Vorbild Arabien: Gleichstellungsbeauftragte fordert Demokratisierung statt Diktatur in der Geschlechterpolitik

Die Goslarer Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling benutzt die Entwicklungen in den arabischen Ländern als Aufhänger für ihre Forderung nach neuen Wegen in der Geschlechterpolitik:

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"    Wir erleben in der arabischen Welt derzeit den Wunsch nach Demokratie. Ein schmerzlicher Prozess mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Demokratie benötigen wir in unserem Land und anderen westlichen Ländern ebenfalls – in der Gleichstellungspolitik!

    In den vergangenen Jahrzehnten ist hier überwiegend von Frauen für Frauen Gleichstellungsarbeit geleistet worden. Da haben sich einige kämpferische Frauen eine Last auferlegt, die sie allein nicht tragen können und auch nicht müssen.

    So kann Gleichstellungspolitik gesamtgesellschaftlich nicht funktionieren. Unsere Gesellschaft besteht aus Frauen u n d Männern. Es ist nicht demokratisch, ein Geschlecht auszuschließen und einem Geschlecht Exklusivität zu verleihen.

    Wenn ein Geschlecht dem anderen „diktiert“, wie Gleichstellungspolitik zu sein hat, ist das ein „Diktat“ und kein repräsentatives Meinungsbild der ganzen Gesellschaft in ihrer Vielfalt. Es ist nicht gelungen, eine Männermehrheit für die derzeit aktive Gleichstellungspolitik zu gewinnen. Unklar ist auch, wieviele Frauen sich mit ihr (immer) noch identifizieren."


Hier geht es weiter mit Monikas Text, der vor allem bei den feministischen Gaddafis wieder für einigen Unmut sorgen dürfte.

ursprünglich erschienen auf dem Blog "hinter meinem Schreibtisch"

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