Unbedingt mitmachen: Regierung sammelt Stellungnahmen zum Weißbuch zur Stromwende.

Die Energiewende (bisher eigentlich nur Stromwende) schreitet ebenso wie der Sozialismus unaufhaltsam in unserem Lande voran. Um sie unumkehrbar zu machen, soll eine rege Bürgerbeteiligung organisiert werden. Der Anti-Windkraft-Bundesverband Vernunftkraft) machte uns nun auf das neue sog. Weißbuch "Ein Strommarkt für die Energiewende" aufmerksam, dass dazu auf den Weg gebracht wird. Wie auch schon zuvor beim Vorgänger des jetzigen „Weißbuches“ beamten-humorvoll „Grünbuch“ genannt, werden die Stellungnahmen interessierter individueller und juristischer Personen im Internet erfasst und sollen dann gesammelt und ausgewertet werden.

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Obwohl schon sehr viele Gegenstimmen bei der Grünbuchveröffentlichung eingetragen wurden, wurde nichts davon in der Endveröffentlichung berücksichtigt.

Noch schlimmer: In der öffentlich zugänglichen Auswertung wurden die negativen Kommentare abgeschwächt oder auch in ihr Gegenteil verkehrt.

Das war zu erwarten, handelt die Behörde doch offensichtlich nach dem Motto des EX DDR Chefs Walter Ulbricht:

„Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“.

Trotzdem bitten wir unsere Leser fleißig zu kommentieren, denn nur so können wir dokumentieren, dass wir Stellung gegen den Wahnsinn der Energiewende bezogen haben. Denn das Internet vergisst nichts

Hier der Link betreffend Stellungnahmen zum Weißbuch:

http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Strommarkt-der-Zukunft/Strommarkt-2-0/stellungnahmen-weissbuch.html?

Im Einleitungstext heißt es dort

Das Weißbuch "Ein Strommarkt für die Energiewende" ist das Ergebnis eines breiten und transparenten Diskussionsprozesses in Deutschland und mit den europäischen Nachbarländern zur Gestaltung des Strommarktes. Im Weißbuch spricht sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) klar für eine Weiterentwicklung des Strommarktes hin zu einem Strommarkt 2.0 und gegen die Einführung eines Kapazitätsmarktes aus. Das Weißbuch enthält die Eckpunkte für 20 Maßnahmen, mit denen der Strommarkt 2.0 umgesetzt wird.

Die Stellungnahmen zum Weißbuch können bis zum 24. August 2015 an folgende E-Mail-Adresse geschickt werden: weissbuch-strommarkt(at)bmwi.bund.de.

 

Die Stellungnahme von EIKE zum Grünbuch hier

Die Stellungnahme von Vernunftkraft zum Grünbuch hier

Beitrag erschien zuerst auf: EIKE 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Sehr geehrter Herr Kolpak,

schön,

die Energiewende ist eine gigantische Herausforderung, u.a. an die Steuerung und Regelung des Stromnetzes.
Die Versorgungssicherheit verlangt, dass Strom in jedem Moment in der erforderlichen Quantität (Strommenge) und Qualität (Frequenz, Spannung) zur Verfügung stehen muss, ergibt 3 permanent zu regelnde Parameter.

Nun, zum Vergleich:
In einem Verkehrsflugzeug muß in den ersten Minuten zwischen Start und Erreichen der Reiseflughöhe (11 km) permanent und unabhängig voneinander in jedem Moment geregelt werden:
Der Druckausgleich, der Temperaturausgleich, die Lageregelung um 3 Achsen, der Kurs, die Integrität der Struktur, die Avionik, etc. alle Systeme redundant , vollautomatisch, ein insgesamt hochkomplexes System, und es gibt keinen Zweifel, dass es täglich, weltweit funktioniert.

Sehr schön,

sind wir uns damit etwa einig, dass die Energiewende eigentlich ja "nur" eine technische Herausforderung an 3 zu regelnde Parameter ist, die es zu meistern gilt und dass wir uns nun alle mit aller Kraft und Leidenschaft darauf konzentrieren?

Fantastisch,

wäre das, gerade in hiesigem Diskussionsforum wäre es bereits ein Riesenfortschritt, denn damit könnte man die Fragen über die Sinnhaftigkeit und das gemeinsame Interesse einer weg von Fossil-Atom-basierten und getriebenen Energieversorgung als gelöst betrachten.

Realistisch,

betrachtet, gehe ich aber weiterhin davon aus, dass es Kräfte gibt die rein technische Machbarkeitsfragen lediglich taktisch vorschieben um die eigentliche Wahrheit zu verbergen, verschleiern, davon abzulenken versuchen:

Einen knallharten Interessenkonflikt zwischen denen, die am System Fossil-Atom verdienen und weiterhin verdienen wollen und Jenen, die daran arbeiten, eine auf alle Menschen übertragbare neue, innovative, zukunftsfähige Alternative zu entwickeln:

Die Globale Energiewende

MfG
Hans-Peter Klein

Gravatar: Hans Kolpak

Die thermischen Kraftwerke sind bedarfsgerecht regelbar. Ganz anders der Ökostrom: Er fällt aus, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Und die Ökostrommenge, die erzeugt wird, ist im voraus nicht berechenbar. Mal wird zuviel, mal zu wenig Ökostrom erzeugt. Die Stabilität des Stromnetzes wird durch den Ausbau des schwankenden Ökostroms immer stärker gefährdet. Eine theoretisch hundertprozentige Ökostromversorgung ließe das Wechselstromnetz sofort kollabieren, sie funktioniert nicht, weil die Frequenz von 50 Hertz korrekt eingehalten werden muss. Nach derzeitigem Stand der Technik gelingt dies nur mit thermischen Kraftwerken.
http://www.prmaximus.de/121491

Trotz moderner Wechselrichter gibt es aus physikalischen Gründen kein Wechselstromnetz aus Ökogleichstrom. Alle Stromerzeuger müssen Wechselstrom mit exakt 50 Hertz = 50 Schwingungen pro Sekunde in das Verbundnetz einspeisen. Die Schwingungsphase aller Einspeisungen muss übereinstimmen, sonst entstehen Interferenzen und das Stromnetz kollabiert. Große rotierende Massen der Stromgeneratoren erzeugen eine stabile Frequenz und einen genauen Phasenverlauf. Mindestens ein Drittel des eingespeisten Stroms muss aus stabilen Quellen stammen. Strompreis-Dumping zugunsten des Ökostromes kratzt an Sicherheit und Stabilität des deutschen Stromnetzes.
http://www.prmaximus.de/104814

Je mehr Strom aus Sonne und Wind, desto größer die Blackout-Gefahr
Die Schwankungen dieser Stromversorgung im Verlauf eines jeden Tages sind groß und gefährden das Stromnetz massiv. Wind- und Sonnenstrom fließen auch dann ins Netz, wenn man ihn nicht braucht, oder gehen dem Netz unvermittelt verloren, wenn der Wind nachlässt und/oder sich eine Wolkendecke vor die Sonne schiebt. Wird die technisch notwendige Stromfrequenz von 50 Hertz im Netz über- oder unterschritten, bricht es schlagartig zusammen; vertragen kann es nur eine sehr geringe Abweichung von dieser Frequenz. Und je mehr Windkraft- und Fotovoltaikanlagen errichtet werden, umso häufiger sind auch die Gefährdungen. In der Zeit vor diesem Wahn war die Stromversorgung in Deutschland zu 99,9999 Prozent sicher. Das ist sie mit Wind- und Sonnenstrom nicht mehr. Die wenigsten Bürger sind sich darüber im Klaren.
http://kpkrause.de/2013/06/20/erneuerbar-aber-nicht-steuerbar/

Hans Kolpak
Goldige Zeiten

Gravatar: Hans-Peter Klein

Zur Stellungnahme von EIKE zum Grünbuch:

Sehr geehrter Herr Limburg,
sehr geehrte Gegner der Energiewende,

Salut - EIKE hat mal wieder geschossen, wie bei einem bunten Feuerwerk: Ooohhh, Aaaahhh : Aus die Maus.

Zur 1. Wahrheit:

Wer so argumentiert (Deutschland nur 2,4 % der globalen CO-Emissionen), der ignoriert den globalen Siegeszug aller großem Innovationszyklen seit Erfindung der Dampfmaschine, die ausnahmslos Alle (!) klein angefangen haben, gegen den Widerstand der jeweils mächtigen Besitzstandswahrer und doch führten sie am Ende zu einem grundsätzlichen gesellschaftlichen und später dann globalen Wandel (Eisenbahn, Motorisierung, Elektrifizierung, Informationstechnologien, etc.). So wurden aus Pferde-Schmieden Automechaniker, aus Kutschern wurden Lok-Führer, aus individuellem Handwerk wurden industriell gefertigte, massentaugliche Produkte, usw., oder eben auch nicht …
Dieses „Argument“ ist der uralte Trick, Dinge klein zu reden durch kleinrechnen, indem man den Bezugsrahmen beliebig groß ansetzt:
Wie war das noch mit Neill Armstrongs kleinem Schritt von der Mondleiter der Eagle 1968 ?

Zur 2. Wahrheit:

Dass die Erneuerbaren volatil sind, ist eine Binsenweisheit, dass die zur Lastkurve verbleibende Residuallast konventionell nachgeführt werden muss mit abnehmenderTendenz ist auch nicht gerade neu. Ihr Vokabular „Ausbügeln“, „unkontrolliert eingespeist“, „zutiefst asozial“, „gigantische Fehl-Allokation“ zeugt zunächst mal von einem: Ihre totale Voreingenommenheit gegenüber einer sich kontinuierlich entwickelnden echten Alternative, die - positiv formuliert - „sauber“, „ressourcenschonend“, „einheimisch“, „konfliktminimierend“, „arbeitsplatzschaffend“ , „innovativ“, etc. sich der Fossil-Atom-Lobby entgegenstemmt, die auch nicht gerade bürgernah und basis-demokratisch ihre Entscheidungen in den letzten 60 Jahren getroffen hat.

Zur 3. Wahrheit:

Interessant:
Infolge „ …neuer Bohrtechnologien“ sind Öl, Kohle, Uran noch „..für Jahrhunderte verfügbar …“ , entscheidend sind am Ende nur noch die „ … Kosten .. zur Gewinnung…“ unter Beachtung der „…Bedingungen und Abhängigkeiten …für eine Einfuhr nach Deutschland…“:
Sieh da, könnte glatt von mir stammen (bis auf die „Jahrhunderte“), denn im Klartext heißt dies: Wir müssen immer tiefer bohren, immer tiefer graben, diese Rohstoffe werden von immer weiter herangeschifft aus politisch unzuverlässigen Regionen (Nahost), aus ökologisch hochsensiblen Regionen (Tiefsee) und sie vergrößern unsere Abhängigkeit von Energieimporten.
Immerhin ist vor diesem Hintergrund die „Nutzung aller im Inland gewinnbaren Ressourcen sinnvoll, sofern … Kostengründe …vertretbar…“.
Dann fangen wir doch am besten beim Sparen an, das kostet am wenigsten, als Nächstes starten wir eine groß angelegte Effizienz-Initiative, dann investieren wir in ein intelligentes Stromnetz, welches Erzeugung und Verbrauch intelligent steuert (smart-grid), der restliche Strommix wird optimiert bei Vorrang der Erneuerbaren zwecks „…Schonung fossiler Ressourcen“.
Warum diese Reihenfolge aus Ihrer Sicht „…unberechtigt“ sein soll, müssen Sie dem geneigten Leser erst noch mal erklären.

Zur 4. Wahrheit:

Sorry, der ganze Absatz bis hin zu den „plakativen Aussagen“ ist stellenweise dermaßen Stammtisch, ich zieh mal Zwischenbilanz und komme
mit Gunst und Verlaub:

Zur 5. Wahrheit:

Mit Superlativen Rundumschlägen á la „Gigantisch“, „“Vernichtung“, „Tötung hunderttausender“, „völlig wirkungslos“ , „Streichung/Abschaffung aller“, „schadet allen“ und ‚zig andere entlarven Sie sich selbst zum herumgestikulierenden Empörungsbeauftragten á la „Claudia Roth der Fossil-Atom-Lobby".

Sie schreiben ja selber, die Energiewende nützt „vielen Lobbyisten: Eigentümern, Herstellern, Montagefirmen, Projektierern, Finanzierern, Landverpächtern, Gutachtern und politisch korrekten Instituten sowie einem Großteil der Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen.“
Positiv formuliert: Wer ist das denn nichts anderes als: Wir, der große Teil der hinter der Energiewende steht.

Einer geht noch, ich komme:

Zur 6. Wahrheit:

Wir befinden uns im Frühlingshauch der Energiewende, aber dieser Zug nimmt täglich Fahrt auf, uns gelingt zunehmend die Stromwende, dann die Mobilitätswende, die Heizungswende.
Sie wollen nicht wahr haben, dass wir uns in einem Übergang zu einem neuen Innovationszyklus befinden und der läuft naturgemäß langsam, schleppend und holprig an. Das hat ja auch seine Vorteile, denn es gibt denen, die rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkennen, den Freiraum, sich auf den neuen Innovationszyklus umzustellen.

Somit bestand das eingangs erwähnte bunte Feuerwerk überwiegend aus:

Platzpatronen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Peter Klein, Dipl. Ing.

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