Treibhauseffekt und Klimakatastrophe: Verdammt gute Propaganda

In meiner Schulzeit lernte ich Propaganda als ein Werkzeug kennen, das die Nationalsozialisten zur Erlangung und Festigung ihrer Macht einsetzten. Lange Jahre war es für mich unverständlich, wie aufgeklärte Menschen des 20. Jahrhunderts auf diese Weise manipuliert werden konnten.

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Lange Jahre dachte ich, nicht nur ich selbst, sondern auch meine Zeitgenossen wären mittlerweile klüger und gegen Propaganda immun.

Ein Irrtum.

Propaganda ist heute noch viel wirkmächtiger als damals, sie wird geschickter formuliert und es ist noch schwerer, ihr zu widerstehen. Die Nazis hatten sie nicht erfunden, sie haben sie nur besser angewendet, als manche vor ihnen. Von Perfektion aber waren sie weit entfernt, wie das schnelle Ende ihrer Ideologie nach der militärischen Niederlage und dem Tod ihres Anführers belegt. Heute könnten sie es besser. Weil ihnen ein besonders erfolgreiches Beispiel Orientierung böte.

Gute Propaganda bedarf nicht nur einer Botschaft, sondern auch einer klar definierten Zielgruppe. Man kann niemals alle Menschen dauerhaft täuschen. Die Botschaft ist zudem auf die Zielgruppe abzustimmen. Nicht jeder sollte sie verstehen. Das in Bezug auf die gewählte Thematik dümmste Mitglied der anzusprechenden Klientel bildet den Maßstab. Dem Kreis der Adressaten ist das Gefühl zu vermitteln, etwas besser begriffen zu haben als der Rest der Menschheit. Dann profitieren sie von der werbenden Weiterverbreitung eines neuen Dogmas. Denn sie können sich einbilden, ein tieferes Verständnis für Zusammenhänge und eine größere Verantwortung für aktuelle und zukünftige Entwicklungen zu haben und zu tragen. Gute Propaganda ermöglicht es dem ausgewählten Empfängerkreis, sich wichtig zu fühlen.

Gute Propaganda wird nicht gesteuert verbreitet. Sie ist daher nicht auf einzelne Personen bezogen, sondern vermittelt eine übergreifende Idee. Sonst kann sie ihre Erschaffer nicht überleben und ein Eigenleben entwickeln. Gute Propaganda erzielt ihre Wirkung durch eine sich selbst organisierende und verstärkende Kampagne. Eine Verschwörung wäre nicht hilfreich, denn sie könnte zu leicht entdeckt werden. Gute Propaganda darf nicht durch eine Diskreditierung ihrer Urheber zu entlarven sein.

Gute Propaganda ermöglicht ihren Multiplikatoren die Schaffung eines Marktes, durch den diese über Selbstbestätigung und emotionale Befriedigung hinaus handfestere Vorteile generieren können. Nicht zuletzt auch solche materieller Natur, zu denen öffentliche Aufmerksamkeit oder der Aufstieg in Ämter und Mandate ein geeigneter Weg sind.

Gute Propaganda enthält nicht, wie oft behauptet, einen wahren Kern. Gute Propaganda ist eine vollständige und umfassende Lüge. Sie ist nicht einfach zu widerlegen, weil sie einen verschleiernden Nebel über die Wahrheit legt, den zu durchdringen den meisten Menschen nicht notwendig erscheint. Wer aber doch hinterfragt, wird durch gute Propaganda auf einen scheinbar einfachen Weg gelenkt, der sich doch als Sackgasse entpuppt. Gute Propaganda bestätigt sich auf perfide Weise, indem sie ihren Gegnern das Scheitern leicht macht.

Die Gleichsetzung von Treibhauseffekt und Klimakatastrophe ist gute Propaganda. Verdammt gute Propaganda.

Man betrachte das Credo der Klimaalarmisten in folgender, beispielhafter Formulierung: „Durch den von anthropogenen Kohlendioxid-Emissionen erzeugten Treibhauseffekt erwärmt sich die Erde in katastrophaler Weise.“

Allein schon die in dieser Botschaft verwendeten Begriffe verdeutlichen den Adressatenkreis. Es werden Menschen angesprochen, deren Lebenssituation eine pessimistische Grundhaltung gestattet. Deren Zeitbudget ausreicht, sich nach der Erledigung alltäglicher und profaner Aufgaben über abstrakte Fragen Gedanken zu machen. Deren Ausbildung ihnen – mitunter durchaus zu recht – suggeriert, dies auch zu können. Von Naturwissenschaftlern ist hier nicht die Rede, denn die Zielgruppe soll das Credo nicht kritisieren, sondern aufnehmen und weitertragen.

Es sind vor allem Geisteswissenschaftler aller Fachrichtungen, auf die die Botschaft zielt. Dazu können neben Sozialwissenschaftlern, Pädagogen und Historikern auch Juristen und Ökonomen gezählt werden. Die Verknüpfung von Begriffen wie Anthropogen-Emission-Treibhauseffekt-Katastrophe in einem einfachen inhaltlichen Zusammenhang ist geeignet, bei diesem Personenkreis die Illusion zu erzeugen, ganz viel von Naturwissenschaft zu verstehen. Mehr jedenfalls als der Durchschnittsbürger. Damit will und kann man in seinem jeweiligen Beruf glänzen – ob als Wissenschaftler, als Lehrer, Politiker oder Journalist.

Die Folgen sind seit Jahrzehnten zu beobachten. Das Credo zu predigen ist ein einträgliches Geschäftsmodell geworden. Es beginnt beim Wissenschaftler, der eine Studie zu irgendeinem Thema mit der Klimakatastrophe verbindet, um Forschungsmittel besser einwerben zu können und endet beim Politiker, der Wähler ködert. Dazwischen liegen vom bücherschreibenden Umweltaktivisten bis zum Windmühlen- oder Solarzellenhersteller viele weitere Profiteure.

Es können zwar durchaus singuläre Ereignisse und einzelne Personen identifiziert werden, an denen man die Entstehung des Credos festmachen könnte. Seinen Ursprung kritisch zu hinterfragen, ist aber heute nicht mehr relevant. Die Botschaft hat sich rasant verbreitet und sich über die geschickte Wahl der Zielgruppe fest mit anderen ökologistischen Dogmen zu Themen wie Gentechnik oder Kernenergie verknüpft.

Fehlt von den oben genannten Kriterien für gute Propaganda nur noch eines: die Lüge. Was stimmt nicht an der Gleichsetzung von Treibhauseffekt und Klimakatastrophe?

Wenn anthropogene Kohlendioxid-Emissionen einen Treibhauseffekt erzeugen sollen, der zu einer katastrophalen Erderwärmung führt, scheint eine Gegenposition naheliegend, die den Treibhauseffekt zu negieren versucht. Das ist die Falle, in die allzu viele Skeptiker noch immer tappen. Denn die Naturwissenschaft kann hier einfach und fundiert kontern. Der Treibhauseffekt ist real, er folgt zwingend aus wenigen physikalischen Grundtatsachen wie dem Energieerhaltungssatz und den Eigenschaften der elektromagnetischen Strahlung. Beschrieben wurde dies hier bei Science Skeptical schon in einer ganzen Reihe von Beiträgen.

Wer auch immer den Treibhauseffekt in Frage stellt, um die Propaganda als solche zu entlarven, erreicht also das genaue Gegenteil. Denn leicht kann er eines Irrtums überführt und als „Leugner“ verunglimpft werden. Wer das Dogma mit unzureichenden und fehlerhaften Argumenten attackiert, stärkt es nur noch weiter. Unkundige und unentschlossene Zeitgenossen erkennen in der Schwäche einer Gegenposition leider allzu gerne einen Beleg für den Wahrheitsgehalt der in Rede stehenden Behauptung.

Was aber ist nun die Wahrheit, zu der die Propaganda den Zugang versperrt? Als Antwort möchte ich eine physikalische Definition des Treibhauseffektes formulieren: Der Treibhauseffekt erklärt die Beobachtungstatsache, daß die mittlere Temperatur der bodennahen Luftschichten höher ist als die effektive Strahlungstemperatur der Erde.

Das ist alles. Mehr steckt nicht dahinter. Man beachte: Weder kommen hier anthropogene Kohlendioxid-Emissionen vor, noch Begriffe wie „Erwärmung“ oder gar „Klimakatastrophe“. Zwischen dem Treibhauseffekt als natürlicher Gegebenheit und der Klimakatastrophe als politischer Dystopie gibt es keinen Zusammenhang. Wer das Gegenteil behauptet, engagiert sich für verdammt gute Propaganda. Wer das Gegenteil behauptet, lügt oder irrt umfassend und tiefgreifend.

Ausgehend von meiner Definition kann man den Treibhauseffekt phänomenologisch entschlüsseln. Die Konzentration an Treibhausgasen wie Kohlendioxid in der Atmosphäre spielt natürlich für seine Stärke eine Rolle. Der Zusammenhang ist aber nicht linear, wie die oft gehörte und gelesene Unterscheidung zwischen einem „natürlichem“ Treibhauseffekt und einem „anthropogenen“ suggeriert. Es gibt nur einen Treibhauseffekt und nicht etwa zwei, die sich überlagern oder gar addieren. Der Treibhauseffekt ist keine Energiequelle. Durch ihn wird die Energie in der Atmosphäre nur anders verteilt. Je mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre bereits vorhanden ist, desto geringer sind die Effekte einer zusätzlichen Erhöhung der Konzentration.

Selbst wenn die Menschheit durch ihre Emissionen die Menge an Kohlendioxid gegenüber der vorindustriellen Zeit verdoppeln würde, wäre der Temperaturanstieg gering. Etwa ein Grad würde die zusätzliche Erwärmung im globalen Mittel ausmachen. Kaum spürbar, insbesondere vor dem Hintergrund der natürlichen Variabilität. Man beachte, wie groß die Temperaturschwankungen beispielsweise in unseren Breiten zwischen Sommer und Winter oder auch zwischen Tag und Nacht sind.

Das Credo „Durch den von anthropogenen Kohlendioxid-Emissionen erzeugten Treibhauseffekt erwärmt sich die Erde in katastrophaler Weise“ verschleiert in Wahrheit eine ganze Kette entscheidender und zwingend notwendiger Annahmen, die die Brücke vom Treibhauseffekt zur Klimakatastrophe stützen.

Da wäre beispielsweise die Idee, eine geringe zusätzliche durch das Kohlendioxid hervorgerufene Erwärmung könne, würde oder müsse zwingend zusätzliche Prozesse induzieren, die dann die Temperatur in relevante Höhen treiben. Der Treibhauseffekt ist ja bei weitem nicht der einzige Vorgang, der in unserer Atmosphäre abläuft und diese prägt. Hinter der Vorstellung einer kommenden Klimakatastrophe steckt also nichts anderes als die anmaßende Auffassung einiger Klimaforscher, alle diese Prozesse und ihre gegenseitige Wechselwirkung ausreichend verstanden zu haben, um zukünftige Entwicklungen vorhersagen zu können.

Das ist vergleichbar mit der Behauptung, man verfüge über ein umfassendes Modell der Ziehungsmaschine, das die Vorausberechnung der Lottozahlen gestatte. Oder zumindest den Nachweis ermögliche, bei Änderungen bestimmter Parameter (beispielsweise der Geschwindigkeit der Rotation oder der Größe der Kugeln) würden bestimmte Reihen (die „Extremwetterereignisse“) häufiger gezogen als andere.

In Bezug auf die Lottozahlen würde das zu Recht niemand glauben und den, der solches äußert, als Scharlatan wahrnehmen. In Bezug auf das weit komplexere Klimasystem aber akzeptieren fast alle Zeitgenossen die Ergebnisse der Klimamodellierer. Ohne sich zu schämen, ohne zu hinterfragen, ohne skeptisch zu werden. Verdammt gute Propaganda.

Ein weiterer Fehler der Apokalyptiker ist die Projektion hypothetischer klimatischer Veränderungen, die sich über viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte erstrecken, auf eine Gesellschaft, die sich von der heutigen nicht unterscheidet. Unsere zunehmende Resilienz gegen destruktive natürliche Einflüsse und unsere zunehmende Fähigkeit, Veränderungen zu unserem Vorteil zu nutzen, werden ausgeblendet. Zu einer Katastrophe gehören immer zwei. Im vorliegenden Fall das besonders schlechte Wetter und diejenigen, die es auch als besonders schlecht wahrnehmen. Die Behauptung, unsere Nachkommen wären in hundert Jahren von einer Erwärmung im niedrigen einstelligen Gradbereich betroffen, ist ignorant und beleidigend zugleich. Wer sich an dieser Propaganda beteiligt, entlarvt sich als Menschenfeind. Sich darüber nicht im Klaren zu sein entschuldigt nichts.

Der Katalog der Unklarheiten ist damit noch lange nicht vollständig beschrieben. So ist vielleicht die gegenwärtige politische Reaktion auf das Credo überhaupt nicht geeignet, hypothetische Zukunftsrisiken zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Vielleicht richtet Klimaschutz mehr Schaden an, als ein Klimawandel es jemals könnte. Vielleicht verbessert ja der Klimawandel die Lebensumstände ganz vieler Menschen ganz erheblich.

Die Lüge in der Gleichsetzung von Treibhauseffekt und Klimakatastrophe besteht in einer unzulässigen Simplifizierung. Man kann und darf dem nicht mit anderen unzulässigen Vereinfachungen entgegentreten. Der Kampf gegen Propaganda wird nicht durch Gegenpropaganda gewonnen. Das eine Dogma durch ein anderes zu ersetzen, beinhaltet keinen Erkenntnisgewinn.

Der einzige Weg zur Überwindung von Propaganda führt über die Darstellung der von dieser in irreführender Weise reduzierten Komplexität. Das ist mühsam und langwierig, keine Frage. Aber gegen eine Lüge helfen keine Notlügen, sondern nur Wahrheiten. Und die Zeit arbeitet immer für letztere. Mit jedem Tag, an dem die Klimakatastrophe nicht eintritt, verliert das alarmistische Credo an Kraft und Glaubwürdigkeit.

Ja, wir sind noch immer für Propaganda empfänglich, wir sind noch immer manipulierbar und verführbar. Aber niemals für immer.

Beitrag erschien auch auf: science-skeptikal.de 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Superhero

Ja - sicher die Klimalüge sichert den Meterologen die Großrechner, Drittmittel, Ansehen, Stellen, Diplomanden, Doktoreanden und Satelliten. Was wären sie ohne - nur Wetterfrösche im Fernsehen. So sind sie aber allgemein gesellschaftlich wichtig (und damit Steuer - teuer). Nicht zuletzt winkt eine kräftige Pension für diese Lüge.
Die "Alternative Energie" - Bewegung kommt andererseits aus dem Volk und ist über 40 Jahre alt. Sie wird seit dieser Zeit mit allen Mitteln von der Lobby-gesteuerten Politik mit dem Argument "Kosten" verhindert. Das geschieht aktuell noch. Haben Sie schon einmal einen Blick auf Ihre Stromrechnung riskiert? Dort steht: ca. 60% politische Abgaben. Etwa 10% zur Finanzierung ALLER privaten UND öffentlichen EEG Solar- und Windanlagen, die mitlerweile tatsächlich 15% der fossielen Brennstoffe einsparen, ohne dass dafür auch nur annähernd die Infrastruktur geschaffen wurde (natürlich gibt's diese (obwohl extrem aufwändig) für fossile an jeder Ecke (Tankstelle)). Das muss natürlich auch weiterhin unbedingt verhindert werden, denn an einer Solaranlage aufm Dach verdient man nix mehr! Also: Lobbyarbeit Lobbyarbeit und nochmals Lobbyarbeit. Die Energiewende gilt es unbedingt politisch zu verhindern. Am besten man stellt sich als ihr Befürworter dahinter, dann hat man eine Vertrauensstellung (Wo sind die 1 Mio Elektroautos unserer Verwaltung (Regierung)? Sie soll es nämlich ausdrücklich niemals geben. Lügen über Lügen. Tatsache: Teslas laufen problemfrei 380000 Km mit dem ersten Satz Bremsen und Batterien, es gibt nur hohe Reifenkosten, weil die so SPUTSTARK sind. Die Lüge: Elektroautos brauchen immer neue, teure Batterien. Die Tatsache: Kaum ein Tesla hat je einen Batteriewechsel gesehen. Was muss man also tun? Youtube verbieten, das sind ja nur "Face News" des Volkes. Wir, die Lobby Politiker sagen euch schon, wem ihr (das Volk) euer Geld geben sollt.
Daher: Fossile Energieträger tragen weder zum Klimawandel bei, noch kostet alternative Energie (alleine das Wort: Wind, Wasser, Sonne gibt es viel länger als irgendwelche fossilen Energien, sie sind die Normalenergie) viel Geld. Sie spart dem Normal(selbst-)nutzer natürlich extrem viel Geld. Sie schafft Arbeitsplätze, keine Millionäre, wie die fossilie Monopolenergie.
Daher: Jeder kann heute anhand im Netz verfügbarer Fakten die Politik-Lügen entlarven. Bitte tut das endlich und entscheidet gegen die Millionäre für die Menschen dieser Bevölkerung! "Die da oben" HABEN ANGST VOR EUCH!!!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Sehr geehrter Herr Oberdörffer,
ich verzichte explizit gerne auf jede Art von Bewunderung, den prognostizierten Klimawandel kann ich fachlich nicht endgültig beurteilen, ihn aber vehement zu leugnen löst meinerseits eher Verwunderung aus.
Für die Energiewende sprechen davon unabhängig noch die Argumente Ressourcenschonung, Energieunabhängigkeit und das hohe technologische Innovationspotenzial mit seinen inhärent positiven Impulsen für den Industriestandort Deutschland, so meine Überzeugung.
"Guten Glauben" vermute ich bei denen, die angesichts Atommüll, Ressourcenplünderung davon ausgehen, dass das alles schon gut gehen wird, auch beim Klima.
mfG
Klein

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Sehr geehrter Herr Klein, was soll man zu Ihren Kommentaren noch sagen? Zu Ihrer Verteidigung der Energiewende kann ich nur zwei Begründungen finden: Sie glauben die Lüge von der bevorstehenden menschengemachten Klimakatastrophe, handeln also in gutem Glauben, oder Sie haben die Lüge durchschaut und propagieren Sie, weil Sie davon auf Kosten der Belogenen profitieren. Weder das eine noch das andere kann ich bewundern.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Sehr geehrter Herr Dr. Heller, vielen Dank für Ihren ausgezeichneten Artikel, er hat mir vieles über das Wesen von Propaganda klargemacht. Als Kin war auch ich bis zum Alter von 11 Jahren der Propaganda der Nazis ausgesetzt. Deren Lüge war, daß die arische Rasse, insbesondere die Germanen, und vor allem die Deutschen, allen anderen Rassen überlegen seien und somit als "Herrenrasse" berufen sei, alle anderen Rassen zu beherrschen und zu versklaven. Als KInd habe ich diese Lüge geglaubt, und leider haben das auch viele Erwachsene getan, mit den bekannten Folgen. Die Lüge von der drohenden Klimakatastrophe durch anthropogenes CO2 wird ähnlich üble Folgen haben wie damals die Lüge der Nazis: sie wird Millionen Menschen das Leben kosten, weil sie Nahrungsmittel verknappt und verteuert und weil sie Menschen, die aus Energiemangel in Elend und Armut leben, die Nutzung der billigen fossilen Brennstoffe verweigern will.

Gravatar: Hans Meier

Herr Dr. Heller,
besten Dank für Ihre vortreffliche Beschreibung „sehr wirksamer Propaganda“.
Eine Propaganda, mit der ein „Themen-Spielball“ in den Raum geworfen wurde, um ein „politisches Spiel“ zu eröffnen, wie es Al Gore offensichtlich erfolgreich gelungen ist.
Mich verunsichert es, wenn ich mir die Dichte gasförmiger Stoffe betrachte, wo z. B. Luft einen Wert von 1,293 kg/m*3 hat und Kohlendioxid (Co2) mit 1,98 kg/m*3 also deutlich schwerer ist und damit normalerweise zu Boden sinkt, es sich aktuell aber trotzdem gegen die Schwerkraft in Richtung All nach oben verirren soll, um dort einen hinterlistigen Treibhaus-Effekt zu verursachen, der mich ängstigen soll.
Nicht „Käpten Blaubär“ oder „Prof. Dr. Dipl. Hein Blöd“, sondern von der Klima-Kanzlerin vollfinanzierte „Klima-Wissenschaftler“ behaupten, das erhebliche Mengen dieses spezifisch, deutlich schwereren Kohlendioxid-Gases, es trotzdem schaffen würde, der Schwerkraft zuwider in die Höhe zu enteilen, um als anthropogenes „Katastrophen-Gas“ mir Schuld zuzuweisen und mir „Klima-Rettungs-Politik“ zu verordnen.
Es geht ums Geld, um Klima-Steuern und Abgaben von Souveränität, um Panikmache, um einen Betrug, der plakative Synonyme benutzt, wie „nachhaltig“, „erneuerbar“, „Klima-Rettung“ oder „Energie-Wende“, also alles Wieselwörter der Propaganda-Fachleute.
„Verdammt gute Propaganda“, da gebe ich Ihnen vollkommen Recht.
Offensichtlich gehört zu solcher Propaganda,
die echten und wirklichen Zusammenhänge aufzulösen und auszublenden, um andere, neue Zusammenhänge her zu leiten, mit denen Absicht und Ziel der Propaganda zum steten Herrschafts-Instrument wird.

Gravatar: qed

Sie, Herr Klein, bringen das Problem auf den Punkt: Vielleicht- vielleicht auch nicht.
Ganz sicher ist aber, daß dieser Sonderweg Billionen kostet. Sie und mich und jeden Bürger hier. Und niemand sonstwo auf der Welt den Don Quijotes in Schland folgt- es macht nämlich wenig Sinn, statt Kohle und Öl nun Geld zu verfeuern.
Cui bono? Ich bitte Sie- Alarmisten aller Länder, vereinigt euch. Mit "The Waldsterben" wurden Wahlen gewonnen. German Angst als Garant für die Fettlebe linker Politideologen. Dagegen sind die Profite der Fossil-Atom-Lobby peanuts.
Schauens, sind die Damen und Herren des IPCC nicht mehrfach der Lüge und Datenmanipulation überführt worden? Hat nicht Schellnhuber aus Potsdam Berufsverbote für Kritiker gefordert und jener Durchgeknallte von der Uni Graz gar die Todesstrafe? Da sind wir nämlich genau an dem Punkt, an dem Überzeugungen zur Religion werden. In diesem Falle zur Ökoreligion.
Lesens noch mal nach, die Geschichte von Galilei...

Gravatar: Markus

Herr Dr. Heller,

einwandfrei, Ihr Artikel! Ich werde ihn mal beim Gesichtsbuch teilen, vielleicht liest ihn ja der eine oder andere meiner Freunde von vorn bis hinten.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Sehr geehrter Herr Dr. Heller,

zur Propaganda gehört vor allen Dingen, dass man selektiv und nicht über die ganze Wahrheit redet, dabei geschickt die eigenen dunklen Seiten ausblendet um die eigenen Ansichten und Lösungsansätze in umso hellerem Licht erscheinen zu lassen, stimmts?

Dann sagen wir doch mal an der Klimakatastrophe wäre nix dran (quod esset demonstrandum), obwohl wir täglich fossile Ressourcen in einem exponentiell zunehmendem Ausmaß verbrennen und deren Abgase (keine Kurluft (!)) explosionsartig, in geologischen Zeiträumen gemessen, in die Athmosphäre blasen-entlassen-entsorgen, je nach Sichtweise.

Was spricht eigentlich dagegen dieses Tun trotzdem zu minimieren, mittels moderner Technologie (Effizienz, Erneuerbare) diese natürlichen Ressourcen zu schonen und mehr Energieunabhängigkeit dadurch anzustreben ?

Was spricht umgekehrt für das Beibehalten des Satus Quo, mittels Fördertechnik die letzten Öl, Kohle, Uranlager auszubeuten ?

Welche Profiteure gehen aus den beiden konträren Energiewegen im Laufe der Zeit hervor?

Sind allein diese Fragen bereits (versteckte, suggestive) Propaganda ?

Die Energiewende ist angelegt als ein Generationenprojekt (20 - 30 Jahre), Schwierigkeiten in der Umsetzung sind unvermeidlich und typisch wie bei allen langwelligen Innovationszyklen (Dampfmaschine, Mobilität, Elektrifizierung, Informationstechnologie), und am Ende traten sie alle ihren rasanten Siegeszug um die Welt an und keiner der Protagonisten konnte sich anfangs des Erfolgs sicher sein, an den entscheidenden Innovations-Impulsen haben jedenfalls die Deutschen maßgeblich dazu beigetragen.

Nochmal zurück zur Propaganda:
Dazu gehört ja auch, dass man dem jeweiligen Gegner unlautere Motive unterstellt. Das geht z.B. mir so gegenüber den vehementen Vertretern der Fossil-Atom-Lobby, gebe ich unumwunden zu: Wir , die Energiewende-Befürworter, nagen kräftig an deren Geschäftsmodell und das mögen Sie nicht so besonders, Klima-Ethik-Moral: von wem auch immer, hin oder her, ist nun mal so.

Welche unlauteren Motive stecken denn wohl hinter den Befürworten der Energiewende, aus Ihrer Sicht?
Streben nach Erfolg an sich ist ja wohl noch kein unlauteres Motiv in einer freien Marktwirtschaft, unlauter wird dies erst dann, wenn es auf Kosten anderer geschieht, erst recht wenn diese anderen die Mehrheit der Menschheit betrifft.

Sollten allein diese Fragen als Suggestiv-Propaganda von Ihnen wahr genommen werden, dann steht es Ihnen selbstverständlich zu, diese mit vornehmem Schweigen zu quittieren.

Da Sie aber eh die seriöse Wissenschaft hinter sich wähnen, haben Sie ja schon einen Teil der Antworten vorweg genommen:

"Vielleicht richtet Klimaschutz mehr Schaden an, als ein Klimawandel es jemals könnte. "
"Vielleicht verbessert ja der Klimawandel die Lebensumstände ganz vieler Menschen ganz erheblich. "

Auch ich antworte darauf mit einem entschiedenen :

"Vielleicht, vielleicht auch nicht"


Mit freundlichem Gruß
Hans-Peter Klein, Dipl. Ing.

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