Verbieten, verbieten, verbieten: „Klima-Leugner“ treffen sich – Grüne demonstrieren

Den Grünen und anderen Klimapanikern reicht es nicht, andere Meinungen zu verteufeln. Andersdenkende sollen sich auch nicht mehr treffen dürfen. So wurde zuletzt ein Hotel in Gera, das Teilnehmer einer Fachtagung zu Klima und Energie beherbergte, beschworen.

Veröffentlicht:
von

„Der menschengemachte Klimawandel ist als physikalische Tatsache anzusehen.“

Sogar die Hotelkette, die EIKE bisher beherbergt hatte, sei zuletzt von einer weiteren Zusammenarbeit zurückgetreten.

„Einen vergleichbaren Schritt würden wir auch Ihrerseits für mutig und angemessen erachten.“

So versuchten BUND Gera, Die Grünen, Gera sowie ein paar andere einschlägige grüne Gruppen in einem „offenen Brief“ zu erpressen. Adressat: Die „sehr geehrte Hotelleitung“ des Hotels in Gera, in dem Teilnehmer der wissenschaftlichen Fachtagung des Vereins Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) untergebracht waren.

„Klima“ steht bekanntlich weit oben in der Agenda von Veranstaltungen. Nach Glasgow flogen gerade wenigstens 40.000 Menschen aus aller Welt und zerstörten mit ziemlicher Sicherheit die diesjährige Klimabilanz der „Menschheit“, so wie allein die US-Regierungsflieger, die Biden und – in einem eigenen Jet – Nancy Pelosi und Gefolge heranflogen. Die landeten in Edinburgh, die riesige Autokolonnen fuhren von da aus dann eine Stunde nach Glasgow.

Diese Großveranstaltung war CO2-technisch offenbar in Ordnung. Hier ging es nicht darum, darüber zu diskutieren, ob das alles so stimmt mit dem CO2, der angeblich dramatischen Weltklimaerwärmung und der kommenden Katastrophe. Es sind bisher nur Theorien, wissenschaftliche Arbeit setzt genau hier an, um sie zu erhärten – oder zu widerlegen.

Sogenannte „Klimaschützer“ fliegen von weither ein, um möglichst viel Geld abzuzapfen und den großen Geldregen in die eigenen Kassen zu lenken. 2015 wurde bekanntlich bei dem Weltklimagipfel in Paris ein Etat in Höhe von 100 Milliarden Dollar beschlossen. Jährlich! Die sollen die Industrieländer blechen, und die „armen“ Entwicklungsländer sollen sie bekommen, weil die ja auch unter der Klimakatastrophe am meisten zu leiden hätten. Der Unsinnsbegriff „Klimagerechtigkeit“ muss als Begründung herhalten, macht aber schon vor der Frage halt, wie „gerecht“ es ist, dass nur die Industrieländer Autos, Flugzeuge und die moderne Medizin entwickelt haben – deutlich energieintensiver als eine Suppe zu kochen.

Von solchen Großveranstaltungen und gigantischen Summen kann der kleine, auf Spenden angewiesene Verein EIKE nur träumen. Dennoch veranstaltet er regelmäßig Fachtagungen mit hochrangigen Wissenschaftlern aus aller Welt, sogar von namhaften Universitäten wie Princeton und MIT. Wie jetzt in Gera. Trotz Protesten von Grünen, von denen 150 vor der Halle demonstrierten.

EIKE ist eine der wenigen Gegenstimmen, die kritisch zu hinterfragen versucht, was als einhellige Meinung „aller“ Wissenschaftler verkauft wird und damit „Ende der Diskussion“ suggerieren will. Es gibt kaum mehr vernehmbare Gegenstimmen. Kritiker werden verdammt, Universitäten und wissenschaftliche Institute sind auf Linie getrimmt, der Wissenschaftler, der Kritik an der herrschenden Klimaideologie wagt, wird kaltgestellt, bekommt kein Geld für Forschungsarbeiten mehr. Der ideologiefreie Diskurs, der Zweifel, das Vergleichen von Daten – diese Fundamente wissenschaftlichen Arbeitens sind hinweggefegt worden. Eingenistet hat sich das Narrativ: CO2 ist böse und muß weg.

Wegen einer mit Computermodellen prognostizierten Erhöhung der Welttemperatur sollen Wirtschaft, Industrie und Wohlstand zerstört werden. Wie wacklig die Annahmen sind, zeigte der Corona-Lockdown. Dieses einmalige Großexperiment nahm gewissermassen den „Ausstieg“ vorweg: Weniger Flugverkehr, weniger Autofahren und weniger menschliche Aktivitäten sind kaum möglich. Dennoch hatte der dadurch gesunkene CO2-Ausstoß keinen Einfluss auf den CO2-Gehalt in der Atmosphäre, wie die Weltmeteorologie-Organisation WMO meldete.

Stattdessen kommt die Forderung, Gas, Öl und Kohle sollen nicht mehr gefördert werden. Der Klimagipfel „einigte“ sich darauf, dass Kohle nicht mehr verwendet werden soll. Die Abkehr von einem der wichtigsten Energieträger würde die Welt in Energiearmut führen, gefolgt von wirtschaftlicher Katastrophe. Die Rechnung würden zuerst genau die Entwicklungsländer mit höheren Lebensmittelpreisen und daraus folgenden Hungersnöten bezahlen. Diesen Ländern ist das klar, deswegen setzte Indien eine Abschwächung durch.

Eine notwendige Gegenposition nimmt in Deutschland EIKE ein. Immerhin zitiert das IPCC in seinem jüngsten Bericht eine Arbeit von EIKE – hinten, dort wo die wissenschaftlichen harten Fakten oft in munterem Kontrast zum vorderen Teil stehen, der für Öffentlichkeit und Politik die gewünschten Parolen zusammenfaßt.

EIKE-Vizepräsident Michael Limburg über den 2007 auch von ihm mit gegründeten Verein:

„Was heute daraus geworden ist, hätte ich mir aus zwei Gründen nicht träumen lassen: Erst einmal, dass es überhaupt nötig ist, überhaupt noch darüber zu reden, dass das zum großen Teil alles falsch ist. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Eine aufgeklärte Wissenschaftsnation Deutschland glaubt diesen Schwachsinn jeden Tag aufs Neue, zumindest in der veröffentlichten Meinung, aber auch in weiten Teilen der Bevölkerung.“

Zum Zweiten überrasche ihn, wie lange diese Auseinandersetzungen anhalten und wie weitgehend die Forderungen umgesetzt werden sollen – bis hin zur Zerstörung eines Industrielandes.

Muß man dazu erzählen, dass sich das Hauptexportland China bis 2030 den Status als Entwicklungsland ausbedungen hat und deswegen alles tun und lassen kann, was es will?

„Mehr Wunsch als Wirklichkeit“ hieß der Vortrag von Fritz Vahrenholt. Er zählte die Fakten auf, daß in Deutschland früher 100 GW an Kraftwerksleistung installiert waren. Nach der Abschaltung von zahlreichen Kraftwerken sind es derzeit nur 90 GW. Wenn Kernkraftwerke abgeschaltet sind, dann gibt es nur noch 83 GW. Dann sollen die Kohlekraftwerke dran sein. Deutschland benötige jedoch 80 GW.

„Noch sind das theoretische Zahlen, in der Praxis ist Deutschland noch etwas entfernt von irgendeiner Beeinträchtigung. Die kommt erst mit den ersten tatsächlichen Blackouts“, meinte Vahrenholt.

Und das Klima? Das verlaufe in sehr zyklischen Schwankungen, trug Physikprofessor Horst-Joachim Lüdecke vor.

„Etwa alle 1.000 Jahre kommt ein Wechsel. Genau hat das noch niemand verstanden. Die Sonne ist der bestimmende Faktor.“

Die Kaltzeiten auf der Erde waren immer länger als die Warmzeiten. Lüdecke erinnerte an die Kleine Eiszeit, in der die Ostsee zugefroren war. Mißernten, Hungersnöte und Seuchen waren die Folge.

Doch kritisch, sehr kritisch ist es um eine Wissenschaft bestellt, in der Beobachtungen und Daten nicht mehr von verschiedenen Seiten her untersucht werden sollen. Fundamentaler Furienwahn hat bereits dazu geführt, dass Schul- und Lehrbücher umgeschrieben, Lehrpläne auf Klimapanik getrimmt wurden, und es außer „Klimarettung“ nichts Wichtiges mehr gibt. Fast scheint es, als ob das CO2-Narrativ kaum mehr aus der Welt zu schaffen ist. Klimaneusprech dringt durch alle Poren und Ritzen.

Allerdings berichtete James Taylor vom Heartland Institute, der über die Klimapolitik unter Präsident Biden referierte, daß in Amerika Menschen zunehmend nicht mehr den Angst machenden Klimawarnern glaube. Dort finde gerade eine Abkehr vom wahren Klimaglauben statt. Kein Wunder, dass sich viele Länder in Glasgow beeilten, so viel Gelder wie möglich abzugreifen. Mit dem Geldregen könnte es bald vorbei sein – spätestens, wenn die Kassen leer sind.

Zuerst erschienen bei Tichys Einblick

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Ich weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Der Median der Temperaturhistorie ist doch ganz klar kleiner als der Mittelwert. Also gab es relativ zum Mittelwert mehr kalte Jahre als warme. Es ist die Verteilung der Jahre über die Temperaturskala zu betrachten. Das ist sogar noch die schwache Formulierung gegenüber der von Prof. Dr. Lüdecke, der seine Null-Linie für die Temperatur höher definiert als den Mittelwert.

Wenn Sie natürlich Ihre Null-Linie - und eine solche lässt sich finden - so definieren und soweit nach unten schieben, dass nur 30 % der Jahre der Verteilung darunter liegen und nur diesen Anteil "Eiszeit" nennen, dann hätten Sie recht. Das ist jedoch eine willkürliche Definition.

Der Punkt von Lüdecke ist jedoch der, dass es in den letzten 500 k Jahren mehr kalte als warme Jahre gab, um damit anzudeuten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es in naher Zukunft temperaturmäßig wieder in den Bereich unterhalb des Mittelwertes gehen könnte deutlich größer ist, als jene dass es noch weiter nach oben geht.

Und am CO2 - sind wir doch mal ehrlich - kann es ja wohl kaum liegen, dass es noch viel weiter nach oben gehen könnte. Nur 4 aus 10.000 Luftmolekülen sind CO2-Moleküle und die Vibrations- und Rotationsbanden des CO2 haben bereits bei 350 ppm die komplette Infrarotstrahlung in diesem Bereich abgedeckt. Wie sollte dieser real existierende physikalische Effekt der Rückstrahlung eines kleinen Teils der Infrarotstrahlung je dazu ausreichen, um das Klima zu beeinflussen? Der Effekt ist vernachlässigbar klein. Selbst wenn wir das CO2 verdoppeln würden, wären nicht mehr als ein paar Zehntel Grad drin - schon alleine wegen des logarithmischen Zusammenhangs.

Von Darstellungen auf Wiki-Seiten kann ich nur abraten, weil diese Seiten von links-grünen Ideologen beherrscht werden - und schon erst recht, wenn es um das Klima geht. Die nehmen es nicht so genau mit der Wahrheit, da der religiöse Teil des Gehirns dominiert - oder Korruption.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Ich weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Der Median der Temperaturhistorie ist doch ganz klar kleiner als der Mittelwert. Also gab es relativ zum Mittelwert mehr kalte Jahre als warme. Es ist die Verteilung der Jahre über die Temperaturskala zu betrachten. Das ist sogar noch die schwache Formulierung gegenüber der von Prof. Dr. Lüdecke, der seine Null-Linie für die Temperatur höher definiert als den Mittelwert.

Wenn Sie natürlich Ihre Null-Linie - und eine solche lässt sich finden - so definieren und soweit nach unten schieben, dass nur 30 % der Jahre der Verteilung darunter liegen und nur diesen Anteil "Eiszeit" nennen, dann hätten Sie recht. Das ist jedoch eine willkürliche Definition.

Der Punkt von Lüdecke ist jedoch der, dass es in den letzten 500 k Jahren mehr kalte als warme Jahre gab, um damit anzudeuten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es in naher Zukunft temperaturmäßig wieder in den Bereich unterhalb des Mittelwertes gehen könnte deutlich größer ist, als jene dass es noch weiter nach oben geht.

Und am CO2 - sind wir doch mal ehrlich - kann es ja wohl kaum liegen, dass es noch viel weiter nach oben gehen könnte. Nur 4 aus 10.000 Luftmolekülen sind CO2-Moleküle und die Vibrations- und Rotationsbanden des CO2 haben bereits bei 350 ppm die komplette Infrarotstrahlung in diesem Bereich abgedeckt. Wie sollte dieser real existierende physikalische Effekt der Rückstrahlung eines kleinen Teils der Infrarotstrahlung je dazu ausreichen, um das Klima zu beeinflussen? Der Effekt ist vernachlässigbar klein. Selbst wenn wir das CO2 verdoppeln würden, wären nicht mehr als ein paar Zehntel Grad drin - schon alleine wegen des logarithmischen Zusammenhangs.

Von Darstellungen auf Wiki-Seiten kann ich nur abraten, weil diese Seiten von links-grünen Ideologen beherrscht werden - und schon erst recht, wenn es um das Klima geht. Die nehmen es nicht so genau mit der Wahrheit, da der religiöse Teil des Gehirns dominiert - oder Korruption.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

@Ralf

Ich weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Der Median der Temperaturhistorie ist doch ganz klar kleiner als der Mittelwert. Also gab es relativ zum Mittelwert mehr kalte Jahre als warme. Es ist die Verteilung der Jahre über die Temperaturskala zu betrachten. Das ist sogar noch die schwache Formulierung gegenüber der von Prof. Dr. Lüdecke, der seine Null-Linie für die Temperatur höher definiert als den Mittelwert.

Wenn Sie natürlich Ihre Null-Linie - und eine solche lässt sich finden - so definieren und soweit nach unten schieben, dass nur 30 % der Jahre der Verteilung darunter liegen und nur diesen Anteil "Eiszeit" nennen, dann hätten Sie recht. Das ist jedoch eine willkürliche Definition.

Der Punkt von Lüdecke ist jedoch der, dass es in den letzten 500 k Jahren mehr kalte als warme Jahre gab, um damit anzudeuten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es in naher Zukunft temperaturmäßig wieder in den Bereich unterhalb des Mittelwertes gehen könnte deutlich größer ist, als jene dass es noch weiter nach oben geht.

Und am CO2 - sind wir doch mal ehrlich - kann es ja wohl kaum liegen, dass es noch viel weiter nach oben gehen könnte. Nur 4 aus 10.000 Luftmolekülen sind CO2-Moleküle und die Vibrations- und Rotationsbanden des CO2 haben bereits bei 350 ppm die komplette Infrarotstrahlung in diesem Bereich abgedeckt. Wie sollte dieser real existierende physikalische Effekt der Rückstrahlung eines kleinen Teils der Infrarotstrahlung je dazu ausreichen, um das Klima zu beeinflussen? Der Effekt ist vernachlässigbar klein. Selbst wenn wir das CO2 verdoppeln würden, wären nicht mehr als ein paar Zehntel Grad drin - schon alleine wegen des logarithmischen Zusammenhangs.

Von Darstellungen auf Wiki-Seiten kann ich nur abraten, weil diese Seiten von links-grünen Ideologen beherrscht werden - und schon erst recht, wenn es um das Klima geht. Die nehmen es nicht so genau mit der Wahrheit, da der religiöse Teil des Gehirns dominiert - oder Korruption.

Gravatar: Karl Napp

Verbieten, verbieten, verbieten - darin besteht die "Regierungskunst" der Faschos - seien sie nun rot, grün oder braun (Deckfarbe von rot und grün)

Gravatar: Ralf

Wolfgang Pöschl 22.11.2021 - 08:27

(...) Natürlich waren die Kaltzeiten länger als die Warmzeiten. Das ist schon mit dem bloßen Auge aus den Temperaturhistorien zu ersehen (...)

"Während des ca. 541 Millionen Jahre dauernden Phanerozoikums betrug der zeitliche Anteil der in diesem Äon aufgetretenen drei Eiszeitalter rund 30 Prozent, gemessen an der Gesamtdauer der Erdgeschichte einschließlich der Kaltzeiten im Präkambrium ungefähr 11 bis 12 Prozent."

Ich muß leider diesen Wiki-Auszug bemühen, weil ich den seriöseren Artikel nicht so schnell finde.
Ich bin sehr sicher, dass es genau umgekehrt ist.

Andererseits ist auch das vermutlich eine Frage der Definition. Ab wann ist etwas eine Warmzeit ? Und kann man die vegetationsfreien Milliarden Jahre davor dazu rechnen ? Das macht für eine Diskussion sicher keinen Sinn.
Um vernünftige Aussagen darüber treffen zu können was ein "normales" Klima ist, muß man sich wohl schon auf einen Zeitraum der Erdgeschichte einigen, welcher mit den Verhältnissen der letzten, sagen wir 50.000 Jahre vergleichbar wäre. Vegetationsarten, Tierarten, Verteilung dieser Arten, durchschnittlich gleiche Strahlungsleistung der Sonne und eben auch kontinentale Verteilung.

Und schon hier muß ich einräumen, dass ich nicht qualifiziert bin, die zahlreichen Variablen zu überblicken.
Ich erwarte von jemandem, der meine Existenz bedroht aber, dass er es kann.

Die Strahlungsleistung der Sonne.
Das Thema ist deshalb sehr interessant, weil sich die smartere Abteilung der Klima-Fanatiker schon mal auf die Theorie der "schwächeren Sonne" zu erdgeschichtlichen Zeiten beruft. Es sei nur deshalb nicht zu einem venusähnlichen Klimakollaps gekommen, weil die Sonne seinerzeit eben noch schwächer war.
Ich kann das kaum widerlegen, bezweifle aber, dass jemand ein korrektes Klimamodel z.B des Oligozän erstellen kann, wenn das aktuelle Klima schon schwer zu durchschauen ist.

Die Leistung der Sonne ist natürlich ein Fundament des Erd-Klimas. Niemand bezweifelt das ernsthaft. Sie genügt aber nicht, um lebensfreundliche Temperaturen auf der Erde zu schaffen.
Ohne die Atmosphäre und deren Zusammensetzung tut sich nichts in Richtung Leben.

Außerdem ist die Erdgeschichte insgesamt doch nun mal sehr lang.
Die Sonne müßte über 97 % ihres bisherigen Bestandes "schwach" gewesen sein. Und just in den letzten 1,5 % seit dem Verschwinden der Dino´s wird sie bedrohlich leistungsstark. Erscheint mir erstmal fragwürdig.
Die CO2-Werte und die durchschnittlichen Temperaturen der Dino-Ära waren jedenfalls schwindelerregend hoch.
Planet dennoch grün und lebensfreundlich.

Also: Gibt es valide Erkenntnisse über die Strahlungsleistung vor 50, 100 oder 200 Mio. Jahren ?
Wenn sie mir belegen können, dass die solare Leistung wirklich erst vor relativ kurzer Zeit derart weit anstieg und mehrere prähistorische Klimakollapse nur deshalb nicht stattfanden, dann bröckelt eines meiner Argumente.
Die Klima-Extremisten gewinnen eines hinzu.
Ich bezweifle, dass mich allein das schon davon überzeugt das Lager zu wechseln, doch ich müsste zugeben, dass die aktuellen Theorien wahrscheinlicher werden.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Wolfgang Pöschl 22.11.2021 - 08:27

Die Sonne isses also, natürlich, Aha, soso :
“Natürlich ist die Sonne mit ihrer Einstrahlungsleistung auf die Erde von 1.367 W/qm der bestimmende Faktor für das Klima. Was den sonst? “

Was denn sonst ?
Man könnte sich ja mal die Kurven zur Sonnenaktivität konkret anschauen, z.B. :

Hier,
bei sceptical science, Link :
https://skepticalscience.com/translationblog.php?n=315&l=6

Oder hier,
bei Klimafakten, Kap.3 “Ist vielleicht Etwas anderes als der Mensch die Ursache?“
unter 3.6: Ja, die Sonne ist ein Klimafaktor, Link:
https://www.klimafakten.de/fakten-statt-behauptungen/fakt-ist
(Doppelklick nicht vergessen !)

Oder sogar hier,
sehr empfehlenswert, bei Prof. Ganteför, “Kleine Eiszeit: War doch die Sonne schuld?“
etwa bei: 02:48, Link:
https://www.youtube.com/watch?v=1sAoyOKZmTM

Sie wissen ja auch, dass Schwankungen beim „Klima“ auf Schwankungen in einem langjährigen Mittel der Sonnenaktivitäten gründen, und die seien nach Ihrer Lesart angeblich „natürlich erheblich“.

Kann sein.
Kann aber auch nicht sein, folgt man der anerkannten Wissenschaft und weniger den privaten Behauptungen/Meinungen irgendwelcher Vereinsmitglieder.

MfG, HPK
P.S.: „den“, siehe oben, schreibt man mit doppel-n, also „denn“.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

@Ralf

Natürlich ist die Sonne mit ihrer Einstrahlungsleistung auf die Erde von 1.367 W/qm der bestimmende Faktor für das Klima. Was den sonst? Ohne Sonne kein Klima. Diese Einstrahlung schwankt mit den Sonnenfleckenzyklen, den Milankovic-Zyklen etc. im Bereich von +1 W/qm und -1 W/qm, was zu erheblichen Schwankungen beim Klima führt, weil die Schwankung verstärkt wird im Zusammenhang mit dem Magnetfeld der Sonne.

Natürlich waren die Kaltzeiten länger als die Warmzeiten. Das ist schon mit dem bloßen Auge aus den Temperaturhistorien zu ersehen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ralf 20.11.2021 - 14:59

Da haben Sie ein paar nachdenkenswerte Ansätze geliefert, auf der Ebene kann man vernünftig und kontrovers miteinander diskutieren.
Es geht also auch ohne Polemik und ohne Angriffe gegen die Person, das lasse ich erst mal einsickern.
Daher vielen Dank.

Schönen Sonntag.
MfG, HPK

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Hajo 20.11.2021 - 15:57

"Die Vorreiter der Grünen waren ihre kommunistischen Vordenker ..."

Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung.

Vom Personal her:
Robert Junkck, Herbert Gruhl, uva.
Es war sogar so, dass in den '80ern noch sehr viele Naturwissenschaftler/Ingenieure maßgeblich das neue ökologische Image der Grünen prägten.
Bis dann ab den '90 immer mehr Linke, auch Kommunisten das Ruder übernahmen bis heute nur noch ein weitgehend kompetenzbefreiter, linkskopfiger Laberverein übrig geblieben ist.
„traurig, traurig, taurig, … “ würde Theo Lingen dazu sagen.

Von der Sache her:
Was hat der Fokus auf einheimische, erneuerbare Primärenergien, dezentrale Infrastrukturen, mehr Bürgerbeteiligung, mehr Transparenz, usw.

mit Kommunismus zu tun,
im Gegensatz zu

transnational vernetzten Energiemonopolen, wo immer nur ganz Wenige an den Hebeln der Macht sitzen und dies im Hintergrund, unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit.

Schönen Sonntag.
MfG, HPK

Gravatar: Hajo

@ Hans Peter Klein

Ich wollte nur mal das Wort Vorreiter ins Visier nehmen, denn die meisten wissen sicherlich nicht wo das her kommt. und Vorreiter waren schon immer große Flegel die etwas aus dem Wege räumen sollten und das waren ja auch im wörtlichen Sinne die Vorreiter vor dem adligen Troß, die in früherern Jahrhunderten den Weg freimachen mußten und dabei nicht zimperlich mit den Leuten, die im Weg standen, umgingen

Die Vorreiter der Grünen waren ihre kommunistischen Vordenker und heute sind sie selbst zu Vorreitern geworden im Auftrag des Kapitals und so hat das Wort Vorreiter durchaus auch einen schalen Geschmack, weil er meist durch Repressionen belegt war und heute noch stattfindet, wenn auch auf andere Art.

Gravatar: Ralf

Hans-Peter Klein 20.11.2021 - 07:24

(...) Prof. Lüdecke behauptet dagegen: „Die Sonne ist (!) der bestimmende Faktor.“
Woher nimmt ER eigentlich diese unumstößliche Gewissheit, klingt doch erst mal stark nach einer faktenfreien Behauptung von einem, der stets „Beweise“ einfordert (...)

Ist vielleicht eine Frage des kritischen Lesens, doch ich habe die Aussage Lüdeckes so verstanden:

(...) Etwa alle 1.000 Jahre kommt ein Wechsel. Genau hat das noch niemand verstanden. Die Sonne ist der bestimmende Faktor (...)
D.h. er weiß es nicht und behauptet auch nicht, es zu wissen.

Lüdecke verlangt, dass weiter frei geforscht wird. Ohne Repressalien, Diffamierungen und dem faktischen Verbot, andere Theorien überprüfen zu können (Budgetierung).
Der ehrlichste hierbei war für mich noch Trittin, welcher klarmachte:" Ich verbiete lieber erstmal sinnfrei, als dass ich nichts unternehme." (frei aus der Erinnerung).

(...) Dann: „Die Kaltzeiten auf der Erde waren immer länger als die Warmzeiten.“
Na ja, mit Allgemeinplätzen kommen wir auch nicht viel weiter (...)

Ich kenne den Originaltext nicht und kann daher nur spekulieren, dass Lüdecke sich auf einen sehr engen Zeitraum der Erdgeschichte bezieht, denn tatsächlich waren die Warmzeiten mit etwa 80 % deutlich länger als die Kaltzeiten.
Das Thema ist extrem komplex. Physiker/Astrophysiker weisen darauf hin, dass eine Warmzeit von vor 200 Millionen Jahren nicht mit einer modernen Warmzeit vergleichbar wäre. Die Strahlungsleistung der Sonne ist nicht statisch und das ist nur eine von zahlreichen Variablen.
Etliche Argumente auslassend komme ich zum Fazit. Die Klimafanatiker der Gegenwart können nicht vorhersagen, wie sich das Klima, wann und wodurch entwickeln wird. Sie tun aber nicht nur das, sondern sie initiieren massive, oft Existenz vernichtende Maßnahmen.

"Das Klima kann man nicht schützen...."
Ich halte das für eine Kontextentreißung.
Besser sollte es heißen: Menschen können das Klima nicht so stabilisieren, wie sie es gern hätten.
Die Klima-Ideologie der Grünen klingt, als sollten die prä-industriellen Werte erreicht und dann festgeschrieben werden. Das ist zum einen unmöglich, zum anderen vielleicht nicht einmal sinnvoll. Der Versuch aber, ist offensichtlich destruktiv für einen sehr großen Teil der modernen Industriegesellschaft. Vor allem ist es jedoch wider der Natur, welcher sich die Grünen doch angeblich besonders verpflichtet fühlen. Wie wollen sie denn feststellen, wann all die Maßnahmen die natürliche Entwicklung des Klimas hemmen, ergo über´s Ziel hinausschießen, wenn sie schon die Grundlagen nicht verstanden haben ?

Um eine Analogie zu bemühen:
Der Patient leidet an einer schweren Grippe und der Grüne Doktor mit einem Kenntnisstand aus dem 16. Jahrhundert nimmt einen Aderlass vor. Bringt überhaupt nichts, doch der Kranke könnte sich dennoch erholen. Oder auch noch geschwächter sterben. Mangelndes Wissen kann tödlich sein.
Ein aufgeklärter Kollege könnte einwenden, Laß uns warten, bis wir verstehen, was wir da eigentlich machen.
Würden wir nun diesen Kollegen erschießen ? Weil er ein Ketzer ist ?

Die aktuelle Politik erinnert sehr an diese dunklen Zeiten.

Gravatar: Cobra

Ist doch alles OK, wir kaufen teuren Atomstrom aus dem Ausland und die bauen an unseren Grenzen neue Atom-
kraft-Werke. Alles ganz sicher-LOGISCH-!!!!????
So muss Umweltschutz laufen. Und die Wirtschaft (im Ausland) läuft.

Gravatar: Europa der V und V

Kreativ sind die MSM Media.

Amazonas Indianer nach Glasgow geschickt - Vollausrüstung - Indianer Mode, Poncho,Schmuck.... 1000 Feder
Bolsonaro ist "böse"....
Schon gesehen....
Gezielte Manipulation -

" I want you to panic! "
hat die Greta damals gesagt.....

( ...und alle klatschen.....- wie doof ! )
Richtung Klima Lockdown - wie es aussieht....
Richtung Diktatur.....gehen die Schafe.

MSM ist super glücklich - alles geht nach Plan. Ab und zu noch TV Gebühren Erhöhung und natürlich wegen Klima, (!) allgemeine Sprit,Nahrung,Steuer, Strom,Wasser...

Alle klatschen, Niemand möchte der "böser" sein , also Show must go on....
Hypnose der Masse.
Gezielt.

Gravatar: Hajo

Alte Herrlichkeiten des Vatikans sind wieder in neuer Form auferstanden und betreiben das Spiel mit der Unfehlbarkeit und wer sich widersetzt kommt schlechten Falls in den Kerker und dafür haben sie die neue Inquisition eingesetzt, die alles überwachen soll und das alles nach der Aufklärung, das ist ein Rückfall in die Barberei und erinnert an dunkelste Zeiten, wo man glaubte es hinter sich gelassen zu haben und seit vielen Jahren der Läuterung wieder fröhliche Urständ feiert, im grünen Gewande als neue Universalreligion und die Alten sind dabei eingeknickt,

Wer die Geschichte nicht kennt, kann die Gegenwart nicht vergleichend beurteilen und das führt deshalb zu falschen Annahmen bei jüngeren Generationen, die es dann erst merken, wenn der Verstand über Lebenserfahrung einsetzt, was dann aber zu spät sein kann, wenn man diesen üblen Gesellen weiterhin freie Hand läßt um ihr Zerstörungswerk fortzusetzen,

Gravatar: Hans-Peter Klein

Sorry,
es mußte vorhin heißen:
"D.h. Zum Zeitpunkt der diesjährigen Höchstlast im Stromnetz deckten alle EE zusammen 54,3 % der momentanen Last im bundesweiten Stromnetz".

Der Anteil der EE an der bundesweiten Nettostromerzeugung betrug laut energy charts um 17:30 : 49,7 %.

MfG, HPK

Gravatar: Hans-Peter Klein

Leugnen, leugnen, leugnen …

Vorneweg:
Leute am Gedankenaustausch behindern, Hotels bedrängen/bedrohen/erpressen , etc. all das halte ich für undemokratisch und werte es als Indiz einer intoleranten, ins Totalitäre neigenden Gesinnung, das gilt auch für EIKE-Veranstaltungen.
Wobei ich mich stets frage, wie ausgerechnet das Vorreiterpferd der hiesigen Klimaleugner/-skeptiker Szene sich „..für (!) Klima und Energie“ so in die Schlacht werfen kann, wenn man das Klima doch angeblich gar nicht schützen kann.

Es heißt, es hieße: “CO2 ist böse und muß weg“.
Nein, CO2 aus fossilen Quellen reichert sich kontinuierlich in der Athmosphäre an. Der irreversible Verbrauch dieser wertvollen Ressourcen soll kontinuierlich reduziert werden, die Nutzung Erneuerbarer Energien soll kontinuierlich gesteigert werden in der Reihenfolge:
Solarzeitalter - Wasserstoffzeitalter - Kernfusion.
Im Moment befinden wir uns zu Beginn des Solarzeitalters.

Fritz Vahrenholt meint: „Deutschland benötige jedoch 80 GW“.
Die Höchstlast betrug dieses Jahr 78,5 GW am 11.01. um 17:30, zu diesem Zeitpunkt lieferten:
Solar = 0; Wind= 33, 1 GW; Pumpsp. = 2,9 GW; Laufw. = 1,4 GW; Bio = 5,2 GW; Summe aller EE = 42,6 GW.

D.h. Zum Zeitpunkt der diesjährigen Höchstlast im Stromnetz lieferten alle EE zusammen 54,3 % der momentanen Nettostromerzeugung.

Nach meinen Recherchen lag die bundesweite Last im Stromnetz an lediglich 8 Tagen dieses Jahr für einen kurzen Zeitraum oberhalb von 75 GW. An einem typischen Tagesgang schwankt die Last zwischen 50 – 70 GW. Wer sagt denn, dass die bisherigen Lastspitzen allein durch modernes Lastmanagement und neue Speicherkonzepte nicht nochmal deutlich gesenkt werden können ?

EIKE leugnet die aus weltweiten Messdaten entwickelten Computermodelle zur Klimaentwicklung.
Prof. Lüdecke behauptet dagegen: „Die Sonne ist (!) der bestimmende Faktor.“
Woher nimmt ER eigentlich diese unumstößliche Gewissheit, klingt doch erst mal stark nach einer faktenfreien Behauptung von einem, der stets „Beweise“ einfordert.

Dann: „Die Kaltzeiten auf der Erde waren immer länger als die Warmzeiten.“
Na ja, mit Allgemeinplätzen kommen wir auch nicht viel weiter.

Ich glaube übrigens auch keinem der Angsteinflößer dieser Zeit, ob Klima, Corona, Islam, usw. .

Nur der Himmel möge mir bitte nicht auf den Kopf fallen, dann wäre ich ja plötzlich nicht mehr Teil jener „Kontrollgruppe der Langzeit-Ungeimpften ohne Krankeitssymptome“ und würde womöglich noch als Corona-Toter in die Statistik eingehen.

Diesen größten anzunehmenden Dachschaden gönne ich keinem meiner Widersacher und arbeite stattdessen quietsch-fidel selbst beim größten Schweinewetter viel draußen an der frischen Luft.

Einen schönen Tag.
MfG, HPK

Gravatar: Werner Hill

Wer die (keineswegs geheimgehaltenen) Pläne der Schwab-Sekte kennt, weis, daß wir längst im Great-Reset-Paradies leben könnten.

Die meisten Medien und Politiker sowie viele Wirtschaftsführer, Wissenschaftler und sogar den Papst haben sie schon "überzeugt" (manchmal vielleicht ein wenig mit Mafiamethoden). Da war es dann auch nicht schwer, käufliche "Aktivisten" aller Couleur zu finden und die Mehrheitsmeinung zu formen.

Das letzte Hindernis sind die "Andersdenkenden" wie EIKE oder die AfD. Nicht zuletzt weil die abstreiten, daß die Klimaerwärmung menschengemacht ist und daß die Impfungen gegen Corona helfen, ist das "Paradies" (hoffentlich) noch weit weg.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang