Überfremdungsangst in Kambodscha oder: ein Fall für Herrn Mörgeli.

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Eigentlich habe ich gestern vergessen, über die Geräuschkulisse im Wald zu erwähnen. Denn die ist in der Tat bemerkenswert.

 

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Laut.

Und wenn ich laut sage, dann meine ich WIRKLICH laut. Es hört sich an wie die Zehnuhrpausenglocke damals in der Schule und zwar so, als würde man DIREKT neben der Pausenglocke stehen. Diesen konstanten Lärm wird von irgendwelchem Grillengefleuchs erzeugt.

UND HÖRT NIE AUF!

Mein erster Gedanke: Bei diesem Lärm könntest du unmöglich bei offenem Fenster schlafen

Doch was ich eigentlich sagen wollte:

Man könnte Herrn Mörgeli nach Kambodscha verschiffen. Er könnte hier sofort einen SVP-Ableger eröffnen. Er bräuchte lediglich “Deutsche” durch “Vietnamesen” ersetzen und hätte jede Menge Zulauf.

Vietnamesen können ohne Visum einreisen und brauchen wie EU-Binnenmarktler keine Aufenthaltsgenehmigung. Weil die Vietnamesen tüchtigere Geschäftsleute sind – denken die Kambodschaner – und Verbindungen in höchste Politkreise pflegen – glauben die Kambodschaner – werden sie schon bald diktieren, wo’s langgeht. Befürchten die Kambodschaner.

Und überhaupt beschäftigen Vietnamesen lieber ihresgleichen statt Khmer.

Hartnäckiges Gerücht, das wir seit Tagen hören: Vietnamesen haben Angkor Wat auf 90 Jahre hinaus gepachtet. Das Eintrittsgeld (40 USD) geht nach Vietnam.

Wenn man im Internet nach Fakten sucht, findet man folgende Erklärung: gepachtet wurde Angkor Wat von einer kambodschanischen Ölgesellschaft, dessen Eigner ein Kambodschaner mit vietnamesischen Eltern ist.

Welch ein Nährboden für Herrn Mörgeli.

Beitrag erschien auch auf: arlesheimreloaded.ch

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: DCHKH

Schmunzel.... Ich als Deutscher in Zürich, mit Familie in Kambodscha musste grad reflektieren: Punktlandung Herr Messmer :-)

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