Vom Schweigen im Blätterwald

Kein noch so banaler Videoschnipsel kommt an der deutschen Klatschpresse vorbei. Doch wenn in einem Klimawerbefilm Schulkinder in die Luft gesprengt werden, herrscht Schweigen in deutschen Medien.

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Seit Tagen warte ich auf eine deutsche Medienresonanz, doch bislang schweigen sich Zeitungen und Internetportale eisig über den niederträchtigen Versuch der Klimaschutzkampagne 10:10 global Werbung für die Sache des Klimaschutzes zu machen. Deshalb drucke ich an dieser Stelle noch einmal meinen Beitrag vom 1. Oktober bei "Denken für die Freiheit" ab:

Was macht man mit Leuten, die nicht bereit sind sich an dem von Umweltaktivisten und Politikern propagierten Klimaschutzaktionismus zu beteiligen. Man sprengt sie einfach weg und begründet dies damit, dass die paar Leute nichts im Vergleich zu den angeblich 300 000 Menschen sind, die heute bereits dem Klimawandel zum Opfer fallen. Dafür gibt es zwar keinerlei empirischen Beleg, sondern lediglich Modellrechnungen, doch das soll die wahren Klimakrieger der britischen 10:10 Global Klimaschutzkampagne nicht davon abhalten ihre Anleitung zum Klimaterrorismus ins Netz zu stellen.

So äußert sich etwa Franny Armstrong, eine Initiatorin der Kampagne, gegenüber der Zeitung Guardian zu diesem Werbefilm:

„Auch heute noch ist es eine weit verbreitete Unart der Menschen nichts gegen den Klimawandel unternehmen zu wollen. Was sollen wir mit solchen Leuten anstellen, die zusammen die Existenz unser aller auf diesem Planeten riskieren? Natürlich glauben wir nicht, dass wir sie einfach in die Luft sprengen sollten – das ist nur ein Witz aus unserem kleinen Film – aber mit ein paar Amputationen könnten wir schon einmal anfangen.“

Gerade einmal 65 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus, für dessen menschenverachtende Ideologie Millionen Menschen bestialisch umgebracht wurden, 21 Jahre nach dem Ende des Kommunismus, dessen kollektivistischer Weltanschauung mindestens genauso viele Menschen zum Opfer fielen, und neun Jahre nach dem Attentat auf das World Trade Center, das Tausende Menschen für religiösen Fanatismus in den Tod riss,  macht auch die radikale Umweltbewegung keinen Hehl daraus, wie sie am liebsten mit Menschen umgehen würde, die ihren Weltuntergangsphantasien keinen Glauben schenken und sich nicht an den simplen Patentrezepten zur Weltrettung beteiligen wollen. Wer Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung seiner politischen Ziele propagiert, und sei es nur in Form blutrünstiger medialer Symbolik, hat seine Integrität als selbsternannter Weltenretter schon längst verloren. Wenn das konsequent zu Ende gedachte Klimaschutzpolitik sein soll, dann heißt es für den verbliebenen Rest der freiheitsliebenden Menschen auf diesem Planeten langsam achtsam zu werden. Sich lustig im Wind drehende Windmühlen und glitzernde Solarpanels sind vielleicht bald schon die harmlose Kulisse für eine menschenverachtende Ökodiktatur.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Meier

Herr Hentrich,

"Sich lustig im Wind drehende Windmühlen und glitzernde Solarpanels"...
sind wie die Corvette des Zuhälters, das Statussymbol einer menschenverachtenden Spezies, die ihre Wirtsbevölkerung in Abhängigkeit halten wollen, um sich sebst zu bereichern.

Ihre enttäuschte Hoffnung auf die Reaktionen der deutschen Medien, erklärt sich aus der Volksweisheit, "wes Brot ich ess`, dess Lied ich sing".

Warum rufen prominente Ökolobbyistinen, wie die Grünenvorsitzende Frau Roth sofort nach Berufsverbot und Entlassung wenn ihr Öko-Dogma angezweifelt wird? Etwa aus Sorge vor totalitärer Zensur oder etwa doch als Ökofaschistin?

Die Prostitution findet offensichtlich nicht nur am Strassenstrich statt, sie hat auch den ethischen, moralischen Wertekanon, angeblich "höherer Kreise" durchsetzt.

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