Von dieser Partei kommt gar nichts mehr

Nach langer Zeit wieder einmal „Im Zentrum“ geschaut. Ein alter Eindruck hat sich erneut bestätigt: Das ist die schlechteste Talk-Runde im ganzen deutschen Sprachraum. Aber noch viel wichtiger ist eine zweite Erkenntnis.

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Und die heißt: Die SPÖ ist wirklich nicht mehr zu retten. Selbst wenn der Eklat des 1. Mai mit zwei wild und lautstark gegeneinander demonstrierenden Parteiflügel keine Wiederholung finden sollte. Selbst wenn die ZiB täglich Faymann-Interviews bringen sollte. Selbst wenn Faymann nach Michael Häupl auch noch weitere Verstärkung zu gemeinsamen Solidaritätsauftritten vor die stets für ihn bereitstehende ORF-Kamera holen würde (kleiner Gratistipp: Ausgeschiedene Dancing-Stars müssten jetzt billig zur Verfügung stehen – schließlich haben sie das dicke ORF-Honorar ja schon eingesackt).

Aber noch viel schlimmer ist: Auch ein Abgang des kleinen Mannes aus Liesing würde nichts mehr bringen. Denn auch dahinter herrscht in dieser Partei absolutes Vakuum. Das machte der Auftritt von sechs ihrer prominenten Exponenten im ORF klar. Von dieser Partei kommt inhaltlich gar nichts mehr. Weder vom linken noch vom rechten Flügel gibt es mehr als leere Schlagworte und Phrasen zu hören.

Arbeitslosigkeit und Bildung waren die häufigsten. Nur: Inzwischen weiß so ziemlich jeder in Österreich, dass gerade bei diesen beiden Themen die SPÖ die Hauptschuldige an der dramatischen Verschlechterung ist, weil sie in Bildungs- wie Wirtschaftsfragen ständig in die falsche Richtung gedrängt hat (und die ÖVP oft genug nachgegeben hat). Aber bei keinem der ORF-Diskutier-Genossen gab es auch nur den geringsten Ansatz zur Einsicht – mit einer Ausnahme: Zwei deuteten in einem Halbsatz an, dass es ja eigentlich auch Unternehmer in Österreich gibt. Und dass die schon auch Probleme haben.

Vollständiger Beitrag erschienen auf andreas-unterberger.at

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