Von wegen Killergas CO2! Ausatmen ist gut für die Umwelt

Es gibt diese Artikel, die einem das Atmen für kurze Zeit wieder ein bisschen leichter machen – in diesem Falle auch das Ausatmen. Eigentlich ist es seit Schulzeiten bekannt, dass Pflanzen CO2 zum Leben brauchen und daher die pauschale Verdammung dieses Gases als „Klimakiller“ grober Unfug ist.

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Aber in den Wogen der klimaerregten Berichterstattung gehen Schulwissen und gesunder Menschenverstand mangels Sensations- und Skandalisierungspotenzial oft unter. Umso wichtiger, wenn dann, wie im Artikel „Es grünt so grün“ aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15.5.2016 ein wenig schüchtern zwar, aber dennoch genau diese grundlegende Wahrheit einmal wieder niedergeschrieben und veröffentlicht wird.

Dennoch hat der Artikel natürlich noch „Luft nach oben“, denn auch sein Verfasser, Horst Rademacher, kommt scheinbar nicht mehr ohne reißerische Formulierungen aus. So suggeriert sein erster Satz dramatische Veränderungen: „Seit Beginn der industriellen Revolution ist die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre um mehr als 40 Prozent angestiegen.“ Selbst wenn diese Aussage zutrifft, so ist sie doch nicht wirklich als reißerischer Einsteig geeignet, liegt doch die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre unter 0,05%. Aber immerhin: Eine internationale Forschergruppe unter Leitung von Shilong Piao von der Universität Peking habe nun bestätigen können, dass die Erde in den vergangenen 30 Jahren tatsächlich erheblich grüner geworden ist, heißt es in dem Artikel. Und das ist ja mal eine gute Nachricht.

Interessant ist die Gestaltung des Beitrags in der F.A.Z. dennoch: Denn während sonst jede noch so typische Wetterschwankung (in welche Richtung auch immer) sofort in den inhaltlichen Zusammenhang mit der Klimadebatte gebracht wird, geschieht dies bei diesem Forschungsergebnis nicht. Dabei würde sich eine Auseinandersetzung mit der Frage anbieten, warum eigentlich Klimaaktivisten und mit ihnen die große Weltpolitik ein Gas verteufeln, das zur Ergrünung der Erde beiträgt. Beim Lesen des kurzen Artikels hat man den Eindruck, dass dieses Eisen der F.A.Z. noch ein wenig zu heiß ist. Schade eigentlich. Vielleicht muss sie aber auch erst noch ein paar Mal tief Luft holen und tief durchatmen: Das darf man ja jetzt wieder!

Beitrag zuerst erschienen auf zeitgeisterjagd.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Meier

Schön, Herr Heitmann, was Sie da berichten.

Der Drops mit dem „Klima-Gas“ ist gelutscht, auch wenn immer noch einige Gestrige knatschen, so als ob ihnen „ihre geliebte Badente“ weggenommen wurde.
Wie schreibt „hansberndulrich“ so schön https://hansberndulrich.wordpress.com/2016/03/05/die-gute-seite-der-stickoxide/

Damit stehen die „Erbauer dieses Klima-Kartenhauses“ entweder als naive Trottel da, echt nicht schön, oder sie gehören zu den aggressiven Lügnern und Betrügern.
Solche Spesen- und Provisions-Reiter die andere Leute „schwindelig schwätzen“, um nicht mehr wie Hausierer Klinken putzen gehen zu müssen, sondern wie die modischen „Klima-Wächter“ auftreten zu dürfen, sind in.
Quasi staatlich bestallte Klima-Hornochsen die den „Lobby-Wagen“ der „Verordnungs-Unkultur“ ziehen, die brand-gefährlichen Wahnsinn anstellen, an dem ständig Menschen umkommen, siehe http://www.achgut.com/artikel/klima-waermedaemmung_kostet_immer_mehr_menschen_das_leben

Diese Verantwortungslosigkeit ist das Erschütternde.
Bei denen, die solche Wärmedämmungs-Vorschriften erlassen, bei denen, die das verbauen und denen, die diesen „Klima-Rettungs-Humbug“ auch noch als „rischtisch“ verklären.
Da geht doch „jedem Sicherheits-Ingenieur mehr als nur der Alarm an“ bei dem was in diesem Land für eine menschenfeindliche Politik verbrochen wird.
Statt die Menschen zu schützen, vor Quecksilber in Lampen, vor Brandbeschleunigern am Bau, vor Klima-Lobby-Gesindel und durchtriebenen Politikern, erfolgt das diametrale Gegenteil.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

@ Hans Peter Klein: Herr Klein, daß Sie an die durch anthropogenes CO2 verursachte globale Erwärmung glauben, ist hier allseits bekannt. Sie brauchen es nicht immer wieder herauszuposaunen. Wir wären Ihnen jedoch zu großem Dank verpflichtet, wenn Sie uns auch nur eine nachprüfbare Messung vorlegen könnten, aus der ein Einfluß des CO2 auf die Globaltemperatur hervorgeht. Wenn Sie das nicht können, dann sind Ihre Beiträge hier nur leeres Geschwätz.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hat man Sie etwa bei EIKE angeworben?

Man hat zunehmend den Eindruck, dass hier bei FW die Frage nach dem Klimawandel und seinen Folgen am Stammtisch entschieden werden kann. Hinz und Kunz, Müller, Meier, Schmitz sind der Meinung das …, und dann ist das so und verdichtet sich hier zum allgemein anerkannten Konsens unter der systemkritischen, außerparlamentarischen Opposition.

Warum hier auf dieser Plattform alle Autoren auf der „Pflanzenwachstums-Welle“ herum reiten ist mir schleierhaft, denn erstens wird dieser Effekt ja gar nicht in Frage gestellt, und zweitens sind nun mal unter Weltraumbedingungen die atmosphärischen Effekte des CO2 gänzlich andere wie bei meinen Topfradieschen.

Beim Ozon ist es übrigens umgekehrt, da oben in 11km Höhe schützt es uns vor ungebremster harter UV-Strahlung, hier unten gibt's Ozon-Alarm wenn mal wieder Sommerhitze und Verkehrsinfarkt gleichzeitig auftreten.

Das Ganze ist eine Schein-Diskussion, lachender Dritte sind jedenfalls die Protagonisten und Profiteure des allgegenwärtigen Raubbaus an den natürlichen Ressourcen.

MfG, HPK

Gravatar: Rösler

Wenn schon gesunder Menschenverstand und Schulwissen angepriesen werden, dann ist allemal Vorsicht geboten. Denn beides reicht nicht aus, um ausreichende Differenzierungen dort vorzunehmen, wo Fachwissen benötigt wird.
Geht man nur ein wenig in die Tiefe,dann zeigt sich ein anderes Bild, jenseits eines propagandistischen Segens des Kohlendioxids für Pflanzen.
Die 'Ergrünungstheorie' beruht auf einer Simulation eines Klimamodells welches die Parameter der angenommenenen Einflußfaktoren entsprechend individueller Vorstellung wichtet. Es kommt raus, was man reinsteckt, um es schlicht auszudrücken.

Im letzten Teil dieses Beitrag (siehe Link) in der BdW liest man dann auch über die 'Qualität' einer solchen Ergrünung und wie der Gedanke an die positiven Effekte des Kohlendioxids zu kurz greift.

http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/umwelt/-/journal_content/56/12054/11257948/Die-Erde-wird-gr%C3%BCner/

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