In Deutschland nennen sich rund 10 % Vegetarier. Diese Zahl steigt stetig an und das finde ich auch gut so. Doch viele machen dabei einen großen Fehler: Sie werden fett.
In der Fachwelt spricht man vom “Pudding-Vegetarier”. Diese Leute sind oftmals ganz frisch auf den Veggie-Trend gesprungen und wollen keine toten Tierleichen mehr essen. Wer jahrelang Fleisch gegessen hat und es dann weglässt, der muss es ersetzen. Vielmals geschieht dies durch klassische Beilagen wie Nudeln, Reis, Pommes oder Brot. Auch kaufen Neu-Veggies im Supermarkt “Fleischimitate”, die geübte Vegetarier niemals kaufen würden. In diesen Modeprodukten finden sich oft sehr viel Zucker und Fett. Der Fehler dabei ist, dass Neu-Veggies das Fleisch mit kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln ersetzen. Oft kommen noch Fette hinzu und die Pfunde sind vorprogrammiert.
Wer das wertvolle Eiweiß aus dem Fleisch durch Zucker aus Nudeln oder Brot ersetzt, wird gnadenlos fett werden. Gesunder Vegetarismus funktioniert anders: Man isst Gemüse, Salat und natürlich auch klassische Beilagen, aber es muss nichts ersetzt werden. Jeder kann ja essen was er will, aber für viele ist Fleisch ein Genuss. Wenn auf diesen Genuss verzichtet werden soll, dann ersetzen einige diesen Genuss durch einen anderen Genuss: Zucker. Ich kenne keine Studie oder Statistik dazu, aber ich habe das Gefühl, dass viele Neu-Vegetarier an Gewicht zugenommen haben. Im Bekanntenkreis habe ich 3 Beispiele. Fleischverzicht ist nicht wirklich in der Natur des Menschen, weshalb es auch etwas sehr besonderes ist, wenn das jemand kann. Wer dabei fett wird, sollte die Strategie überdenken.
Zuerst erschienen auf pinksliberal.wordpress.com
Kommentare zum Artikel
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"keine toten Tierleichen mehr essen."
Tierleichen sind grundsaetzlich tot.
Tote Leichen schwimmen nur bei jenen, die zwar inhaltlich etwas richtiges sagen, aber die fasche Wortwahl verwendet haben.