Natürlich sind die US-Beamten bei diesem globalen Kochen ganz vorne mit dabei. Anfang Juli berichtete das Wall Street Journal über „Die Wissenschaft hinter Beryls früher Stärke“: Laut dem Nationalen Wetterdienst ist dies „das erste Mal, dass sich ein Hurrikan der Kategorie 5 zu dieser Jahreszeit gebildet hat, seit die Aufzeichnungen 1851 begannen…“.
Es stellt sich jedoch die offensichtliche Frage, wie wir uns dieser Behauptung sicher sein können, da viele Jahrzehnte vor der Satellitenära nur relativ grobe, unvollständige Beobachtungen gemacht wurden. Fast 100 Jahre lang, von den 1850er Jahren bis Mitte der 1940er Jahre, wurden Ort und Stärke von Hurrikanen hauptsächlich von Schiffen und später von Flugzeugen gemeldet, um lebensbedrohliches Wetter zu vermeiden.
Mit der Einführung von Satelliten in den späten 1950er Jahren wurde die Verfolgung von Hurrikanen erheblich verbessert. Heute sind detaillierte Analysen über geostationäre und polarumlaufende Satelliten Routine.
Ähnliche Behauptungen über die höchsten jemals aufgezeichneten Temperaturen werden regelmäßig für verschiedene Orte in den USA aufgestellt. Doch wie der Meteorologe Brian Sussman in seinem neuen Buch „Climate Cult“ feststellt, wurden in 20 Bundesstaaten Rekord-Höchsttemperaturen von mindestens 43 Grad Celsius gemessen, und zwar alle in den 1930er Jahren, einem Jahrzehnt, in das auch die berüchtigten Dust-Bowl-Jahre fielen.
Ein Artikel der New York Times vom Juni über die „nicht normale“ Sommerhitze zeigte jedoch praktischerweise eine Grafik mit Temperaturtrends ab den 1940er Jahren.
Zum Glück für einen Großteil der Mainstream-Medien, die eine Klimakatastrophen-Agenda vorantreiben, lässt sich die Öffentlichkeit leicht täuschen, wenn es besonders heiß ist und das Wissen über die Klimaaufzeichnungen besonders gering ist.
Statistische Standardtricks mit unvollständigen Datensätzen oder herausgepickten Werten werden nicht nur bei den Temperaturen, sondern auch bei der Häufigkeit und Intensität von Unwettern, den Schwankungen des Meeresspiegels und der Ausdehnung der Eiskappen verbreitet.
Neben Sussmans Buch „Climate Cult“ sind in letzter Zeit viele Bücher erschienen, die eine dringend benötigte Perspektive auf die Behauptungen zum Klimawandel bieten. Beispiele sind das Buch Unsettled: What Climate Science Tells Us, What It Doesn’t, and Why It Matters (BenBella, 2021) des Physikers Steven Koonin sowie Climate and Energy: The Case for Realism des Historikers E. Calvin Beisner und des Klimatologen David Legates (Regnery, 2023). (Übrigens gibt es zu jedem dieser hervorragenden Bücher Rezensionen in der Washington Times).
Zahlreiche Politiker machen sich eine Wählerschaft zunutze, die „der Wissenschaft vertraut“, auch wenn die Öffentlichkeit nicht weiß, dass die Wissenschaft mit Politik durchtränkt ist. Und die Politiker verbreiten ihre Botschaft durch fachkundige Geschichtenerzähler in den Medien, die möglicherweise nicht wissen, dass sie mehr politische Wissenschaft als solide atmosphärische Wissenschaft zum Thema Klimawandel verbreiten.
Im Jahr 2019 wurde eine neue Organisation, Covering Climate Now (CCNow), gegründet. Laut der CCNow-Website „unterstützt, versammelt und schult die Organisation Journalisten und Redaktionen, um eine rigorose und publikumswirksame Klimaberichterstattung zu gewährleisten“. CCNow erklärt, dass „Hunderte von Partner-Nachrichtenagenturen aus über 60 Ländern Milliarden von Menschen erreichen ….“.
CCNow wurde von der Columbia Journalism Review und der Zeitschrift The Nation in Zusammenarbeit mit dem Guardian und WNYC gegründet. Sie lädt Journalisten auf der ganzen Welt dazu ein, die „Art und Weise zu verändern, wie dieser Berufsstand über die entscheidende Geschichte unserer Zeit berichtet. Solange Nachrichtenagenturen auf der ganzen Welt ihre Klimaberichterstattung nicht drastisch verbessern und ausweiten, wird es einfach nicht das öffentliche Bewusstsein und den politischen Willen geben, der notwendig ist, um die Krise zu bewältigen.“
In Anbetracht der Tatsache, dass The Nation und der Guardian eng mit CCNow verbunden sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Klimanachrichten stark tendenziös sind. Und die Linke hat eine gute Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, aus ungewöhnlichen Wetterereignissen eine Klimakatastrophe zu konstruieren.
Die Storyline-Formel scheint zu sein: Finde ein schwerwiegendes Wetterereignis; finde heraus, was an diesem Ereignis einzigartig ist; behaupte, dass der Mensch Schuld an dem Ereignis hat; dann gehe mit einer Geschichte über wetterbedingtes Leid an die Presse.
Wenn Sie also mit Nachrichten überschwemmt werden, in denen behauptet wird, überdurchschnittlich hohe Temperaturen und verrücktes Wetter seien das Ergebnis eines bequemen Lebensstils, sollten Sie sich die Statistiken vollständiger, unvoreingenommener klimatologischer Datensätze ansehen und vertrauenswürdige, gegensätzliche Veröffentlichungen lesen, bevor Sie der Hitze der politisch-wissenschaftlichen Rhetorik erliegen.
Anthony J. Sadar is a Certified Consulting Meteorologist and an adjunct associate professor of science at Geneva College, Beaver Falls, PA. He is also co-author of Environmental Risk Communication: Principles and Practices for Industry (CRC Press).
This piece originally appeared at WashingtonTimes.com and has been republished here with permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2024/08/twisted-truth-lies-damned-lies-and-climate-statistics/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
... „Wie zu erwarten war, hat der Sommer einen Großteil der nördlichen Hemisphäre wieder aufgeheizt. Und ebenso vorhersehbar ist, dass die globalen Eliten die globale Erwärmung und jetzt auch das globale Kochen auf die Spitze treiben. Die Washington Post titelte kürzlich: „Die UNO warnt, dass ‚eine Ära des globalen Kochens‘ begonnen hat.“ ...
Ja mei: ´So` schnell ändert(?) sich das Klima(?)!!!
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5489379/Als-uns-vor-30-Jahren-eine-neue-Eiszeit-drohte.html
@ Heinrich 16.08.2024 - 12:16
Ihre Kommentare sind sachlich und analytisch.
Thema des Artikels ist das globale Klima, von einem unbekannten US-Autor der Cornwall Alliance.
Ihr Thema ist die Straße von Hormuz, der geografisch-strategische Engpass für die Versorgung der Weltwirtschaft mit Öl aus dem persischen Golf und dessen Anrainerstaaten.
Gemessen daran ist doch jeder Ansatz unterstützenswert, uns von dieser enormen Öl-Energieabhängigkeit sukzessive zu lösen.
Geopolitische Energiefragen sind darübef hinaus stets auch eine Frage von Krieg und Frieden und somit auch jetzt top-aktuell.
Auf dem Stromsektor sind die Erneuerbaren Energien am erfolgsversprechensten, die fossilen Primärenergien sukzessive zu ersetzen.
Neben der erwähnten Abhängigkeit auch aus ökologischen Gründen, ein wichtiger Teilasperkt darunter ist das globale Klima.
MfG, HPK
Es würde mich nicht wundern, wenn die Sprecher und Schreiber in den Medien Extraprämien erhielten, wenn
sie "Klimawandel", "Klimaerwärmung" oder gar "Klimakatastrophe" sagen oder schreiben.
Und wenn sie noch "menschengemacht" davorsetzen gibt es extra ...
Ähnliches könnte für die Verwendung von "russischer Angriffskrieg" gelten. Oder für die Verleihung des Prädikats "rechtspopulistisch", wenn von konservativen Parteien die Rede ist. Noch verdienstvoller ist natürlich "gesichert rechtsextrem" ...
Strafpunkte gibt es aber bestimmt, wenn jemand das Gendern vergißt ...
Natürlich alles nur unbewiesene Vermutungen ...
Das ganze Bild mit seinen zahlreichen Aspekten ergibt eine Übersicht, was die verschiedenen Zahnräder auslösen und auslösen könnten. Ein wichtiges Hauptrad ist die Strasse von Hormuz.
Die Bedeutung der Straße von Hormuz für die Weltwirtschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Sollte jemand die Straße unterbrechen, würde dies ein sofortiges globales Wirtschaftschaos auslösen, da die Energiepreise in die Höhe schnellen würden.
Dank seiner beherrschenden geografischen Lage und seiner Erfahrung mit unkonventioneller und asymmetrischer Kriegsführung kann der Iran die Straße von Hormuz schließen, und es gibt nicht viel, was man dagegen tun könnte.
Das ist die geopolitische Trumpfkarte des Irans.
Der Iran hat unmissverständlich erklärt, dass er die Meerenge schließen wird, falls Israel oder die USA ihn angreifen.
Wettermanipulationen / Geoengineering / Klimaveränderungen und Treib/Energiestoffe für die Welt sind eine Einheit:
Ein Schritt vor dem größten Ölschock der Geschichte
Die Straße von Hormuz ist ein schmaler Streifen Wasser, der den Persischen Golf mit dem Rest der Welt verbindet.
Sie ist der wichtigste Energiekorridor der Welt, und es gibt keine alternative Route.
https://uncutnews.ch/ein-schritt-vor-dem-groessten-oelschock-der-geschichte/