The Gender Agenda

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Der Jugendforscher Martin Voigt hat heute in der FAZ einen lesenswerten Artikel zur neuen "Sexualpädagogik der Vielfalt" verfasst, in dem er konstatiert, dass mit den diesbezüglichen Lehrplänen der Kindesmissbrauch gefördert werden könnte und die gesamte Gesellschaft umerzogen werden soll. Die Namen hinter diesen Bestrebungen sind mittlerweile allseits bekannt: Helmut Kentler, Uwe Sielert, Stefan Timmermanns, Elisabeth Tuider, übrigens alles Leute einer Seilschaft, "aus einem Stall", wie man so schön sagt. Diese sog. Wissenschaftler wären aber vollkommen bedeutungslos, würden sie nicht von der Gender-Ideologie (im Artikel tatsächlich so genannt!) gestützt, die laut Dale O´Leary, einer Teilnehmerin der Weltfrauenkonferenz in Peking 1995, auf fünf Thesen basiert, die "im UN-Establishment die Mehrheit haben" und die der Autor aus ihrem Buch "The Gender Agenda" von 1997 zitiert:

"1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter.

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt.

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zu sexuellen Experimenten ermutigt; es braucht die Abschaffung der Rechte der Eltern über die Kinder.

4. Die Welt braucht eine 50/50-Männer/Frauen-Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche. Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.

5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden."

Damit die Gender-Ideologie zum Mainstream mit totalitärem Anspruch wird, ist sie in "wunderbare Worte wie Gleichheit, Rechte, Familien, reproduktive Gesundheit und Fairness verpackt".  Man könnte hinzufügen, dass hier Geburtenkontrolle zur Perversion zugespitzt worden ist. Ferner ist nicht zu erkennen, dass neben dem Christentum auch der Islam oder andere Religionen lächerlich gemacht worden wären.

So deutlich habe ich die Gender Agenda noch nirgendwo gelesen. Woran das wohl liegt? Da diese totalitäre Ideologie nur im Westen von verantwortungslosen Politikern betrieben wird, kommt sie einem letzten Versuch der Effizienzsteigerung durch Selbstausbeutung bis zur abschließend erfolgreichen Selbstvernichtung des Westens gleich. Russlands Gesetz gegen die "Förderung homosexuellen Verhaltens" erhält erst unter Berücksichtigung des obigen Textes seinen Sinn. Das vorsichtige Abstimmungsergebnis der ganz anders intendierten Synode in Rom gewinnt so eine neue Qualität.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Matthias

Suchen sie doch mal unter Hirschübungen oder rotes Tantra, auch sehr interessant.

Gravatar: Blobfisch

Und dann sagte er, die Benutzung von Kondomen würde das Problem verschlimmern.

Ist ja auch egal, ich wollte nicht vom Thema abkommen, sondern nur deutlich machen, dass nicht jeder Anhänger einer Meinung oder eines Standpunktes dieselben Ansichten vertritt.

Gravatar: Adorján Kovács

@Blobfisch
Vielen Dank für die Anmerkung. Sie haben aber meinen versteckten Hinweis nicht gelesen: Offenbar zielte Gender Mainstreaming auf einer UN-Tagung zunächst als Vorwand, gegen die Überbevölkerung der Erde vorzugehen. Das wäre ja noch ein ehrenwertes Ziel, für das u. a. China mit der Ein-Kind-Politik steht. Sie wissen aber so gut wie ich, dass dieses Ziel in den meisten Ländern keine Rolle spielt. Also greift es nur im Westen. Und das ist schlecht.
Ihr Hinweis auf die vier genannten "Wissenschaftler" stimmt insofern, als nur drei heute aktiv an dieser Ideologie mitzimmern; Herr Kentler ist aber ihr Lehrer. Auf ihn und seine pädophilen Praktiken hat schon vor 40 Jahren Frau Meves hingewiesen, die dafür leider viel Häme erfahren musste. Jetzt geht seine Saat auf.

Gravatar: Hans

Blobfisch sagt :"Aber um ganz sicher zu gehen, dass Kindern nicht zu viel über grüne Himmel erzählt wird, verbieten wir erstmal Homosexuellen, sich wie normale Menschen verhalten zu dürfen und ganz gewöhnliche, alltägliche Dinge in der Öffentlichkeit zu tun."

Sie duerfen sich nicht wundern, wenn Homosexuelle scharf angegriffen werden, wenn diese genau das tun, was Sie eben taten: Masslose Uebertreibung, Verzerrung, schlicht Verleumdung aller Heterosexueller Menschen.. Als Homosexueller duerfen Sie alles tun wie jeder Mensch ( unter Beruecksichtigung der jeweiligen Geste).
Nun nennen Sie mir ein einziges Gesetz, in dem es heisst"der Homosexuelle darf nicht..."!
Sehen Sie, Sie koennen keines nennen. Warum also polemisieren Sie hier gegen Heteros in einer Art Verfolgungswahn?

Haben Sie Kinder?
Ich gehe mal davon aus, dass Sie keine haben. Soweit ich weiss scheut derHomosexuelle die Praxis des Kinderzeugens mit einer Frau wie der Teufel das Weihwasser.
Woher also wollen Sie wissen, welche Gefuehle, Aengste, Gedanken Heterosexuelle Menschen bewegen, die Kinder haben oder Kinder zeugen werden? Sollten Sie nicht etwas Respekt vor diesen Menschen haben, und nicht einfach wie ein Wischlappen ueber deren Gedanken und Gefuehle hinwegfahren, so als haetten Sie als Homosexueller die Weisheit der Welt bezueglich Kinder gefressen und muessten nun die Heteroeltern belehren?

So schätzten sich etwa in einer repräsentativen Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2000 nur 1,3 bzw. 0,6 Prozent der in Deutschland lebenden Befragten als schwul bzw. lesbisch sowie 2,8 bzw. 2,5 Prozent als bisexuell ein.
Bei einer im Jahr 2003 in Australien durchgeführten Umfrage bezeichneten sich 1,6 Prozent der Männer als homosexuell und 0,9 Prozent als bisexuell;
Laut einer repräsentativen Untersuchung des Center for Disease Control and Prevention (CDC) vom März 2011 bezeichnen sich 1,7 Prozent der amerikanischen Männer zwischen 15 und 44 Jahren als homosexuell.

Und fuer diese marginale Gruppe (die ja laut Gender sich selber dazu gemacht hat!), die stets kontstant bleibt, sollen Heterokinder sexuelle Praktien der Homosexuellen und Lesben lernen?
Was hat das mit Toleranz zu tun?
Wie grausam der Homosexuelle in Deutschland unterdrueckt wird, davon kann sich jeder Buerger bei den Homosexuellen Paraden und schwulen Strassenfesten, angefuehrt von schwulen Buergermeistern und begleitet von schwulen Polizisten, ein Bild machen.
Geboten wird dabei unseren Heterokindern mitten auf der Strasse nackte Aersche von Homos, die halb kopulieren, und die, fast nackt, ihren Pimmel in Ledersaeckchen vor sich her tragen damit jeder sieht wes Geistes Kind er ist.
Ich, bitte schoen, moechte nicht, das mein Kind so etwas sehen muss.
Koennen - oder wollen- Sie als Kinderloser Homosexueller das nicht verstehen?

Gravatar: Anne

"Der vorige Papst hat das Verwenden von Kondomen verboten, angeblich würde dadurch die Verbreitung von AIDS gehemmt werden."

Das stimmt nicht!
Papst Benedikt XVI. sagte lediglich, das Problem könne nicht mit der Verteilung von Kondomen gelöst werden, bezogen auf Afrika.
Im übrigen tut die kath. Kirche in Sachen Aids mehr als alle anderen, behandelt so viele Aidskranke wie niemand sonst, insbesondere an Aids erkrankte Kinder.

Gravatar: Klimax

Der Begriff "Muttersprache" hat nichts damit zu tun, daß das Baby diese Sprache, die für es noch keine wirkliche Sprache ist, im Mutterleibe hört. Nicht deswegen, weil es selbstverständlich auch seines Vaters Stimme hört, sondern weil "Muttersprache" gebildet wurde, um die Volkssprachen im Mittelalter gegen das Latein abzugrenzen, das dementsprechend als Vatersprache (unseres Kulturkreises - gibt es also doch, den Begriff!) bezeichnet wird. Muß man vielleicht nicht wissen, nur nervt dieses Müttergedusel ziemlich; denn das sind die Klischees, mittels derer man in unserer Gesellschaft die Väter per Gerichtsbeschluß nach Scheidung von den Kindern separiert, um unterhaltssubventioniert dem Alleinerziehendenkult zu frönen.

Gravatar: Blobfisch

Der vorige Papst hat das Verwenden von Kondomen verboten, angeblich würde dadurch die Verbreitung von AIDS gehemmt werden.

Sven Heibel von der CDU hat bezweifelt, ob die Abschaffung des § 175 StGB etwas Positives ist.

Dieter Blechschmidt, auch CDU, hat Homosexualität als Krankheit bezeichnet

Auch auf der Seite der Gender-Gegner gibt es extreme Meinungen, die nicht unbedingt jeder vertritt.

Zwei der vier im Artikel genannten Personen beschäftigen sich laut einer sehr knappen Internetsuche überhaupt nicht mit dem Thema verschiedener Sexualitäten, was haben diese also mit dem Bildungsplan zu tun?

Wenn ich jetzt sage, man sollte Kindern beibringen, dass der Himmer grün ist, wird das deswegen auch nicht in den Lehrplan aufgenommen.
Auch nicht, wenn ich ein Sachbuch drüber schreibe.
Und eine landesweite Panik löse ich damit auch nicht aus.
Woher kommt also diese Angst der Bildungsplangegner?

Aber um ganz sicher zu gehen, dass Kindern nicht zu viel über grüne Himmel erzählt wird, verbieten wir erstmal Homosexuellen, sich wie normale Menschen verhalten zu dürfen und ganz gewöhnliche, alltägliche Dinge in der Öffentlichkeit zu tun. Dadurch wird der Himmel wieder blau.

Gravatar: Nonnen

Ein wenig ungesund für Frauen, Mütter und Kinder scheint Gender Mainstreaming schon zu sein. Zum Beispiel das Negieren wichtiger und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig wird. Vergessen der für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung infolge des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten im Mutterleib (Muttersprache nicht Vatersprache!). Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
(Anm. d. Red.: gekürzt)

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