Vergesst die Panikmache!

In einem sehr vernünftigen Beitrag im Spiegel fordert Nico Stehr “Vergesst unsere Umweltsünden!” und meint damit eine besonnene Klimapolitik, die sich auf Anpassung an den Klimawandel durch Entwicklung und Energieforschung, anstatt symbolträchtigen Klimaabkommen mit ambitionierten, ineffizienten und gerade deshalb auch unrealistischen Emissionevermeidungszielen zu konzentrieren.

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Angesichts der Tatsache, dass wir noch nicht einmal wissen, ob und in welchem Ausmaß die Emission von Treibhausgasen überhaupt als Sünde zu werten ist, ist soviel Realitätssinn nur zu begrüßen. Doch ebenso wie der Begriff der Sünde in diesem Zusammenhang mit einem großen Fragezeichen zu versehen ist, da jegliches menschliche Verhalten in einer Überdosis mit diesem Etikett zu versehen wäre, vorab aber zu klären ist, ab wann wir es mit einer Überdosis zu tun haben, gilt das Fragezeichen auch für die Bemerkung, “dass eine gute Krise nicht ungenutzt bleiben sollte.” Haben wir es tatsächlich mit einer Krise zu tun? Wenn ja, dann besteht sie in einem Versagen der Politik angesichts einer Vielzahl von Problemen der menschlichen Entwicklung rational Prioritäten zu setzen und damit selbst zur Gefahr für die Zivilisation zu werden. In diesem Sinne ist die Krise tatsächlich hausgemacht.

Lesetipp: McKitrick, Frondel, Hentrich (Hrsg.); Krahmer (Hrsg.) (2011): Realitätscheck für den Klimaschutz – Globale Klimapolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit (pdf, epub-Edition, Kindle-Edition).

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