Vom Glauben an den Klimawandel

Drüben bei der Klimazwiebel hat Klimaforscher Hans von Storch eine Diskussion über den Umgang von Kindern mit dem Klimawandel angestoßen. Ausgangspunkt ist eine schwedische Befragung von 12-jährigen Schulkindern, wie sie Informationen über den Klimawandel verarbeiten.

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Die einen sind besorgt, suchen nach Lösungen und fühlen sich schlecht dabei, andere wiederum verdrängen das Thema als unangenehm und sind daher wenig zu Umweltengagement aufgelegt. Die dritte Kategorie von Kindern ist dagegen eher nach dem Geschmack der Warner vor dem Klimakollaps, denn diese Kinder reagieren auf den Klimawandel bzw. das, was man ihnen darüber erzählt, nicht mit das Wohlbefinden förderndem politischen Umweltengagement. Vertrauen in und Glaube an die Wissenschaft, auch hier wiederum das, was Eltern, Lehrer und Bildungspolitiker für angemessen halten, würden “einen positiven Puffer, der die Kinder vor den negativen Gefühle der emotionsbezogenen Herangehensweise schützt” erzeugen. Irreführend ist die Rede von der Anpassung der Kinder an den Klimawandel, obwohl weder die Kinder, noch die sie mit Klimainformationen ausrüstenden Erwachsenen, Klimawandel überhaupt als Veränderungen wahrnehmen können, geschweige denn, davon betroffen sein können. Auch Wissenschaftler und Politiker glauben nur an theoretische Modelle und ihre Umsetzung in Simulationen und Projektionen für die Zukunft. Insofern taugen die Ergebnisse dieser Studie bestenfalls als Hinweis darauf, wie Kinder auf umweltpolitisch Indoktrination reagieren und inwiefern sich dieses Verhalten für klimapolitische Zwecke einspannen lassen. Zu recht weist Hans von Storch in der Diskussion darauf hin, dass der Einsatz von Kinder für politische Zwecke, vor allem über ihren Einfluss auf Erwachsene, eine lange kulturelle Tradition hat. Wie beruhigend, dass die Wissenschaft der Klimapolitik das notwendige Wissen in die Hand gibt, wie man die Jugend am besten für politische Zwecke einspannen kann.

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