Volk entscheidet sich mit 55,4 Prozent gegen öffentlich-rechtlichen Sender

Die Büger in Liechtenstein wollen das öffentlich-rechtliche Radio nicht mehr mit ihrem Steuergeld finanzieren.

Veröffentlicht:
von

Radio Liechtenstein ist ab 2025 kein öffentlich-rechtlicher Sender mehr. Denn die Bürger des Fürstentums mit rund 40.000 Einwohnern haben sich am Sonntag in einer Abstimmung klar – und zwar mit 55,4 Prozent der Stimmen – gegen die Finanzierung mit öffentlichen Mitteln für den Staatsfunk ausgesprochen. Da Liechtenstein keinen eigenen Fernsehsender hat, gibt es dann überhaupt keinen öffentlich-rechtlichen Sender mehr.

70 Prozent der Medienförderungsgelder

Radio Liechtenstein wird hauptsächlich mit öffentlichen Mitteln finanziert und steht den Hörern gebührenfrei zur Verfügung. Die Demokraten, eine Kleinpartei, die diese Volksinitiative durchgeführt hatte, störten sich daran, dass der Sender mit knapp vier Millionen Franken im Jahr 70 Prozent der gesamten Medienförderungsgelder erhält und wiederholt mit Notkrediten gerettet werden musste.

Könnte diese Volksinitiative in Liechtenstein auch ein Modell gegen die ungeliebten GEZ-Sender und ihrer  Zwangsgebühr sein? Vielleicht.

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ulrich Müller

Wir wollen ebenfalls, dass diese undemokratische und grundgesetzwidrige GEZ-Zwangsgebühr unverzüglich abgeschafft wird!

Wer ARD und ZDF dann immer noch sehen will, kann dann ja ein Abo eingehen!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Bürger in Liechtenstein wollen das öffentlich-rechtliche Radio nicht mehr mit ihrem Steuergeld finanzieren.“ ...

Lässt dies nicht vermuten, dass es sich in Liechtenstein tatsächlich ´noch` um ´echte Demokratie` handelt?

Ja mei: „Schien die Zahl der Demokratien in den vergangenen Jahrzehnten stetig zu wachsen, so haben sich in jüngster Zeit die Anzeichen gemehrt, dass diese Entwicklung nicht unumkehrbar sein muss. So schrieb etwa der Journalist Holger Schmale im Februar 2017 in der „Frankfurter Rundschau“:
„Die Generationen der 25- bis 50-Jährigen wurden (im Westen) in eine Welt hineingeboren, in der sie für nichts mehr kämpfen mussten, in der es alles schon gab:
Frieden, Freiheit, Demokratie und einigen Wohlstand. Man sieht, dass alle diese Errungenschaften auch in Demokratien wieder verloren gehen können, wenn die Bürger nicht auf sie achten“!!!
https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/170510_BPB_667-17_IzpB%20332%20Demokratie_10_barrierefrei.pdf

Ist es da nicht ein Segen, dass sich in Deutschland wenigstens noch die AfD dafür zuständig sieht?

Gravatar: karlheinz gampe

Bravo! Weg mit Lug und Trug! Jeder Bürger soll sich selbst schlau machen! Keine Agitation und Propaganda krimineller, korrupter Altparteien mehr!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang