Texanisches Gesetz zwingt erneuerbare Energien zur Regelbarkeit

Es scheint, als hätte Texas die Nase voll davon, dass sein Stromsystem zunehmend durch Wind- und Solarenergie gefährdet wird.

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Nachdem die Risse jahrelang mit halbherzigen Vorschlägen übertüncht wurden, scheint die Legislative des Bundesstaates nun offiziell ein Gesetz zu verabschieden, das vorschreibt, dass alle Stromerzeuger, nicht nur neue, vollständig regelbar sein müssen.

Ed Ireland hat die Story:

Im Jahr 2021 brachte ein Wintersturm das texanische Stromnetz an den Rand des Zusammenbruchs, der nur 4 Minuten und 37 Sekunden dauerte. Schnee, Eis und eisige Temperaturen bedeckten ab dem 13. Februar fünf Tage lang alle 254 Counties (Landkreise) des US-Bundesstaates. Windturbinen froren ein, der bedeckte Himmel machte Sonnenkollektoren unbrauchbar, einige Erdgasbohrungen froren ein, und sogar Kohlekraftwerke hatten mit eingefrorenen Anlagen zu kämpfen.

Als die Stromerzeuger ausfielen und die Stromnachfrage in die Höhe schoss, ordnete der Electric Reliability Council of Texas (ERCOT) Stromabschaltungen in ganz Texas an. Einige lokale Versorgungsunternehmen schalteten unwissentlich die Stromversorgung in Gebieten mit elektrischen Erdgaskompressoren ab, wodurch der Gasfluss zu den Kraftwerken gestoppt wurde, was zu weiteren Ausfällen führte. (Die Railroad Commission of Texas richtete eine neue Abteilung für grundlegende Infrastrukturen ein, damit sich dieses Problem nicht wiederholen würde). Die Frequenz des Netzes sank gefährlich unter 60 Hertz und wäre beinahe zusammengebrochen, aber ein leichter Rückgang der Nachfrage und die Wiederherstellung einiger Stromerzeugungsanlagen bewahrten das Netz vor einem totalen Zusammenbruch, der Wochen hätte dauern können, bis es sich von einem „schwarzen“ Start erholen könnte.

Seitdem haben ERCOT, die texanische Stromversorgungskommission (Public Utility Commission of Texas, PUCT) und der Gesetzgeber wiederholt versprochen, eine weitere Beinahe-Katastrophe zu verhindern. Sie haben unter anderem Folgendes vorgeschlagen:

– Anforderungen an die Anpassung von Kraftwerken an die Witterungsverhältnisse bei extremer Kälte (2021 per Gesetz verabschiedet).

– Anreize für den Bau regelbarerer Kraftwerke, insbesondere von Erdgaskraftwerken, wie der Texas Energy Fund (House Bill 1500, 2023).

– Marktreformen, die der zuverlässigen Stromversorgung Vorrang einräumen, wie z. B. der Performance Credit Mechanism, der zwar diskutiert, aber nicht umgesetzt wurde.

Keiner dieser Vorschläge befasste sich mit dem Problem der Netzzuverlässigkeit, bis die Gesetzesvorlagen 3356 (Texas House Bill) und 715 (Senate Bill) vor kurzem von den gesetzgebenden Ausschüssen angenommen wurden und in Kraft treten konnten. Diese Gesetzentwürfe legen neue Zuverlässigkeitsregeln für alle ERCOT-Stromerzeuger fest, nicht nur für neue. Sie schreiben vor, dass alle Stromerzeuger im ERCOT, einschließlich Wind- und Solaranlagen, regelbar sein müssen, d.h. sie müssen sich schnell an die Nachfrage anpassen können.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen die Stromerzeuger entweder ihre eigene Notstromversorgung aufbauen, wie z. B. Batteriespeichersysteme (BESS), oder Verträge mit anderen Unternehmen abschließen, um ihre Notstromversorgung sicherzustellen.

[Hervorhebungen im Original]

Der vollständigen Beitrag steht hier.

Es ist an der Zeit, dass wir hier das Gleiche tun!

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/05/14/new-texas-law-to-force-renewables-to-be-dispatchable/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Heinrich

Auch in Deutschland wehren sich immer mehr Bewohner gegen diese Windräder-Krankheit die zerstörerisch ist:

DIETRAMSZELL kämpft gegen drohende Umzingelung durch Windräder
Mai 19, 2025
Zwischen Isar und Mangfall wächst massiver Widerstand. Dietramszell sieht an fast jedem Horizont neue Rotoren. Der Gemeinderat stemmt sich energisch dagegen. Aus seiner Sicht ist die Flächenplanung überzogen (merkur: 14.05.25).

Der jüngste Plan streicht weite Abschnitte bei Linden, Lochen, Baiernrain und Steingau, doch vier große sowie drei kleine Waldareale verbleiben, sodass Dietramszell laut Gemeinderat weiter eine überdurchschnittliche Anzahl Rotoren tragen müsste.

Das Gremium kritisiert ein Gebiet südlich von Linden bis Großeglsee. Dort liegen Moore und empfindliche Feuchtwiesen. Die nächste Trafostation steht weit entfernt. Der Rat beantragte einstimmig, das Areal zu streichen. Er lehnt zudem eine Zone an der Grenze zu Holzkirchen ab, weil Kiesabbau und Trinkwasserschutz kollidieren.

Die kommenden Wochen zeigen, ob der Planungsverband seine Karten anpasst, oder ob die Gemeinde juristische Schritte einleitet.

https://blackout-news.de/aktuelles/dietramszell-kaempft-gegen-drohende-umzingelung-durch-windraeder/

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Gravatar: Werner Hill

Bei uns würde es wohl schon genügen, die "Einspeiseprivilegien" der Erneuerbaren zu streichen.
Denn "regelbar" werden die niemals sein - jedenfalls nicht zu akzeptablen Kosten.

Dann hätten wir wieder Versorgungssicherheit, müßten nicht noch draufzahlen um Stromüberschüsse im Ausland loszuwerden und hätten mit Sicherheit niedrigere Strompreise.

Aber es geht ja nicht um das Wohl, sondern um die Abschaffung Deutschlands ...

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