Thema Kinder: Kristina Schröder, Birgit Kelle und die grünen Pädophilen

Mit einer Ausnahme habe ich in keinem einzigen österreichischen Medium eine Zeile dazu gefunden. Oder gar einen Ton gehört. Daher hier die wichtigsten Fakten: Gegen den Leiter eines Wahlkreisbüros der Grünen in Deutschland ist ein Haftbefehl erlassen worden.

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Sechs Jahre lang soll der Mann seine – mutmaßlichen – Verbrechen begangen haben. Und zwar bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Taten liegen also nicht um Jahrzehnte zurück, wie es bei den von all unseren Medien genußvollst aufbereiteten Vorkommnissen in kirchlichen Heimen der Fall gewesen war.

Wenn es um kirchliche Internate gegangen ist, wurde und wird auch breit über das berichtet, was einst in deutschen und irischen Heimen geschehen ist. Bei den Grünen schweigt man meist betreten.

Zurück zum konkreten Fall: Mindestens 160 Mal soll der Grüne laut Polizei Kinder zwischen acht und elf mit Drogen gefügig gemacht und anschließend sexuell missbraucht haben. Natürlich „mutmaßlich“. Er wird freilich von etlichen Zeugen schwer belastet. Und die Polizei hat vom Marihuana bis zur Reizwäsche in Kindergröße etliche seltsame Dinge bei dem Mann gefunden.

Weitere Details erspare ich den Lesern. Aber nicht die Tatsache, was für ein guter Mensch der von diesem Wahlkampfleiter betreute grüne Abgeordnete Tom Koenigs denn ist: Er ist Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses im Bundestag. Er setzt sich regelmäßig lautstark für die Belange von Kindern ein. Und er sitzt im Vorstand des Kinderhilfswerks Unicef. Ein typischer Gutmensch halt.

Ach ja: Die grüne Parteispitze in Deutschland ist erschüttert. Aber warum eigentlich? Jahrelang haben die Grünen doch die Straffreiheit für Pädophilie verlangt. Da müsste eigentlich ziemlich klar sein, dass gerade solche Leute dorthin drängen.

Die Grünen sind aber auch genau jene Partei, die ständig direkte und indirekte Attacken auf die Familien reitet. Die (zusammen mit kurzsichtigen Wirtschaftskreisen) den Eltern die Kinder möglichst rasch entreißen und in Kindergärten und Ganztagsschulen abschieben will. Die Verachtung für die klassische Familie zeigt. Und die dafür ständig die Forderungen von Lesben, Schwulen, Singles und Transgender-Menschen sympathieheischend in die Öffentlichkeit trägt. Dabei sind diese Gruppen materiell der bestgestellte Teil der Gesellschaft, während es in die relative oder absolute Verarmung führt, eine Familie mit Kindern zu gründen.

Aber vielleicht schwingt auch in diesen Fragen das Pendel demnächst wieder zur Normalität und zu Gunsten der Kinder zurück. Das ist ja auch in Sachen Pädophilie so geschehen. Vorige Woche konnte man jedenfalls im „Spiegel“ einen eindrucksvoll selbstkritischen Beitrag lesen. Dieser setzte sich mit eigenen Artikeln aus früheren Zeiten auseinander, in denen klare Sympathien für pädophil veranlagte Menschen zu finden waren. Noch viel ärger hat es die formal großformatige „Zeit“ getrieben, die jahrelang geradezu eine Vorkämpferin des Kindesmissbrauchs gewesen ist. Kinder seien ja dabei gar keine Opfer, meinte die dortige Linksredaktion.

Wenn man das heute liest, wird einem übel. Und man fragt sich, wie hohl das „Zeit“ lesende Bildungsbürgertum eigentlich schon ist, dass es da nie laut protestiert hat.

Aber auch in der "Zeit" selber, findet man immer öfter Texte, die in früheren Jahren dort undenkbar gewesen sind: So stand dort vor kurzem eine große und extrem kritische Abhandlung über das Los der französischen Frauen, die in Frankreich besonders oft in der vollen Doppelbelastung Beruf+Familie stehen. Und die auch laut "Zeit" furchtbar darunter leiden. Frankreich wird dennoch von unseren Linken und frauengierigen Wirtschaftskreisen ständig als Vorbild bezeichnet. Was diese Kreise hingegen nicht erwähnen - die "Zeit" aber schon -, sind internationale Vergleichsstudien: So bezeichnen in einer Unicef-Studie Kinder und Jugendliche (aus 30 Ländern) ihr Verhältnis zu den Vorfahren nirgendwo als so schlecht wie in Frankreich. So ist Frankreich seit Jahren an der Weltspitze beim Verbrauch von Antidepressiva.

Nicht nur die Anzeichen einer Umkehr bei „Zeit" und „Spiegel“, sondern noch etwas ganz anderes stimmt ein wenig optimistisch für Kinder und Familien. Das ist die bisherige deutsche Familienministerin Kristina Schröder. Diese hatte nicht nur der unsäglichen Ursula von der Leyen in Sachen Quotenzwang tapfere Gefechte geliefert. Sie imponiert noch mehr durch ihren nunmehrigen Rücktritt. Der Grund: Ihr ist ihre zweijährige Tochter viel wichtiger. „Oft hatte ich das Gefühl, zu wenig Zeit mit der Kleinen zu haben.“

Solche Sätze sind für die große schweigende Mehrheit einfach schön. Auch die will nämlich mehr Zeit für ihre Kinder statt noch mehr Berufsstress. Frauen wie Schröder finden den Mut, gegen den feministischen Terror aufzustehen, der ja ihnen selbst am meisten geschadet hat, der sie selbst am meisten unter Druck setzt.

Der von Rotgrün und Industrielobbyisten ausgehende Zwang, gleichzeitig in Beruf und Familie perfekt sein zu müssen, wird zunehmend als absurd entlarvt. Beides geht nicht. Der Druck hat keine Befreiung gebracht, sondern den jungen Frauen nur ständig schlechtes Gewissen gemacht und viele Kinder um die Geborgenheit eines Elternhauses betrogen. Daher ist gerade Schröders Aufbegehren gegen diesen Druck so wichtig: Gibt es doch kaum attraktivere Karrierepositionen als ein Ministeramt (zumindest solange man nicht selber Minister ist).

Das Traurige ist nur, dass das alles nur in Deutschland stattfindet, nicht in Österreich. Hier traut sich die Mehrheit der Frauen noch nicht, gegen das Diktat der meist kinderlosen Karrieristinnen aufzubegehren, welche die Mütter als Geisel für ihre eigenen Interessen nehmen. Diese geben immer noch in Politik und Medien mit ihren absurden Geschichten den Ton an.

Eine davon ist die ständig wiederholte Lüge von der um 25 Prozent schlechteren Bezahlung für die gleiche Arbeit. Dazu der WKO-Sozialexperte Rolf Gleißner resignierend: „Es fehlt uns nicht an Daten und Argumenten – es ist nur schwer, bei den oft voreingenommenen Journalisten (meistens Journalistinnen) durchzudringen.“

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Peter

Noch eine Ergänzung zu dem Fall.
Ich würde der Redaktion sehr empfehlen, zukünftig ihre eigenen Beiträge journalistisch sauber zu recherchieren und nicht völlig unseriös - aus welchen Gründen auch immer - einfachbeim Axel Springer Verlag abzuschreiben.
Das gilt ganz besonders bei einem derart hochsensiblen Thema wie Kindesmissbrauch.
Die Informationen von der Gießener Staatsanwaltschaft vom 10.10.2013 sind jedem einigermaßen gebildeten Journalisten frei zugänglich:
>>Nach Auskunft von Ute Sehlbach-Schellenberg, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, gibt es über die vom Mittwoch stammende gemeinsame Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft hinaus keine neue Informationen zu dem Verdachtsfall. Die vermeintlichen Ermittlungsdetails, die die »Bild«-Zeitung den Mittwoch über häppchenweise verbreitet hatte, bestätigte die Oberstaatsanwältin nicht und ging ausdrücklich auf Distanz zur Berichterstattung des Boulevardmediums. »Wir distanzieren uns davon«, sagte Sehlbach-Schellenberg. Dies schließe auch die von »Bild« transportierte Information ein, wonach die Strafanzeigen von früheren und aktuellen Nachbarn des Beschuldigten gestellt worden waren. So eine Information würden die Ermittlungsbehörden »zum Schutz der Geschädigten« nie veröffentlichen, betonte die Behördensprecherin. Gerade beim Thema Kindesmissbrauch müssten die Ermittlungsbehörden »besonders sensibel und seriös« vorgehen.>>
Quelle:
http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Stadt/Uebersicht/Artikel,-Missbrauch-Verdaechtiger-soll-von-allen-Aemtern-zuruecktreten-_arid,451637_regid,1_puid,1_pageid,113.html

Gravatar: Redaktion (oe)

Wir behalten uns vor, Kommentare zu kürzen (das kommt aber sehr selten, eigentlich so gut wie nie vor). In diesem Fall kann ich das leider nicht mehr nachvollziehen.

Gravatar: Peter

Leider wurde mein letzter Kommentar aus nicht nachvollziebaren Gründen inhaltlich gekürzt.
Noch einmal:
Solange die polizeilichen Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, gilt für einen Tatverdächtigen - auch in Österreich - die Unschuldsvermutung.
Den Leiter des Gießener Wahlkreisbüros vorschnell öffentlich als "der grüne Kindesmissbraucher" zu bezeichnen, düfte bei entsprechendem negativen Untersuchungsergebnis eine eigene Straftat darstellen.

Gravatar: Peter

>>Die Taten liegen also nicht um Jahrzehnte zurück <>Natürlich „mutmaßlich“. <>Und die Polizei hat vom Marihuana bis zur Reizwäsche in Kindergröße etliche seltsame Dinge bei dem Mann gefunden.
Weitere Details erspare ich den Lesern.<<
Woher haben Sie diese Informationen und angebliche weitere Details ?
Bislang hat jedenfalls lediglich der FOCUS von angeblich von der Polizei gefundenem Marihuana berichtet und sich dabei auf einen Bericht der BILD bezogen, in dem allerdings kein Wort davon vorkommt ...
Haben Sie noch nie etwas von Falschbeschuldigungen gehört ?
Haben Sie noch nie etwas vom Fall Kachelmann gehört ?
Wissen Sie nicht, welche Folgen ihre falschen Behauptungen haben können ?

Gravatar: Dr. Gerd Brosowski

In Sachen „Vater und Mutter in Vollzeit an die Werkbank, Kind in die Einrichtung zur Betreuung“ sieht man Arbeitgeber, Gewerkschaften und alle Parteien in seltener Einmütigkeit auf derselben Seite. Warum ? Die Arbeitswelt und das Kind wollen dieselbe Ressource: Die Energie, die Aufmerksamkeit von Vater und Mutter. Arbeitswelt und Kind sind deshalb Konkurrenten, nicht etwa Partner. Also muss das Kind beiseite geschoben werden. Oh, das darf man nicht sagen, denn dann könnten die Eltern unruhig werden, und die gerade gewonnene Ressource drohte verschüttet zu werden. Man sagt: Es muss betreut werden. Und zwar vom Staat bei kräftiger finanzieller Beteiligung der Eltern.
Das hat für die Arbeitswelt mindestens drei Vorteile. Erstens muss sie, obwohl Fordernder und Nutznießer in der Sache, die Rechnung nicht bezahlen; das überlässt sie Eltern und Steuerzahlern. So sind Eltern mehrfach eingespannt: Sie arbeiten Vollzeit und zahlen für die „Betreuung“ ihrer Kinder. Zweitens haben die in Vollzeit berufstätigen Eltern ein gutes Gewissen, eine wichtige Bedingung für erfolgreiches Arbeiten. Denn das Kind wird ja betreut, wie es so schön heißt. Regt sich bei ihnen doch noch ein Bedenken, so sorgt die Propaganda der Presse dafür, ihnen das auszureden. Drittens hat man für den Fall, dass die Sache scheitert – siehe Frankreich – einen Schuldigen parat: Die Erzieher und andere Verantwortliche in den staatlichen Einrichtungen.
Wenn nur die Natur nicht wäre und die stammesgeschichtliche Disposition der Eltern: Sie wird den ganzen Schwindel hinwegfegen, nicht nur bei der ehemaligen Ministerin Schröder...

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