Volker Beck dreht durch

Zum Thema Homosexualität bemerkte mein Ziehvater in den späten siebziger Jahren: »Erst war es verboten, dann war es erlaubt, und wenn es Pflicht wird, wandere ich aus.« Ich wunderte mich damals ein wenig über diese Drohung, aber Ziehvater Krause hatte die Entwicklung durchaus richtig erkannt

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Die Grünen glauben vermutlich, der Homosexualität als Pflichtübung jetzt ein gutes Stück näher gerückt zu sein. Mit Volker Beck an der Spitze fordern sie ein Verbot von Therapien, die homosexuellen Minderjährigen helfen könnten, ihre Orientierung zu ändern.

In dem entsprechenden Gesetzentwurf heißt es: »Ordnungswidrig handelt, wer berufs- oder gewerbsmäßig Therapien anbietet oder durchführt, die das Ziel haben, die sexuelle Orientierung bei Minderjährigen zu verändern. (…) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von mindestens fünfhundert Euro geahndet werden.« Sogenannte »Konversionstherapien«, so Beck, bewirkten ein »erhebliches gesundheitliches Risiko«. Als Folge solcher Behandlungen seien Ängste, soziale Isolation, Depressionen und eine erhöhte Selbstmordrate wissenschaftlich nachgewiesen.

Davon, dass Homosexualität sehr oft dieselben Folgen hat: nämlich Ängste, soziale Isolation, Depressionen und eine erhöhte Selbstmordrate, hat Beck offenbar noch nie etwas gehört. Auch scheint er noch nichts davon gehört zu haben, dass Folgeerkrankungen der Homosexualität zugleich deren Ursachen sein können. Ängste, soziale Isolation, Depressionen und eine erhöhte Selbstmordneigung können in die Homosexualität führen, weil diejenigen, die unter jenen Symptomen leiden, fruchtbarere Lebenswege als versperrt empfinden. In diesen vermutlich gar nicht so seltenen Fällen kann die der Homosexualität vorausgehende Grunderkrankung nicht nur behandelt werden – sie muss es sogar. Wem würde es schaden, wenn im Falle eines therapeutischen Erfolgs auch die homosexuelle Neigung verschwände? Volker Beck?

Das alles aber zu leugnen – und zwar unter Heranziehung »wissenschaftlicher« Argumente, wo  Lebenserfahrung und ein wenig Beobachtungsvermögen besser Bescheid wissen –, ist rücksichtslos und zynisch. Andererseits, von therapeutischer Selbstbestimmung durch Arzt und Patient muss Volker Beck dann doch etwas gehört haben. Weil es diese Selbstbestimmung gibt, die jede Einflussnahme von außen verbietet, und weil es nur im Falle von Minderjährigen Dritte gibt, die bei der Therapie ein Wörtchen mitzureden haben, nämlich die Eltern, setzt der Vorstoß auch bei Minderjährigen und bei Elternrechten an, über die sich unsere politische Klasse immer unverschämter hinwegsetzt – nicht nur mit Propaganda für Homosexualität in staatlichen Schulen, sondern inzwischen allerorten im öffentlichen Raum.

Letztlich sind die Grünen gegen jedes therapeutische Angebot, das eine Abwendung von Homosexualität zur Folge hat, und das seit vielen Jahren. Sie sind dagegen, dass Homosexuelle, die nicht homosexuell sein wollen, professionelle Hilfe finden. Jedes entsprechende Angebot wollen sie kappen. Und das bedeutet, dass die Grünen gegen die Selbstbestimmung Homosexueller sind, die nicht homosexuell sein wollen. Weil das nicht ihren politischen Interessen dient.

Im Mai 2009 fand in Marburg ein psychoanalytisch-seelsorgerischer Kongress statt. Die Veranstaltung selbst wäre nicht weiter beachtet worden, wenn nicht zwei Referenten an ihr teilgenommen hätten, die sich an jene Schar von Homosexuellen wenden, von der niemand weiß, wie groß sie eigentlich ist, und die unter ihrer Neigung – leidet. Das religiös grundierte Bemühen der damals auf dem Kongress vertretenen Therapeuten, sich dieses Leids anzunehmen und bei der Lösung des Knotens zu helfen, gehörte lediglich ins weitere Umfeld jener Tagung.

Dennoch war das für Homosexuellenverbände und Grüne Grund genug, mit Vorwürfen wie »Homophobie« und »Umpolerei« einen sechstausendköpfigen Demonstrationszug gegen den Kongress auf die Beine zu stellen. Auf Transparenten stand zu lesen: »Religion kann man heilen« und »Maria, hätt’st du abgetrieben, das wär’ uns erspart geblieben.« Offenbar glaubten die Demonstranten, mit ihrem Kampf gegen ein spezielles Therapieangebot auch die ihm zugrundeliegende Nachfrage aus der Welt schaffen zu müssen. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 24. Mai 2009 zufolge hatten sie für die Selbstbestimmung Homosexueller in Wahrheit rein gar nichts übrig.

Schon die Marburger Konstellation zeigte, wie ernst es die Homosexuellenbewegung meint. Nichts bringt die Funktionäre der gay liberation so sehr auf die Palme wie ein Vorbehalt gegen Homosexualität, womöglich auch noch in Verbindung mit einem christlichen Bekenntnis, auch dann, wenn es der Homosexuelle selbst ist, der den Vorbehalt äußert und das Bekenntnis ablegt. Jeder, der sich nicht zur glücklichen Bejahung eines »schwulen Lebens« durchringen kann, scheint für die Sachwalter der Emanzipation eine große Gefahr darzustellen. Die wenigen verständnisvollen Helfer, die sich noch seines Schicksals annehmen, können sie schon gar nicht dulden.

Die Homosexuellenvertreter haben mit sicherem Instinkt erkannt, dass an dieser Stelle ihr ureigenstes Geschäft bedroht ist. Das erklärt ihre heftige Reaktion. Sie sind nicht in der Lage, sich auf die Klientel zu beschränken, die gerne homosexuell ist und es für den Rest ihres Lebens bleiben möchte. Damit bestätigen sie freilich die krassesten Vorurteile gegen Homosexuelle. Sie bestätigen Ziehvater Krauses richtige Annahme, dass man sie politisch in Schach halten müsse, damit sie nicht durchdrehen. Erfolgstrunken wie sie sind, können sie es bei der Akzeptanz, die sie erreicht haben, einfach nicht bewenden lassen.

Die Vorkämpfer der Homosexuellen können nicht aufhören, bevor die Stimmung kippt, und müssen immer noch eins drauf setzen. Wie lange soll das so weitergehen? Bis niemand mehr Kinder bekommt? Bis man den normalen Leuten ihre Kinder wegnimmt, damit auch die Homosexuellen welche abkriegen? Ich behaupte, dass normale Leute eine sehr viel ausgeprägtere Fähigkeit beweisen, Homosexuelle in Ruhe zu lassen als umgekehrt. Woran liegt das? Es liegt an der fehlenden Zeugungsfähigkeit der Homosexuellen. Gefangen in ewiger Wiederholung des gleichgeschlechtlichen und darum folgenlosen Aktes, ausgeschlossen aus dem beruhigenden Kreislauf des Lebens, ist der Homosexuelle zu ewiger Unruhe verurteilt:

»Diese Unerreichbarkeit organischer Ziele, das heisst solcher die sich wenn erreicht in neue Ziele öffnen, gibt dem Verhalten des tragisch Gestellten zugleich die Hitzigkeit und die wühlende Unruhe, die rasche Enttäuschung und den unaufhörlichen Wechsel, die fanatische und die unzuverlässige Struktur, und, bei der constitutionellen Unfähigkeit, Möglichkeiten des Lebens, Leistens und Empfangens wirklich auszunützen und in sich umzusetzen, den reissenden, oberflächlichen, und treulosen Verbrauch aller jener Möglichkeiten, der wie Dilettantismus wirkt, ohne sich ganz mit diesem Begriff zu decken. Sie bewirkt das Rollenbedürfnis dessen, dem ›in seiner Haut nicht wol ist‹, die Kostümsucht und den unheimlichen Zug zum Spiegel und zur Camera, in dem der Drang zu gefallen, anzuziehen, zu gewinnen ja nur unter das fliehende Phantom eines geträumten nirgend vorhandenen ergänzenden Begegners gebunden ist; und sie bewirkt in vehementen Naturen einen ins Rasende gehenden Trieb nach Ausgleich des heimlichen Mangels …« (Rudolf Borchardt, Aufzeichnung Stefan George betreffend)

»Ausgleich des heimlichen Mangels«, das ist das Stichwort. Ich kann verstehen, dass Volker Beck sich in seiner verzweifelten Lage wünscht, dass alle so wären wie er. Niemand ist halt gern allein. Wünschen darf sich Volker Beck – wie jeder andere auch – alles Mögliche. Aber müssen sein Vorhaben auch diejenigen verteidigen, die gar nicht homosexuell sind? Muss unter dem Vorwand der Aidsprävention in aller Öffentlichkeit mit dem Foto von vier Kondomen für Homosexualität geworben werden (»Boygroup – mach’s mit«)? Die Abweichung von der immer noch wünschenswerten Norm wird mehr und mehr zu einem Popanz, den fast alle Politiker, Journalisten und sonstigen Vertreter der veröffentlichten Meinung heuchelnd herumreichen. Heuchelnd, weil es für ihre Akklamation inzwischen völlig unerheblich ist, ob sie privatim homosexuell sind oder nicht.

Für den Gesetzentwurf der Grünen zum Therapieverbot zeichnet außer Volker Beck u.a. auch Jerzy Montag verantwortlich, Bundestagsabgeordneter für Bündnis 90/Die Grünen und Sohn eines polnischen Juden. Montag, der sich als »religiös nicht gebunden« bezeichnet, tritt auch für eine strafrechtliche Liberalisierung der Geschwisterliebe ein (»Moralische Tabus und soziale Anstandsregeln dürfen nicht mit dem Strafrecht durchgesetzt werden«). Unter Berufung auf die Autonomie des Menschen spricht sich Montag im Bundestag auch für die Möglichkeit von Sterbehilfe aus.

Montag ist zweifacher Familienvater. Er wirkt weder homosexuell noch lebensmüde. Er wirkt auch nicht wie jemand, der sich über eine gegenseitige geschlechtliche Zuwendung seiner Kinder freuen würde. Er scheint zu der Art von Leuten zu gehören, die für andere alles mögliche verlangen, nicht aber für sich selbst (die Abtreibung lassen wir jetzt mal weg). Das mag altruistisch wirken. Auch dann, wenn das, was man für andere will, womöglich nicht nur nichts wert, sondern als »Ausfall an Gut« (Augustin) sogar schlecht ist.

Die Grünen haben der Finanzwirtschaft einen effektiven Trick abgeschaut: Sie privatisieren die politischen Profite der von ihnen beförderten Emanzipationsprozesse, und sie sozialisieren die seelischen und gesellschaftlichen Kosten. Sowas nannte man früher ein »doofes Spiel«. Ausgerechnet die Grünen machen dadurch auf sich aufmerksam, dass sie die Ökologie des Menschen am rücksichtslosesten verraten. Wenn es nach ihnen geht, sollen wir uns einerseits austoben und (dafür?) andererseits früher sterben. Die vielbeschworene Autonomie ist gut genug fürs schnelle Sterben, aber nicht fürs gute Leben. Wer’s glaubt, der merkt meistens erst, wenn es zu spät ist, dass er die Kosten dieses systematischen Betrugs mitträgt.

Es verging kaum ein halbes Jahr nach dem Ende der hoch wogenden Missbrauchsdebatte, da sich Ole von Beust mit seinem neunzehnjährigen Lustknaben in der Öffentlichkeit zeigte und niemand etwas dabei fand. Wo es nur geht, werden die Homosexuellen in dem irrigen Glauben bestärkt, dass sie für ihr Lebensglück weniger Verantwortung trügen als andere. Als ob Homosexuelle das, was andere Leute aus eigener Kraft leisten müssen, der Gesellschaft abverlangen dürften. Die Forderung nach einem Adoptionsrecht »für« Homosexuelle, nach einem Recht, das es für niemanden sonst gibt, bestärkt sie in diesem Irrglauben. Und auch die liberale Öffentlichkeit möchte sich die beruhigenden Fiktionen ihres ach so guten Willens nicht kaputtmachen lassen.

Wenn insbesondere die nichthomosexuellen Verteidiger der Homosexualität einen Homosexuellen treffen, der nicht gern homosexuell ist, sind sie nur peinlich berührt: »Was hat er bloß für ein Problem? Was mag ihm fehlen? Wir sind doch glücklich für ihn!« In einer derart düsteren Lage geht es darum, wie Martin Mosebach sagt, »ein Gefühl für die Vorläufigkeit unserer Umstände zu entwickeln, zu lernen, sie als Übergangsphase zu begreifen«. Früher oder später wird die aggressive Unduldsamkeit emanzipationssüchtiger Homosexueller, die niemals genug kriegen, eine Reaktion provozieren, welche sie in ihren Vorurteilen gegen die »homophobe« Mehrheitsgesellschaft bestätigen könnte. Sofern diese Reaktion bloß verächtlich ausfiele, würde die Sache noch einmal harmlos abgelaufen sein. Einstweilen hoffe ich auf irgendeine Lage, in der wir wieder mehr dafür tun, Kinder zu bekommen, und mehr darauf achten, dass auch unsere Kinder eines fernen Tages gerne Kinder bekommen.

Das von den Grünen ersonnene Therapieverbot ist übrigens menschenverachtend, um einen inflationären Vorwurf der political correctness ausnahmsweise auf einen Fall anzuwenden, dem er angemessen ist.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: David Silberblum

@ Jan van Bowens
Sie sind also der gerechte Beobachter, der sich süffisant aus dem Fenster eines Darkrooms lehnt, und als Dr. Gay Nackedei bei anderen Ideologien diagnostiziert.
Doch: Jedem Äffchen sein Anälchen.
Gratulation zur gelotophobiefreien Glosse :-D

Gravatar: Jan van Bowens

Man kann aus vielen Gründen für oder gegen etwas sein, auch aus völlig widersprüchlichen. Die Kommentare hier sprechen aber vor allem für eines: Ideologie durch und durch. Das Bedauerliche bei Ideologien ist, dass die Ideologen es selbst nicht merken und jeder inhaltlichen Diskussion abhold sind. Der Stil hier jedenfalls ist "speziell". Doch: jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Gesellschaftliche Gleichstellungen sind übrigens kein rot-grünes Geschwurbel. Wer sich schon mal in die Geschichte gewagt hat, und diesen Anspruch erheben manche der hier Schreibenden laut und deutlich, wird merken, dass Partizipationskämpfe keine Erfindung irgendeiner albernen Koalition sind. Doch das ist wahrscheinlich zu hoch für Leute, deren Horizont einem Kreis mit dem Radius Null entspricht. Immerhin haben sie damit einen Standpunkt.

Gravatar: Freigeist

@Karin Weber
Die ehem. DDR war ein Irrtum in wirtschaftlicher Hinsicht. Mache Sie sich keine Sorgen, ich könnte davon angesteckt werden.
Außerdem: In unserer Gegend hat sich ein homosexueller Sohn eines Nazis erhängt. Frauen, die ihn kannten berichteten von einem sehr attraktiven Mann, 19 Jahre alt. Die Mutter tut mir leid.

Gravatar: Vera

Leider sind schwule Männer oft gut aussehende Männer. Schade. Wenn da nicht Narziss die Hand im Spiele hat?

Gravatar: Karin Weber

@Betr8er

Welcher Studie kann man den heute noch trauen? Es sind mittlerweile nur Lohnschreibereien für deren Auftraggeber. Der Verweis bzw. die Anführung als Beleg, geht an der Realität meist vorbei. Die Wissenschaft hat sich von der Politik und Wirtschaft instrumentalisieren lassen.

Ich vertraue nur noch meinem gesunden Menschenverstand. Die Generation nach uns hat es da schon deutlich schwerer. Unabhängig davon negiere ich aber nicht, dass es solche Probleme - wie von Ihnen angeführt - ganz sicher gibt.

Gravatar: Betr8er

In der Frage nach Angstzustände und Depressionen, wie auch der erhöhten Suizidalität unter Homosexuellen spricht die Wissenschaft eine relativ eindeutige Sprache: Gesellschaftliche Diskriminierung spielt - wenn überhaupt - nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Einen kleinen Einblick in zwei wissenschaftliche Studien gibt folgender Artikel:

http://www.dijg.de/homosexualitaet/jugendliche/selbstmord-suizid-teenager/

Gravatar: Karin Weber

@The Crowd

Solche Menschen haben "Angstzustände & Depressionen"?????

Haben Sie mal einen Christopher-Street-Day erlebt? Machen Sie das ruhig mal, dann erleben SIE Angstzustände und Depressionen. Vor mir und meinem Enkelkind ist letztes Jahr so ein halnackter Mann im lila-Stringtanga mit einer Feder im After aufreizend getänzelt. Ein Bild welches Kinder in der Öffentlichkeit nicht erwarten sollten. Erstaunlicherweise schaltet sich der "Jugendschutz" genau da nicht ein. Irgendwas ist in diesem Land verQueert!

@Freigeist

Da scheinen Sie ja auf den Schwarten von Marx, Engels und Lenin scheinbar zu schlafen. Hoffentlich ziehen Sie aus deren Büchern und dem Ende der DDR die richtigen Lehren. Uns droht ja wieder eine solche ideologische Seuche.

Gravatar: Freigeist

@Karin Weber
Ich sehe kaum fern sondern lese lieber so manches Fach- oder Philosophiebuch. Bücher über Gottesvorstellungen lese ich nur noch auszugsweise um den Unsinn darzustellen, den sie enthalten.

Gravatar: Manner, Hand

Sehr guter Artikel und gute Netzseite, Herr Lombard!
Ein weiterer Hinweis darauf, dass Homosexualität in die Irre führt, ist das krasse HIV-Risiko: Etwa 66 % aller Infizierten werden vom Robert-Koch-Institut als homosexuelle Männer ausgewiesen. Das ist deutlich - wenn auch wie vieles weitgehend verheimlicht. Machen wir es bekannt und warnen wir die Jugend: http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Epidemiologie/Daten_und_Berichte/EckdatenDeutschland.pdf?__blob=publicationFile

Gravatar: Polemarchos

Ja, die grünen KampfschwulInnen - Kohärenz ist ihre Sache beileibe nicht.

Sonst würden diese Geistesgrößen rasch merken, wie widersprüchlich es ist, als flammendeS GendernautIn alle Identitäten als frei wählbar und pure Konstrukte zu propagieren und dabei gleichzeitig bei unwilligen wie unlustigen Homosexuellen diese freie Wählbarkeit zu leugnen und in diesem Fall so deterministisch zu sein, daß selbst ein Richard Dawkins Neidpickel kriegte.

Nebenbei - daß dieser haarsträubende Selbstwiderspruch nicht mehr Leute, den MeinungsmacherInnen voran nicht auffällt, scheint ein weiterer Beleg der geistig - moralischen Selbstzerstörung des Westens zu sein. Man kann von ihnen sagen, was man will, aber SO doof waren die Generationen vor uns wirklich nicht.

@Chr. Knuth

Oh bitte - wann und wo stoßen SchwulInnen auf ein feindseliges "gesellschaftliches Klima?"

Das ist ja fast so realitätsnah wie die schröcklichen Dauerdemütigungen (kopftuchlose Frauenköpfe, Schulsport auch für Mädchen und überhaupt Schulbesuch, unverschämte Kirchenglocken, Gummibärchen und nicht zuletzt all die dreckigen Ungläubigen die hier massenhaft und frei herumlaufen dürfen), denen die armen AnhängerInnen der Friedensreligion tagtäglich aus gesetzt sind.

In meiner gutmenschlichen Zeit hat ein Pänomen mich immer wieder irritiert: die widerlichsten, frauen-und vor allem kinderfeindlichesten (und immer ernstgemeinten) Sprüche kamen zumeist von Homosexuellen und dies ohne jeden Anlaß. Einfach so, ohne daß man sie gefragt hat, ihnen ein sabberndes Kleinkind aufdrängte, einen Heiratsantrag machte usw.

Mittlerweile weiß ich, daß sich da auch ein ganz bestimmtes psychisches Klima manifestiert und an diesem ist keine Gesellschaft schuld - erst recht nicht eine so permissive, obertolerante wie die derzeitige.

Mir geht es inzwischen wie es in diesem Artikel angedeutet wurde: zunächst war es mir egal, ob jemand in meinem Umfeld homosexuell ist oder nicht; jetzt mache ich einen Bogen um diese krakeelenden UnsympathInnen und wenn sie und ihre KumpanInnen in der niedrigen und hohen Politik es so weitertreiben, werde ich sie zum Kotzen finden.

Aber wenn sich schrille Minderheiten unbedingt unmöglich machen wollen, kann man sie nicht aufhalten.

Gravatar: ludo.k

So ärgerlich viele der Aktivitäten Volker Becks sein mögen, die Aussage Lombards "Davon, dass Homosexualität sehr oft dieselben Folgen hat, nämlich Ängste, soziale Isolation, Depressionen und eine erhöhte Selbstmordrate, hat Beck offenbar noch nie etwas gehört" ist m.E. an Zynismus kaum zu überbieten.
Als wenn die erhöhte Selbstmordrate unter jungen Homosexuellen an der von ihnen ausgeübten Sexualität liegen würde und nicht etwa am psychischen Druck vormoderner Familienangehöriger.

Gravatar: TheCrowd

Leider übergehen Sie, geehrter Herr Lombard die schlichte Tatsache, dass Homosexuelle derartige Angstzustände und Depressionen genau wegen Menschen wie Ihnen haben.
Wegen Menschen die versuchen diese sexuelle Orientierung als etwas falsches, widernatürliches darzustellen.

Und die Gleischstellungspolitik dient alleine dazu, die Gesellschaft aufzuklären, damit nicht mehr Bürger auf solche Hasstiraden wie die Ihre reinfallen und dadurch (vor allem) homosexuelle Jugendliche nicht mehr zu Schaden kommen.

Gravatar: Karin Weber

@ Freigeist:

Es ist seltsam, wie massiv Homos sich in das Leben der Heteros drängen und daran teilhaben wollen, obwohl sie es doch gleichzeitig ablehnen.

Ich dachte immer, dass sie deutlich mehr H4-TV sehen, dann wäre Ihnen dieses Beispiel, was es ihrer Auffassung nach NICHT gibt, sicher aufgefallen: http://www.rp-online.de/gesellschaft/leute/spanien-feiert-die-schraege-hochzeit-der-herzogin-von-alba-1.2245562

Irgendwie haben Sie etwas von Pippi Langstrumpf in sich: "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt ..."

Gravatar: Der Aufmerksame

Und das von jemanden, der Philosophie studierte...

Wenn sich Germanisten in Psychologie versuchen, sollte wohl eher eine Therapie nach dem Motto "Augen auf bei der Berufswahl" in Anspruch genommen werden.

Ich verstehe diesen Artikel eher als schmutzige Kampagne des Verfassers, neue Abonnenten aus dem ultrakonservativen Flügel für seinen Verlag zu gewinnen.

Gravatar: Freigeist

@Karin Weber
Wie sehen Sie es denn, wenn alte Männer junge Frauen haben? Sehen Sie es ähnlich wie hier Andreas Lombard in diesem Artikel - sass Ole von Beust einen jungen Man hat, dieser als Lustknabe bezeichnet werden darf? Folglich sind die jungen Frauen alter Männer dann Lustfrauen. Übrigens, warum heiratet denn eine junge vermögende Frau nicht mal einen alten Mann, der unvermögend ist, aus Liebe? Haben Sie davon jemals schon gehört? Sie hören ziemlich einseitig. Es ist schon amüsant, wie einseitig Sie hören. Sie amüsieren mich häufig.

Gravatar: Christian Knuth

Sehr geehrter Herr Lombard,

sie verweisen auf Menschen, die mit ihrer Homosexualität nicht Leben wollen, unter Depressionen leiden und Selbstmord begehen möchten.

Sie verkennen dabei, dass diese Bestrebungen nicht der eigenen Homosexualität, sondern dem gesellschaftlichen Klima geschuldet sind. Ein Schwuler, der nicht (mehr) durch die Gesellschaft "eines Besseren" belehrt wird, lebt auch nicht mehr in Angst, etwas Falsches zu tun, bzw. verkümmert nicht in Selbstverleumdung.

Herzlichst, ein geheilter Christ

Gravatar: Karin Weber

Dieser Herr Beck zerstört massiv das Fundament unserer Gesellschaft. Würde man seiner Argumentation folgen, wären Therapien für Phädophile und das psychologische Besabbern von Kindern durch die Trennungs-/Scheidungsindustrie genauso strafbar.

Zu der Gesamtproblematik "Psychatrie" gibts ein interessantes Video bei: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=37hQoQaauFA

Bald sind wir alle nicht mehr zurechnungsfähig! :-)

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