Von der Umweltschutz- zur Umweltzerstörungspartei

Im Schatten des Ukrainekrieges stellten am 4. April 2022 die Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck einen Großangriff auf Arten- Landschafts- und Naturschutz vor. Sie nennen es „gemeinsame „Eckpunkte für einen naturverträglichen Windkraftausbau“.

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Wobei naturverträglich in diesem Zusammenhang ehrlicherweise naturzerstörend und demokratiefeindlich heißen müsste. Aber die beiden grünen Minister sind so ehrlich wie seinerzeit der DDR-Staatschef Walter Ulbricht, als er im Juli 1961 verkündete, Niemand hätte die Absicht, eine Mauer zu errichten.

Mit dem neuen Gesetz, würden „Bremsklötze beseitigt“ (Lemke). Das heißt, die demokratische Mitbestimmung, für die sich die Grünen jahrzehntelang stark gemacht haben, wird es nicht mehr geben. Das sei angeblich „gerade heute besonders wichtig, da wir uns zügiger denn je aus der Klammer von Öl- und Gas-Importen befreien müssen“ (Habeck).

Dem Minister müsste bekannt sein, dass sich seit dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten massiv erhöht hat und der Anteil der „Erneuerbaren“ an der Stromerzeugung zwar etwas über 40% beträgt, am Gesamtenergiebedarf aber weit unter 20%. Selbst eine Verdoppelung der „Erneuerbaren“ würde den Gesamtenergiebedarf nur zu etwa einem Drittel decken. Außerdem ist die installierte Leistung an „Erneuerbaren“ bereits an der Grenze dessen, was unser Netz verkraften kann. Es fehlt an Leitungen und Speichern. Schon jetzt muss „Lastabwurf“ praktiziert werden, um einen flächendeckenden Blackout zu verhindern.

Trotz dieser Tatsachen wollen die Grünen ihre Utopie ohne Rücksicht auf Verluste exekutieren. Das bedeutet eine Zerstörung der letzten verbliebenen naturnahen Landschaftsräume. Die Eckpunkte sehen u.a. vor, Landschaftsschutzgebiete für die Windkraft zu öffnen und artenschutzrechtliche Standards erheblich zu senken.

Erinnert sich noch jemand an Kathrin Göring -Eckards Ausruf, jeder Schmetterling und jede Biene könnten sicher sein, dass sich die Grünen für sie einsetzten? War diese Äußerung einfach lächerlich, so wird sie jetzt in ihr Gegenteil verkehrt.

Windräder sind Insekten- und Vogelschredder. Je mehr Windräder installiert werden, desto effektiver werden Insekten und Vögel vernichtet.

Um das zu ermöglichen, werden Schutzvorschriften, zum Beispiel der Abstand zu Brutplätzen, verringert und die Versiegelung von Schutzgebieten befördert.

Lemke und Habeck scheuen sich dabei nicht, europäisches Naturschutzrecht zu unterlaufen. Die EU-Biodiversity-Strategie wird durch diese Vorhaben konterkariert.

Der Trick, mit dem Natur-und Artenschutz ausgehebelt werden sollen, ist die Einordnung der „Erneuerbaren“ als angebliche Dienerin der „öffentlichen Sicherheit“. Damit seien sie von „überragenden öffentlichem Interesse“. Die Erklärung, warum eine unsichere, wetterabhängige Technologie zur öffentlichen Sicherheit beitragen soll, bleiben Habeck und Lemke selbstverständlich schuldig.

Die Aussage Habecks, dass „zukünftig klare Regeln für den Artenschutz beim Windkraftausbau“ gelten würden, ist das Gegenteil dessen, was beide Minister vorhaben: Artenschutzregeln aus dem Weg zu räumen und die negativ von Windkraft betroffenen Bürger zu marginalisieren.

Auch seine Behauptung, dass der Windkraftausbau der Verminderung der Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten diene, ist ein Versuch, die Öffentlichkeit irrezuführen.

Bekanntlich hat der massive Ausbau von wetterbabhängiger Stromerzeugung erst die Abhängigkeit von regelbaren Gaskaftwerken geschaffen.

Ein wirklicher Schritt weg von der Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten aus Diktaturen wäre der Wiedereinstieg in die Kernenergie, wie der europaweit stattfindet. Aber bisher ist Habeck nicht einmal bereit, die Abschaltung der letzten drei verbliebenen Kernkraftwerke zu widerrufen und die Ende letzten Jahre abgeschalteten AKWs wieder in Betrieb zu nehmen.

Lieber blasen die Grünen zum finalen Angriff auf den Artenschutz und die letzten intakten Landschaften. Deren Zerstörung wird nicht zur Sicherheit unserer Energieversorgung beitragen, aber unwiederbringliche Verluste an Artenvielfalt und naturnaher Landschaft bringen.

Damit machen sich die Grünen zur Umweltzerstörerpartei.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Unter maßgebender Mitwirkung der von Halbgebildeten bevölkerten Staatsrundfunkanstalten ARD/ZDF haben sich die wichtigtuerischen, naturdummen, arbeitsscheuen "Grünen" inzwischen mit ihren "Umweltschutz"organisationen zu einer Landplage für die fleißig arbeitende Bevölkerung enwickelt. Wer setzt diesem schwachsinnigen, zwangsabgaben-finanzierten Treiben von politischen und öffentlich-rechtlichen Clowns und Wichtigtuern ein Ende?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Von der Umweltschutz- zur Umweltzerstörungspartei
Im Schatten des Ukrainekrieges stellten am 4. April 2022 die Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck einen Großangriff auf Arten- Landschafts- und Naturschutz vor. Sie nennen es „gemeinsame „Eckpunkte für einen naturverträglichen Windkraftausbau“. ...

Ma mei, auch ich empfinde:

Es ist „eine Schande was aus Deutschland geworden ist!“!!
https://www.youtube.com/watch?v=plYwA3vSEg0

Gravatar: Ulrich Müller

Die Grünen kommen offensichtlich völlig ins Schwimmen. Ist ja auch kein Wunder, bei deren konfuser, sich oft selbst widersprechenden Weltsicht. Mal sehen, was passiert, wenn der brave, bisher alles schluckende Deutsche plötzlich aufgrund der Inflation, der hemmungslosen Verschwenderitis und der Fehlinvestitionitis, sagen wir mal, 30% Kaufkraft weniger in der Tasche hat.

Gravatar: Europa der+V+und+V

Oft habe ich mich am Anfang gefragt - welches Ziel hat doch 1 C-Experiment ?

Seitdem Russ und Ukr Konflikt da ist, weiß ich es....

"....Trotz dieser Tatsachen wollen die Grünen ihre Utopie ohne Rücksicht auf Verluste exekutieren. Das bedeutet eine Zerstörung der letzten verbliebenen naturnahen Landschaftsräume...."

Richtig!!!

Gravatar: Tom aus+Sachsen

Dann eben an der links-grüner Grundeinstellung orientieren , auch mal " zivilen Ungehorsam " leisten und die Baustellen nebst Technik sabotieren.

Wenn linksgrüne " Aktivisten " straflos die Autobahn blockieren dann darf ich auch Hydraulikschläuche anbohren und den Sprit der Maschinen mit Zucker veredeln.

Gravatar: Fritz der Witz

Umweltzerstörungs-, Kriegstreiber-, Deutschhasser-, Pädophilie-, kriminelle Ausländerschützer - und DeutschlandVERELENDUNGS-Sekte bitteschön.

Kurzform: DIE PEST !

Gravatar: Werner Hill

Solange Windkraft nicht wirtschaftlich speicherbar ist, ist ihr einziger Nutzen die Förderung der Windkraftindustrie.

Und solange Corona-Impfungen nicht wirklich vor Erkrankungen schützen, ist ihr einziger Nutzen ....?

Richtig! Wie sich doch die Bilder gleichen ...!

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