US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal um 1%

Jetzt genügt ein Nadelstich, um die größte aller Spekulationsblasen zum Platzen zu bringen.

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Als Anfang des Monats die erste offizielle Schätzung des US-Wirtschaftswachstums mit 0,1% veröffentlicht wurde, habe ich die Leser meiner Börsenpublikation Krisensicher Investieren darauf hingewiesen, dass diese Zahl wahrscheinlich zu optimistisch ist und nach unten revidiert werden muss. Jetzt wurde diese Revision vorgenommen. Herausgekommen ist ein Rückgang der US-Wirtschaftsleistung von 1%. 

Deutlicher kann die absurde Züge annehmende Abkoppelung der Finanzmärkte von dem Geschehen in der Realwirtschaft wohl kaum noch ausfallen. Damit ist es jetzt gewissermaßen amtlich, dass die Aktienkurse längst nicht mehr aufgrund ökonomischer Entwicklungen steigen, sondern weil sie sich in einer Spekulationsblase befinden – auch wenn Fed-Präsidentin Janet Yellen unbeirrt das Gegenteil behauptet.

Große Diskrepanz zwischen Realwirtschaft und Finanzmärkten wird weiter tot geschwiegen

Je größer die Diskrepanz zwischen der ökonomischen Realität und den Bewertungen an den Finanzmärkten ist, desto heftiger fällt die unvermeidliche Anpassungskrise aus. Dass die Wirtschaft schon jetzt so schwach ist, lässt Schlimmes befürchten. Schließlich muss man diese schwache Entwicklung vor dem Hintergrund der ultra-expansiven Geldpolitik und der massiven neokeynesianischen Konjunkturprogramme der vergangenen Jahre sehen. Wenn man das tut, wird immer deutlicher erkennbar, dass diese Politik in dreifacher Hinsicht gescheitert ist.

3 Gründe, warum die lockere Geld-Politik der Notenbanken gescheitert ist

Erstens hat sie den schwächsten Aufschwung aller Zeiten bewirkt. Verglichen mit früheren Zyklen befand sich die größte Volkswirtschaft der Welt in den vergangenen Jahren überwiegend im Grenzbereich zwischen Aufschwung und Rezession.

Zweitens hat diese Politik erneut eine gewaltige Spekulationsblase entstehen lassen. Dieses Mal sind neben den Aktienmärkten vor allem die volkswirtschaftlich so wichtigen Rentenmärkte betroffen.

Drittens schließlich bestehen die meisten Probleme, die im Anschluss an die Krise der Jahre 2007 bis 2009 sichtbar wurden, nicht nur unvermindert weiter. Aufgrund der politischen Weichenstellungen der vergangenen Jahre sind sie heute sogar größer als je zuvor. Schauen wir uns diesen dritten Punkt etwas genauer an, da er die Vermutung nahelegt, dass die mit dem Platzen der aktuellen Blase eine schlimmere Krise ausgelöst wird als die des Jahres 2008.

Diese 8 Probleme sind größer als in 2008 und lassen Böses erahnen

Erstens ist weltweit die Gesamtverschuldung seit 2007 nicht etwa zurückgeführt worden, sondern hat um rund 30% zugenommen.

Zweitens haben an den Anleihemärkten aufgrund der extrem niedrigen Zinsen regelrechte Exzesse stattgefunden. Die Märkte wurden mit einer Flut hochriskanter Anleiheemissionen (Junk Bonds) überschwemmt.

Drittens hat der Umfang der Derivatemärkte weiter zugenommen – Warren Buffett sprach in diesem Zusammenhang einst von finanziellen Massenvernichtungswaffen.

Viertens wurde der Bankensektor nicht saniert; der Konzentrationsprozess hat sich sogar weiter fortgesetzt. Die als systemrelevant bezeichneten und deshalb auf Kosten der Steuerzahler vor dem Bankrott geretteten Großbanken sind heute noch größer als vor der Bankenkrise.

Fünftens haben die als Euro-Rettungsmaßnahmen bezeichneten europäischen Bankenrettungen dafür gesorgt, dass die Staatsanleihen der nach wie vor maroden EU-Mitgliedsländer völlig überbewertet sind.

Sechstens ist die Staatsverschuldung aller Industrienationen bereits zu hoch, um es den Regierungen zu ermöglichen, im nächsten Abschwung noch einmal mit Konjunkturprogrammen wie in 2008 zu reagieren.

Siebtens haben die Zentralbanken mit ihrer Nullzinspolitik und „Quantitative Easing“ ihr Pulver ebenfalls bereits weitgehend verschossen.

Achtens schließlich befinden sich die Aktienmärkte in einer Spekulationsblase, die größer ist als im Jahr 2007.

Der Tanz auf dem Vulkan geht in die letzte Runde – Springen Sie ab, bevor es zu spät ist

Die aktuelle Lage ist also noch prekärer als damals. Gleichzeitig ist die Sorglosigkeit der Marktteilnehmer sehr viel größer – sowohl an den Aktienmärkten als auch an den Rentenmärkten. Das alles lässt darauf schließen, dass die nächste Krise noch heftiger ausfallen wird als die der Jahre 2007 bis 2009. Das Platzen der Anleihe- und Aktienblase wird eine weltweite Rezession auslösen und zu schweren Kursverlusten an den Finanzmärkten führen. In der Folge werden sich alle ungelösten ökonomischen Probleme (siehe oben), zurückmelden, und das mit noch größerer Wucht als damals. Schließlich wurden sämtliche damals sichtbar gewordenen Probleme nicht etwa gelöst, sondern lediglich mit neu kreiertem Geld und zusätzlichen Schulden vorübergehend zugedeckt.

Nicht nur Gold bietet Schutz vor den kommenden Wirren

Wir gehen davon aus, dass der Vertrauensverlust, den das Zentralbankwesen, die Europäische Währungsunion und schließlich das Weltwährungssystem in der Zeit nach dem Platzen der Spekulationsblasen erleben werden, zu einer Flucht in den sicheren Hafen Gold führen wird.

Im Lauf des ersten Teils der langfristigen Goldhausse, die wir erstmals im Februar 2001 prognostiziert hatten, stieg der Goldpreis von 250$ pro Unze auf 1.920$ im Jahr 2011. Seither kam es zu einem Preisrückgang von 38,5%. Diese Größenordnung liegt voll und ganz im Rahmen normaler zyklischer Korrekturen innerhalb eines langfristigen Aufwärtstrends.

Der bereits hinter uns liegende erste Teil der langfristigen Goldhausse wurde überwiegend durch zusätzliche Nachfrage aus den Emerging Markets getragen. Die Triebfeder des zweiten,

noch vor uns liegenden Teils dieser Hausse wird der oben beschriebene Vertrauensverlust in den Industrieländern sein. Wir rechnen damit, dass dieser zweite Hausseschub in 2014

beginnen und mehrere Jahre anhalten wird.

Jetzt liegt es an Ihnen, denn Sie haben die Wahl!

Sie müssen nicht blindlings in Ihr Verderben laufen. Sie haben die Wahl. Denn neben dem Schutz durch physisches Gold gibt es andere Mittel und Wege, wie Sie sich, Ihre Lieben und Ihr Vermögen schützen. Alle wichtigen Informationen und Empfehlungen hierzu finden Sie in meiner Börsenpublikation Krisensicher Investieren. Und nicht nur das: Denn wenn andere alles verloren haben, haben Sie die Möglichkeit, günstig einzukaufen. Lassen Sie sich also nicht von den Kurstreibern irre machen. Es ist vielleicht die letzte Chance zu handeln, bevor das Kartenhaus zusammenbricht. Nehmen Sie diese Warnung nicht auf die leichte Schulter. Es handelt sich hier nicht um die erste Spekulationsblase, deren Platzen ich vorhergesehen habe.

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