Vermischtes vom 12. August 2015

Jüngste Entwicklung bei dem Streit um sexuelle Gewalt unter Studenten: Ein US-Richter hat jetzt das längst überfällige Urteil getroffen, dass wenn ein College die Vorstellung unterstützt, dass es einer Vergewaltigung gleichkommt, wenn eine Frau den Sex nachträglich bedauert, dieses College dann ein Klima der Diskriminierung gegenüber männlichen Studenten erzeugt.

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Hier erfährt man mehr: 

What is chilling is the allegation in the case by the accused male student that a college administrator openly promotes the idea that regret is tantamount to rape--an idea that is absurd, unjust, and hateful all at the same time. Sadly, this thinking appears to be gaining ground among college women (see below), and it needs to be stopped. It is time for a national conversation about the single most important issue when it comes to campus sexual assault, the "regret asymmetry" that separates young men and women. 

(...) A new Washington Post and Kaiser Family Foundation survey shows that almost half of all college women-- full 44 percent--think that when a woman gives a guy a "nod in agreement," that isn't enough for consent. So if a guy proceeds to insert his penis in the woman's vagina after she nods "yes," he will be a rapist if she later decides she regretted the encounter. With all the tens of millions of dollars being spent on the "war on rape," almost half of all college women mistake consent for rape--and is it any wonder? Because this is what the sexual grievance industry teaches in waging the "war on rape," and too many of our daughters are buying it. We are raising a generation of nitwits. 

But, you might protest, this wrong-headed thinking won't translate into policy. You would be wrong: they've already made it a punishable offense. When young men nag their dates for sex, and young women agree to have sex just to make them happy even though they secretly don't want to, they call it "sexual coercion," and innumerable colleges all across America have made it a punishable offense. Read that again: we are not talking women who have no reasonable alternative but to submit to sex, we are talking about women who freely choose to have sex for any number of reasons but later decide the male student ought to be punished for asking for it in the wrong way.



Genderama berichtet natürlich auch deshalb so ausführlich über die Situation an US-amerikanischen Unis, weil kein feministischer Unfug offensichtlich genug sein könnte, dass er nicht auch nach Deutschland schwappen würde. Aktuell fordert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, dass deutsche Unis, so wie es an US-Unis bereits geschehen ist, eigene Richtlinien gegen "sexuelle Gewalt" erlassen: 

Vorbildliche Richtlinien haben dem Gutachten zufolge unter anderem die RWTH Aachen sowie die HU und die TU Berlin erlassen. Die RWTH etwa listet konkret auf, was unter unzulässigem Verhalten zu verstehen ist. Das reicht vom Verbreiten sexistischer Bilder und dem Nutzen pornografischer Inhalte auf Unicomputern über anzügliche Bemerkungen bis zur Aufforderung zu sexuellen Handlungen. Die RWTH hat auch geregelt, welche Maßnahmen bei Verstößen ergriffen werden: Ausschluss von Lehrveranstaltungen, Hausverbot oder eine Strafanzeige durch den Rektor.



Der Berliner Tagesspiegel berichtet verlässlich unkritisch über diese Entwicklung und illustriert den Artikel grundnaiv mit einem Foto des Matratzenmädels Emma Sulkowicz. In der Kommentarspalte bittet Tilmann Warnecke, Verfasser des Artikels, die protestierenden Leser um Verzeihung: Das Thema sei nun mal "sehr schwer zu bebildern". 

Zum Thema manipulative Berichterstattung in deutschen Leitmedien hat auch Birgit Kelle heute noch einiges zu sagen: 

Wenn ich zum Beispiel lese, dass jetzt im Blog der linken Wochenzeitung "Freitag" jemand schreiben darf, ich stammte ja aus Osteuropa und sei deshalb wohl ein wenig rückständig im Denken, dann ist das nichts als unverhohlener Rassismus. Würde ich so etwas über irgendeine Gender-Professorin schreiben, stünde die Anti-Diskriminierungsstelle bei mir auf der Matte.

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: W.H. Istleblow

Ja, Politik, Medien und Staat unterstützen in den vergangenen zehn Jahren jede weibliche Urlüge nach Kräften, um bloß nichts unmittelbar mit den resultierenden Schäden und Kosten zu tun zu bekommen - eine Insolvenzverschleppung was das zunehmend und wortreich beschworene Defizit der 'Werte' betrifft.

http://www.spiegel.de/forum/panorama/missbrauchskandal-findet-die-kirche-die-richtigen-antworten-thread-13732-57.html#postbit_5256497

Insolvenzverschleppung im eigentlichen Sinne wird schon lange mit Griechenland betrieben.

Aber egal, Hauptsache, Werte werden verraten und verkauft. Blödes Old Europe.

Gravatar: Gernot Radtke

Über den falschen Gebrauch des Wortes ‚Rassismus‘
.
Wenn Ihnen, verehrter Herr Hoffmann, jemand von „Der Freitag“, einem sektiererischen Wochenblättchen von und für Salon-Marxisten, mit nicht mal 20.000 verkaufter, also im Weltlauf vernachlässigbarer Auflage, gesponsert und mühsam am Leben gehalten vom 6%-SPIEGEL-Miteigner Jakob Augstein, eine mindere Qualität Ihres Denkens mit Verweis auf Ihre geographische Herkunft (aus dem Osten / Orient) vorwürfe, wäre das noch kein ‚Rassismus‘, sondern (mit allen wohlbekannten Selbst-Widersprüchen) ein Denk-Soziologismus, wie ihn K. Marx ja auch anklingen läßt im Begriff des Seins, das das Bewußtsein bestimme, oder in seinem Bonmot von der ‚Idiotie des Landlebens‘, dem man, so das ‚Kommunistische Manifest‘, allerdings auch entkommen könne. Rassismus wäre es erst dann, wenn der Hinweis auf Ihren Geburtsort unterstellte, daß ein Orientale wie Sie aufgrund seiner biologischen und unglücklicherweise ländlich ausgemendelten DNA zu wahrheitsgemäßen Äußerungen und Einsichten grundsätzlich nicht oder nur sehr eingeschränkt fähig sei. Das wäre natürlich eine dumme und böse Ansicht, die Sie auf Dauer von der Möglichkeit eines klugen Verstandesgebrauchs ausschließen würde. Nun sind Sie, der ewige (?) Wurschtl vom Lande, aber doch, Ihrem Photo nach zu urteilen, von weißer Rasse. Jakob Augstein ist dies auch. An der Rasse kann Ihr Dissens mit Augstein also kaum liegen, die Väter mögen sein, welche sie wollen und sogar derer schon mal zwei. Sie sollten die Verdicta eines zufällig weißen Westlers (Okzidentalen) deshalb auch nicht falsch etikettieren. Denken / Urteilen (v.a. richtiges, wahres) hat einfach nichts mit Rasse zu tun, sondern mit Klasse. Die muß man sich erst erarbeiten und von woanders her besorgen als aus Ideologismen und schönen linken Legoland-Bausätzen des Augsteinschen Journalismus. Augstein ist ein virtuoser (nicht unwitziger) Blender, kein ‚Kopf‘, der seiner Zeit was zu sagen hätte; ein Kindskopf, der den Ausgang zur eigenen Mündigkeit mit Wort-Nebel und Bockigkeit verweigert und uns alle meint, daran teilnehmen lassen zu müssen. Niemand darf da sagen, das liege an Augsteins westlicher Urbanität; jeder aber, das liege daran - und das ist psychologisch und immer noch nicht rassistisch -, daß er, genau betrachtet, ein ‚altes Kind‘ geblieben sei und darin verharre, weil er, wegen der dadurch reichlich zufließenden Kompensationsgewinne, selbst es so wolle, nicht weil Stadt oder Land oder die Mendelschen Gesetze ihn dazu zwängen.-
.
Die Masche, jemanden mit dem Vorwurf, er sei ein Rassist, auch für jeden aufgeklärten Diskurs zu erledigen, ist vor allem im linken Ideologie-Milieu weit verbreitet. Sagt einer etwas gegen die sich inzwischen exponential und aus eigenem Beschluß (aus Selbstermächtigung; ohne Einladung eines Gastgebers) über uns ergießende Völkerwanderung aus dem muslimischen Herrschafts- und Desaster-Raum, kritisiert er etwa deren zivilisatorisches Hinterweltlertum und den (mit unserer Verfassung kontradiktorisch unvereinbaren) Totalitarismus des Islam, der nichts als totalitäre Staatsungeheuer hervorgebracht hat, wird er gleich zum ‚Rassisten‘ abgestempelt, obwohl seine Äußerungen nur religions-, politik-, gesellschafts- oder kulturkritisch sind und aus nichts anderem resultieren, als den Verstand unideologisch und unbiologistisch (nach Möglichkeit: wissenschaftlich) zu gebrauchen und ihn die Dinge so sehen, beschreiben und erklären zu lassen, wie sie wirklich sind. Am schlimmsten und unerträglichsten ist das ständige Verharmlosen, Beschönigen und Umlügen mißlichster staatlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen und Zustände nicht nur der No-Go-Areas durch den rotgrünen Zeitgeist, der seinen ‚Humanismus‘ und ‚Moralismus‘ ständig mit der Wirklichkeit verwechselt und dieser dadurch immer weiteren und im Endeffekt den allergrößten Schaden zufügt.

Gravatar: Vladimir Rasputin

Frau Kelle, auf die Schnelle:
Spiegel online stellt u.a. den russischen Präsidenten dar als gemeingefährlich, als 'Paria der Weltgemeinschaft', der mit 'Ruchlosigkeit' ein 'Gespinst aus Lügen, Propaganda und Täuschung' flicht, als Untermenschen, der für 'Morde' zur Verantwortung gezogen werden muss usw. usf..

Das hat dann schon ausgeprägt Züge von Volksverhetzung, Stürmer online ...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-128364497.html

http://www.spiegel.de/forum/politik/enges-verhaeltnis-zu-putin-kontensperrung-fuer-schroeder-thread-133022-24.html#postbit_16276750


Also, was Sie betrifft - nehmen Sie's leicht, take it easy ...

Gravatar: Dalal Nakszinsky

Ach woher denn, Tagesspiegel, ist das Thema 'sehr schwer zu bebildern'. Die Deutschen und ihre Medien könnten auch und gerade in diesem Fall wieder WeltmeisterInnen sein, WeltmeisterInnen des Bebilderns.

Schließlich ging und geht es darum, deutsche Frauen und Mädchen vor dem Verderben zu bewahren und zu schützen.

http://www.cecinestpasunviol.com/#comment-2113266351

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