Welche Rolle aber spielen die Börsen ´weltweit` dann nach dem natürlich durch ´Deutschland` ausgelösten Armageddon noch – auch wenn dieser nur(?) per US-Diktat ausgeführt wurde???