Über den gewaltsamen Widerstand

Ob man es „Untertanenmentalität“ nennt oder „Große Depression“ oder „Selbstaufgabe“: Die Deutschen haben ein Problem. Dieses Buch hilft! Hinweis auf die deutsche Erstübersetzung des russischen Klassikers „Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse“ von Iwan Iljin, die soeben erschienen ist.

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Heute sind die Deutschen vom Pazifismus derart durchtränkt, dass sie praktisch unfähig sind, sich zu verteidigen. Aber nicht nur als Nation, sondern sogar privat haben sie das mittlerweile verlernt, wie man spätestens seit den Sylvesterereignissen auf der Kölner Domplatte weiß. Da nützen auch Selbstverteidigungskurse nichts, wenn die entsprechende Einstellung fehlt. Denn die pazifistische Haltung ist mittlerweile fast so alt wie die alte BRD. Während sich die USA weltweit um die Verteidigung gegen die sowjetischen Aggressoren kümmerten, konnten sich die entmündigten Deutschen, die keine Verantwortung tragen mussten, pazifistische Proteste leisten: absurderweise für die kommunistischen Diktatoren Ho Chi Minh und Che Guevara, dummerweise (wegen der letztlich verehrten Sowjetunion) gegen die Nachrüstung, die dann doch zum Zusammenbruch dieses Völkergefängnisses führte. In der Berliner Republik sind wir Zeugen, wie eine ganze Armee nach Abschaffung der Wehrpflicht ruiniert wird: kein Nachwuchs trotz Work-Life-Balance, weil Soldaten pauschal als Mörder bezeichnet werden dürfen; zwar schwangerentaugliche Panzer für eine verweiblichte Truppe, aber keine flugtauglichen Flugzeuge; sinnlose und völkerrechtswidrige Kriege als Hilfssheriff der Amerikaner. Wir sind ferner Zeugen einer Gewaltwelle, die gerade über die Deutschen hereinbricht und der sie offenbar nichts entgegensetzen können. Sie sind tatsächlich wehrlos. Pazifismus klingt gut, aber hat er auch eine Berechtigung über windstille Tage hinaus?

Umfragen zeigen, dass nur noch 18% der Deutschen bereit wären, ihr Land zu verteidigen. Zweiundachtzig Prozent meinen also, dass alles in Ordnung sei, es keine Bedrohung gebe und nichts verteidigt werden müsse. Die Freiheit sei demnach ein Selbstläufer, man müsse nur allen ein „freundliches Gesicht“ zeigen, dann würde schon alles gut werden. Solche fatalen Irrtümer wurden den Menschen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eingeredet, damals als Reaktion auf die furchtbaren Napoleonischen Kriege, 1945 als Folge der Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Trotzdem gab es noch Menschen, vor allem liberale Bürger, die mit der Waffe in der Hand für die Freiheit kämpften, die ohne Gewalt nie erreicht worden wäre und die wir – man muss es wiederholen – heute nicht genießen könnten, hätten nicht ganz normale Menschen zu den Waffen gegriffen. Es geht aber überhaupt nicht, wie Pazifisten unterstellen, bei der Gewaltfrage um Angriffskriege, die natürlich geächtet werden müssen, sondern um den Fall, für dessen Ausbleiben man nur beten kann, daß nämlich – um Clausewitz zu zitieren – jemand mit einem scharfen Schwert vorbeikommt und einem den Kopf abschneidet – sei es einzeln oder en masse. Dagegen wird kein herrschaftsfreier Diskurs helfen, kein gutes Zureden und nicht einmal demütige Unterwerfung, sondern nur gewaltsamer Widerstand. Die Bedrohung der Freiheit wird aber in Europa kaum ein Krieg zwischen Nationalstaaten, sondern werden weit wahrscheinlicher Angriffe neuer molekularer und legislativer Art sein. Daran denken die meisten Menschen nicht, wenn von Verteidigung und Widerstand die Rede ist. Dabei hat selbst einer der 68er, die an der vor 50 Jahren begonnenen völligen Demoralisierung der Deutschen schuld sind, gesagt, dass „die Zeit des sich immer mehrenden Sonnenscheins über unserem lieben Vaterland zu Ende geht“. Bei diesen Worten aus diesem Mund hört man den Hohn und die Schadenfreude geradezu heraus, denn seinesgleichen hat aktiv dazu beigetragen, dass es dunkel wird in Deutschland, um im Bild zu bleiben. Man kann das als naturhaft wie einen Vulkanausbruch akzeptieren, was allerdings irrational wäre. Man kann den Kopf neigen und sich ergeben, was feige und unwürdig wäre. Man kann aber auch tatkräftig widerstehen.

Iwan Iljin: Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Adorján Kovács. 

Aus dem Russischen übersetzt von Sascha Rudenko.

424 Seiten, Hardcover, Fadenbindung. 27,50 Euro. Hier bestellbar.

 

Der russische Philosoph Iwan Iljin (1883-1954) argumentiert in seinem 1925 verfassten Klassiker „Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse“ scharf gegen die pazifistische Lehre des Schriftstellers und Denkers Leo Tolstoi, der Mahatma Gandhi und damit auch die deutsche Friedensbewegung mittelbar beeinflusst hat. Er entlarvt die pazifistischen Phrasen als unverantwortlich. Erstens profitieren die Pazifisten von denen, die Gewalt androhen oder anwenden, um sie zu beschützen. Sie sind also verlogen. Zweitens gehen die Pazifisten davon aus, alle Menschen seien im Prinzip gut und einsichtig. Sie sind also sentimental und illusionär. Drittens lassen die Pazifisten eher Andere zugrunde gehen als von ihrem hohen moralischen Ross abzusteigen. Sie sind also egozentrisch. Sie kümmern sich hedonistisch um ihr eigenes Wohlgefühl und wollen um jeden Preis sauber bleiben – doch dieser Preis der Gutmenschlichkeit ist hoch, zu hoch, wie Iljin meint. Heute sehen wir das jeden Tag an den Folgen der moralischen Überhöhung, mit der in Deutschland Politik gemacht wird. Am Ende steht die Unterwerfung unter eine Knechtschaft, die von gewaltbereiten und entschlossenen Menschen, die Pazifisten nicht zu unrecht für Schwächlinge halten, als eine Art technokratisches oder religiös-ideologisches Paradies angepriesen und durchgesetzt wird, in dem alles vorgeschrieben wird und man nicht mehr denken muss.

Nachdem Iljin die Hypermoral als gefährlich entlarvt hat, weil sie dem Bösen den Weg freimacht, untersucht er die Bedingungen gewaltsamen Widerstands unter ethischen Gesichtspunkten. Dabei geht er von der christlich-orthodoxen Spiritualität aus, die er methodisch rational weiterdenkt. Das Böse in der Welt ist eine menschliche Eigenschaft, ein moralisches Übel, das ernsthaft nicht geleugnet werden kann, und man muss ihm mit Tatkraft widerstehen, die zunächst keineswegs Gewalt, sondern eine Willenserzwingung zur Durchsetzung des Guten meint, die einen selbst wie auch andere betreffen kann, die sowohl psychisch als auch physisch sein kann. Doch wenn alle Versuche des psychischen Zwangs auf Andere wie Erziehung, Gesetze, Streiks und Demonstrationen erfolglos gewesen sind, ist Gewaltanwendung der einzige Weg, mit dem der Mensch seine Pflicht, dem Bösen zu widerstehen, erfüllen kann. In solchen Fällen muss er es als letzten Ausweg tun. Doch errichtet Iljin zugleich ein Bollwerk gegen jede Form der Selbstgerechtigkeit. Denn Gewalt ist nie „gerecht“, bestenfalls notwendig. Sie entlässt den Menschen nicht aus der Schuld in dem moralischen Dilemma, dass er zur Gewalt greifen musste, um Schlimmeres zu verhindern, eine Wahrheit, die nur so die seelische Wiedergenesung des Gewaltanwenders zulässt. Damit wendet sich Iljin gegen die westliche Lehre vom „Gerechten Krieg“. In diesem Werk liefert er allen Menschen, die zu unverantwortlicher Selbstaufgabe neigen und einem sentimentalen Pazifismus frönen, der aber nur Verrat an den Schwachen und Teilnahme am Bösen ist, eine über die bloße Selbstverteidigung hinausgehende Begründung für gewaltsamen Widerstand.

Tatkräftiger Widerstand muss immer angemessen sein. Um zurecht tatkräftigen Widerstand leisten zu können, muss man genau wissen, was das Böse ist und es auch erfahren haben. Nach Iljin handelt es sich um eine „Erzwingung, die von einer bösen Seele herrührt oder auf das Böse zielt“; es muss also ein aktiver Zwang durch äußere Handlungen vorliegen, dem man nicht mehr anders als gewaltsam entrinnen kann. Für Iljin war der Bolschewismus das Böse in unverstellter Kraft. Menschen guten Willens werden ihm darin beipflichten, zumal der Nationalsozialismus, gegen den zu kämpfen ebenfalls unbedingte Pflicht war, eine dem Bolschewismus verwandte Spielart des Totalitarismus war. Man muss aber nicht nur wissen, was das Böse ist, man muss auch das Gute kennen. Hier nun gibt es heute ein Problem. Es fällt nämlich auf, dass praktisch alle westlichen Philosophien und politischen Lehren den Menschen einreden wollen, es gäbe Kategorien wie „gut“ und „böse“ nicht. Diese relativistischen Lehren sollen die Menschen natürlich orientierungs- und damit wehrlos machen. Cui bono? Doch wohl um die von massenkonsumgenährter Trägheit, fauler Gesinnungsethik und Internet ruhiggestellte Mehrheit der so genannten Bevölkerung in multiethnischen Superstaaten besser beherrschen zu können. In ihren vor kurzem gehaltenen Reden haben sich die Globalisten Soros, Merkel und Macron auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos ziemlich offen dazu geäußert. 

Was ist das Böse heute? Mit Iljins Kriterien kann man es ziemlich genau definieren. Man geht nicht fehl, es in antichristlichen Ideologien zu suchen, die in äußeren Handlungen Zwang ausüben. Sie verkleiden sich oft, wie Iljin betont, als die Friedlichen, Schwachen und Guten, weshalb man eine klare Vorstellung vom wirklich Guten haben muss. Dieses ist für den christlichen Philosophen Iljin vom Göttlichen im christlichen Sinn hergeleitet. Doch die Vertreter der westlichen Amtskirchen geben sich den Schein der einzig richtigen Deutung der christlichen Offenbarung, dass nämlich die Liebe humane Anteilnahme sei, dass sie den Kampf ausschließe, dass nicht derjenige liebe, der kämpft, sondern derjenige, der feige den Kampf flieht, dass Desertion die Manifestation der Heiligkeit sei und dass man das Werk Gottes um der eigenen moralischen Gerechtigkeit Willen verraten könne und solle, weil ja doch alles relativ sei und alle Religionen und Ideologien irgendwie ihre Berechtigung hätten. Das Besondere an Iljins Buch ist es, dass er mit diesen falschen Auffassungen aufräumt und von der russisch-orthodoxen Warte aus Einsichten in ein wehrhaftes Christentum gibt, das die christliche Liebe richtig sieht, nämlich als Streben zu Gott, der zwar vollkommene Liebe sei, aber eben gerade darum nicht die süßliche, „humanitäre“, prinzipienlos gütige Liebe, die unterschiedslos alles billigt und die nicht zornig werden kann, wenn sie ihre Prinzipien verletzt sieht. Es war Christus, der sagte, das es böse Menschen gebe, für die es besser gewesen wäre, nie geboren zu sein und andere, für die es besser sei, mit einem Mühlstein um den Hals im Meer versenkt zu werden. Der Mensch soll zwar mit seinen Feinden in Frieden leben und ihnen verzeihen, aber nur mit seinen persönlichen Feinden, nicht mit den Feinden Gottes. Wahre Christen können keine Relativisten sein, sondern sind von der geoffenbarten Wahrheit überzeugt; sie dürfen, ja müssen tatkräftigen Widerstand gegen die Feinde Gottes leisten. Iljins lehrt, dass dabei Gewalt nicht ausgeschlossen sein darf.

Das Buch ist natürlich nicht nur für Christen geschrieben, sondern für alle Menschen guten Willens, deren Freiheit bedroht ist, die aber auch vom Pazifismus gelähmt sind. Atheisten, Liberale und so genannte Humanisten sind aber immer noch Feinde des Christentums und verfolgen es wie vor 200 Jahren. Das war vielleicht einmal vertretbar, heute ist es falsch. Bedroht sie das Christentum etwa? Da gibt es ganz andere Bedrohungen, die täglich zunehmen. Man sollte zum Beispiel nicht warten, bis in Deutschland zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz auch noch das Social Credit System eingeführt wird. Diese Freigeister glauben unbeirrt an das Gute im Menschen. Doch sollten sie sich beizeiten überlegen, ob sie sich nicht kritischer mit denen auseinandersetzen, die sie für weniger wert halten als Tiere, denn der Tag wird kommen, an dem diese sich sehr genau mit ihnen beschäftigen werden. Deswegen wendet Iljins Buch sich auch an die Freigeister. „Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse“ ist ein Augenöffner. Wem er die Augen nicht öffnet, dem ist nicht zu helfen.

Die Frage ist, ob es für tatkräftigen Widerstand nicht schon zu spät ist, weil er nicht mehr erfolgversprechend geleistet werden kann. Und von wem soll er denn geleistet werden? Der Soziologe und Politologe Gunnar Heinsohn hält den deutschen Pazifismus ohnehin für eine Folge der Überalterung. Die Mehrheit der Deutschen ist über 50; durchaus rüstig, aber dem aktiven Widerstand physiologisch eher nicht gewachsen. Oder vielleicht doch? Es müssten aber zuallererst die jungen Leute sein. Doch viele junge Menschen unter 35 sind schon derart durchideologisiert, dass sie nicht anders als in den bereitgestellten Schablonen denken können. Sie sehen nirgendwo Probleme, sondern kümmern sich ausschließlich um sich selbst. Der Journalist Wolfgang Röhl schrieb auf der „Achse des Guten“ über diese Generation und was sie will: „Umverteilung, Staatsgläubigkeit, Verboteverliebtheit, Agrarromantik, Antiamerikanismus, Israelbashing, Gesundheitshysterie, Technologiefeindschaft, Kulturrelativismus [...] Als Sahnehäubchen grassiert seit einigen Jahren eine groteske Überhöhung weiblichen Da-Seins [...] Eine Opposition findet nicht statt. Es gibt nicht mal Ansätze einer ernstzunehmenden außerparlamentarischen Protestbewegung. Für eure Feigheit und Schluffigkeit, ihr nachgeborenen Sitzpinkler, Stehpaddler, Liegeradler, Energiesparer, Windradenthusiasten, Jan-Weiler-Leser und Fack-ju-Göthe-Gucker; ihr Teilzeitveganer, Vollzeitachtsame, Hipsterbärtige, #metoo-Sirenen und Gendersternchensetzer, die ihr vor jedem Zeitgeistquark katzbuckelt [...] – dafür verachte ich euch aus tiefstem altem Herzen. Fürchte, auch nach euch wird kommen: nichts Nennenswertes.“ 

Hier irrt Röhl, denn diese softe deutsche Generation wird die erste sein, die als Rentner im eigenen Land in der Minderheit sein und von der Gnade jener, die seit kurzem hier leben, abhängig sein wird. Das scheint mir schon etwas Nennenswertes zu sein. Noch sind aber die über 35-jährigen in Deutschland mehrheitlich freiheitlich denkende Deutsche und in der großen Überzahl. Sie müssen die Wende mit tatkräftigem Widerstand schaffen. In Cottbus scheinen die Menschen soeben etwas erreicht zu haben, denn die Stadtoberen denken um, aber es müssten viel mehr Menschen auf die Straße gehen. Vielleicht geht es Deutschland immer noch zu gut. Vielleicht muss es Deutschland schlechter gehen, damit sich etwas wendet. Eine Wende wäre übrigens auch zum Wohl der unter 35-jährigen und aller freiheitsliebenden Menschen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hand Meier

Ich vermisse eine „deutsche Souveränität“ eine Freiheit des Einzelnen, so wie Immanuel Kant, sie seinem König formulierte, um seine eigene Mutter gegen die Angriffe, der evangelischen Amtskirche, zu verteidigen.
Diese Balance des Einzelnen in seiner Souveränität, wurde im Kaiserlichen Pathos Wilhelms zur Servilität des Dieterich eines genau Beschreibenden der Deutschland verließ, weil anschließend alles „sozialistisch beiseite gewischt“ wurde, und jede Souveränität im ehrlosen Opportunismus vor die Hunde ging.
Die Westdeutschen arrangierten sich und die Ostdeutschen wurden Dissidenten oder Suppenaugen ihres Systems, was bis heute noch so existiert.
Ganz klar ist der Wunsch nach demokratischer Volks-Souveränität im Osten viel tiefer verwurzelt als im Westen, wo viel zu viel Resignation zu große Räume infiziert hat, und das sedierende GEZ-Gift zu Viele lähmt.
Aber es keimt Hoffnung durch die AfD als Partei, die ein Sprachrohr ist und ein Motor für einen Antrieb etwas aufzubrechen, was an politischer Verkrustung festhält, um Land und Leute ungestraft auszubeuten, weil man sich politisch organisiert hat.
Ich kann mir gut vorstellen, wie die Bürger weiter Präsenz auf der Straße in Demonstrationen zeigen werden, wie Mahnwachen vor Rathäusern den Verlust der Sicherheit anmahnen, usw.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Sicherheitskräfte als die von der aktuellen Politik missbrauchten Beamten, diese neue Volksbewegung gerne gegen die linken aggressiven Minderheiten schützen werden.
Der Ruf „Wir sind das Volk“ brachte eine bis an die Zähne bewaffnete SED zu Fall, und das war auch keine blutige Revolution.
Wir werden keinen militärischen Putsch erleben, aber es entsteht ein politischer Erdrutsch, Merkel und ihre Schmarotzer werden abschmieren.
Sie können gar nichts mehr gewinnen, sie haben das eigene Volk gegen sich.

Gravatar: Gerstenmeyer

@Ekkehardt Fritz Beyer

Sie beklagen das Befehlsempfängertum der Deutschen.

Aber bedenken Sie! Patriotismus, der Dienst am Vaterland, das alles kann nur gehen, wenn es ein gesundes Maß an Gehorsam gegenüber Befehlen gibt!
Auf jedem Schiff, daß dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt! Das ist der Kapitän.
Wir haben keine hierarchische Gesellschaft. Sondern eine der sozialistischen Gleichmacherei.

Gravatar: Gerstenmeyer

Sehr geehrter Herr Professor Kovacs,
als Patriot kann man am heutigen Deutschland mit seinem Schlafvolk nur noch verzweifeln. Der Feind steht heute nicht mehr allein schon in den eigenen Reihen, er steht tief in den Familien, im Kollegenkreis.
Es ist ein Skandal, daß Deutsche Unternehmer patriotischen Arbeitnehmern wegen ihrer politischen Haltung einfach kündigen und damit auch noch durchkommen. Ganze Familien sind dadurch schon ins Unglück und in bittere finanzielle Not gestürzt.

Gravatar: Lutz Schnelle

Was gestern die Formel für den Erfolg war, wird morgen das Rezept für die Niederlage sein. (Arnold Glasow)

Die Rezepte für die EU waren Lügen, Betrug, Heuchelei, Zwang, Unterdrückung, Zensur, Falschinformation, kurzum: Verblödung. Mao hat die Vorlage für alle Diktatoren geliefert: Man muß die Grenzen des Rechts übertreten, um aus Unrecht Recht zu machen. So einfach war das hier auch.

Wo begann der Betrug? Dafür muß man zurück gehen in die Weimarer Republik. Und wie arbeiten die Freiheitsliebenden die Wahrheit auf? Indem sie politisches Tagesgeschehen endlos widerkäuen. Damit gewinnt man keinen Blumentopf.

Um Krieg zu führen, auch den geistigen Krieg, ist zuallererst einmal das Bewußtsein des guten Rechts von Nöten. Ohne dieses Bewußtsein gibt es keine Moral und ohne Moral nur einen zeterfaserten Widerstand, der immer im entscheidenden AUgenblick zerbricht.

2. Hälfte 1940
Werner Daitz: Neuordnung Europas aus Rasse und Raum

Diese europäische Revolution ist zuerst in Deutschland und Italien, im Nationalsozialismus und Faschismus zum Durchbruch gelangt. Die nationalsozialistische und faschistische Revolution ebenso wie die falangistische und die anderen, die noch folgen werden, sind nur Teile, nationale Lösungen der gesamteuropäischen Revolution. Sie haben infolgedessen nicht nur nationale, sondern auch zugleich europäischen Zielsetzungen. Ihr ihnen von der Vorsehung geschenkten Führer Adolf Hitler und Benito Mussolini sind deshalb nicht nur die größten Deutschen und Italiener, sondern auch der europäischen Revolution, der Neuordnung des europäischen Kontinents aus Raum und Rasse.

Ich sei, gewährt mir diese Bitte, in eurem Bunde der Dritte. Hat sich Helmut Kohl wohl gedacht und ließ sich flugs zum Großen Europäer küren.
Hätten die Nazis gewonne, wären Multikulti und Konsumterrorismus, Kriege und Lügen viel früher über uns gekommen. Im Grunde hat uns die Niederlage einen Aufschub gegeben. Nur, was haben wir daraus gemacht, außer gar nichts?
Die „Neuordnung“ des Orients ging dann ja auch nicht ganz ohne Reibungsverluste ab und unter mäßiger Begeisterung der Orientalen.

Unser Lebensfaden ist gesponnen. Deshalb ist es müßig, zu schlottern.

Der Unweise
wacht alle Nächte,
denkt an dies und das;
müde ist er,
wenn der Morgen kommt,
die Sorge dieselbe.

Denjenigen, die meinen, sie seien in der Masse sicherer, möchte ich sagen, die Masse ist ungnädig und wenig wählerisch. Zu viele Lumpen treiben sich herum und wer sich fürchtet, der zieht das Wolfsrudel an. Wer mitmacht, der muß sich wahrhaft fürchten, der Wolf wittert die Angst.

Und schließlich war auch Jesus das Schicksal bestimmt. Als Petrus ihn aufhalten wollte, schalt er ihn „Du Satan“. Was soviel heißt, daß auch Jesu Lebensfaden auf Tag und Stunde gesponnen war. Er hätte sich verkriechen könne und aufhören zu predigen. Nur hätte er dann auf unseren Gedenktstein verzichten müssen und niemand würde seine Lieder singen.

Mit dem falschen Anfang gibt es auch ein falsches Ende.

Als 2008 in Spanien, Portugal, Fankreich, Griechenland und England Massen mit "Nazi Nazi Merkel Sarkozy" auf die Straße gingen, war die deutsche Presse 2 Wochen lang paralysiert. Sie mußte sich berappeln und verschwomme Behauptungen sollten die Wogen glatten. Und was taten unsere Erlöser, Ulfkotte, Kopp und der Rest? SIE VERTERIDIGTEN MERKEL, NEIN, MERKEL IST KEIN NAZI! (.. die Nazis sind doch wir!?)
Wer die Gunst der Stunde immer verpennt, der flennt.
Es gab viele günstige Gelegenheiten, die Situation zu ändern, nur sind die Kräfte, die das verhindern, stärken. Das muß ich leider einsehen.
Und das passiert andauernd. Der Spiegel mokiert sich über die AfD-Dame, die die Rechten in der Partei in die Schranken weisen will und bedauert das im Unterton, armer Gauland? Ist das nicht zumindest merkwürdig?
Die Koalitionen, die hier entstehen zwischen Presse und den Rechtsportalen - ich würde mir da mal Gedanken drüber machen.

Gravatar: Ede Wachsam

Ich bin, obwohl ich es nicht musste (einziger Sohn Vater im Krieg geblieben) 1962 freiwillig zur Bundeswehr (LW) gegangen. Ich schwor folgenden Eid in Nürnberg in einem öffentlichen feierlichen Akt :

- § 9 Soldatengesetz, Eidesformel für Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit
"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe."

Heute würde ich mich nur noch an die letzte Passage unser Volk betreffend halten und auch privat werde ich meine Familie notfalls auch mit der Waffe gegen die Eindringlinge und kriminelle Bösewichter, egal woher sie kommen oder wer sie sind, verteidigen.

Gravatar: Unmensch

Man kann schlecht für die Freiheit derer kämpfen, die garnicht in Freiheit leben wollen. Für die eigene Freiheit kann man kämpfen, und sich dazu solidarisieren mit jenen die das gleiche tun.

Gravatar: Doris Schmidt

Es stimmt nicht, daß diejenigen, die nicht mehr für ihr Land kämpfen wollen, damit zeigen, daß sie mit allem einverstanden sind, was das Merkel-Regime verzapft. Ich glaube eher, daß dies ein Protest ist. Warum soll ich ein Land verteidigen, dessen Regime ich ablehne? Denn wenn ich für mein Land in den Krieg ziehe, erst dann erkläre ich mich ja mit dem Regime einverstanden; denn ich bin bereit, es zu verteidigen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Heute sind die Deutschen vom Pazifismus derart durchtränkt, dass sie praktisch unfähig sind, sich zu verteidigen.“ …

Wie aber bewertete z. B. Karl Friedrich von Weizäcker den Deutschen in seinem schon 1983 veröffentlichten Buch „Der bedrohte Frieden“?

Absolut obrigkeitshörig!

Des Denkens entwöhnt!

Typischer Befehlsempfänger!

Ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage!

Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt.

Allerdings betonte er auch:

Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein – auch das, was ihm noch helfen könnte!!

Wie aber war das noch?

„Das Böse wird als Macht erfahren, es scheint sogar mächtiger als das Gute zu sein. Das könnte bedeuten, dass es zwei Mächte gibt, eine, die das Gute betreibt und eine andere, die gegen das Gute kämpft. So ähnlich war die Vorstellung der Germanen von der Weltordnung. In ihrer Mythologie stehen auf der einen Seite die guten Götter, ihnen gegenüber die Riesen, die am Ende sogar die Götter besiegen.“ http://www.kath.de/lexikon/philosophie_theologie/boese_gott.php

Spaltet unsere(?) Göttin(?) seit ihrem Amtsantritt die Deutschen etwa deshalb immer mehr in Gute und Böse?

Besteht nun nicht aber die Gefahr, dass die „Guten“ im gewaltsamen Widerstand gegen die „Bösen“ letztlich sogar siegen?

Das oben beschriebene Buch von Iwan Iljin kann auch ich nur empfehlen!!!

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