Taten-Verarbeitung

Wenn es hier in Deutschland mal wieder so richtig kalt ist, erläutern menschengemachte Klimawandel-Apologeten immer gern den Unterschied zwischen Wetter und Klima. Ist es dagegen richtig warm und die Klimawandel-Freunde sagen freudig-betroffen: „Siehste, in Soundsoviel-Jahren wird hier im Brandenburgischen dann bestimmt eine Wüstenlandschaft sein…“, dann wird der Unterschied zwischen Wetter und Klima gerne von den Klimawandel-Kritikern erläutert.

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Sie kennen den Unterschied sicher: Wetter ist der tagtägliche lokale Zustand und Klima ist der für ein bestimmtes Gebiet (oder sogar für die Welt) innerhalb eines längeren Zeitraumes (i.d.R. über 30 Jahre) gemittelte Gesamtheit der Wetterverläufe.
Nun will ich hier aber eigentlich gar nichts über das Klima-Thema schreiben, sondern wollte es nur als Einstieg und Synonym für „kriminelle Taten“ missbrauchen.
Ja, „kriminelle Taten“, denn ich möchte allgemein mal darüber und über die „Taten-Verarbeitung“ schreiben, man verzeihe das schlechte Wortspiel.
Das Synonym in Bezug auf die Auswertung der täglichen Einzel-Taten wäre das langfristige Kriminalitäts-„Klima“ eines Gebietes oder letztlich eben ganz Deutschlands.
Meines Wissens gibt es dafür offiziell zwar kein Wort, wie „Kriminalitäts-Klima“, aber es gibt immerhin eine jährliche Kriminalstatistik je Bundesland und für Deutschland gesamt.
Für eine dem „Klima“ vergleichbare längerfristige Übersicht, also z.B. eine 30 Jahres-Übersicht muss man sich i.d.R. dann leider selber etwas basteln, da es offiziell so was kaum gibt.
Richtig ist, einzelne Taten, ob Anschläge von muslimischen Terroristen oder von geisteskranken Deutschen, so schrecklich sie für die Betroffenen auch sein mögen, sagen erst mal noch nichts über eine Veränderung des statistischen „Kriminalitäts-Klimas“ aus.
Nun hat Armin Laschet, das NRW-Ministerpräsent, anlässlich des aktuellen Münsteraner Falles dazu aber einen etwas verräterischen Satz gesagt: „Für die Angehörigen der Opfer ist es egal, welche Religion der Täter hat.“ (Link: www.welt.de/politik/deutschland/article175262520/Amokfahrt-in-Muenster-Fuer-die-Angehoerigen-der-Opfer-ist-die-Religion-des-Taeters-egal.html ).
Ja klar, hört sich toll an, aber ist das denn auch so?
Womit Herr Laschet vielleicht noch recht gehabt hätte, wäre m.E. der folgende Satz: „Für die Todes-Opfer ist es danach auch egal, welche Ursache der Tod hatte“.
Also auf Deutsch: Wenn ich tot bin, kann es mir dann auch egal sein, ob mich z.B. eine von muslimischer Hand sauber geführte Machete enthauptet hat, oder ein runtergefallener Dachziegel eines biodeutschen Häusle-Bauers meinen biodeutschen Schädel zertrümmert, oder ein Geisteskranker, gleich welcher Ethnie, mich über den Haufen gefahren hätte.
Töter als tot geht‘s nun mal nicht.
Abgesehen von der emotionalen Trauer ist für alle Überlebenden eines solchen Falles, also einschließlich der Angehörigen, doch eigentlich nur eine Frage wichtig: Gibt es ein immer wiederkehrendes Tatmuster und lässt sich daher zukünftig eine Tat im Vorfeld vielleicht erkennen bzw. verhindern?
Religion muss nicht, aber sie kann häufig solch ein Tatmuster begründen, deshalb ist der Satz von Herrn MP Laschet also falsch und man möchte als Berliner sagen: „Lass et!“

All die Millionen Überlebenden eines Falles in Deutschland, einschließlich der Angehörigen, haben also von unserem Dienstleister „Staat“, den wir dafür ja auch mit unseren Steuern finanzieren, das Recht, über mögliche wiederkehrende Tatmuster umfassend statistisch informiert zu werden. Nur wegen der Prävention.
Was wir aus der Statistik für Schlüsse ziehen, ist übrigens auch unsere Privatangelegenheit.
Wir sind schließlich freie Bürger.

Über zwei Dinge sind wir uns bestimmt schnell einig:

1.) Es gibt allein in den letzten 30 Jahren etliche Fälle, in denen Bio-Deutsche an Deutschen grausame Taten verübten. So was kriegen wir also gut alleine hin, dazu bräuchten wir gar keine Zuwanderung. In jeder Gesellschaft gibt es dabei ganz offenbar ein relativ konstantes kriminelles Hintergrundrauschen das bestehen bleibt.

Hier zur Erinnerung mal zwei, schon etwas zurückliegende spektakuläre Fälle, bei denen z.B. eine deutsche Frau einfach mal so zwei Handgranaten in einer Kirche zündete ( Link: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8857357.html 2 Tote, 30 Verletzte), oder hier ein Mann, der u.a. eine Bekannte enthauptete ( Link: https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/die-seele-des-verbrechens-der-klavierlehrer--der-seine-schuelerin-koepfte-23874232 ).
Das war 1994 und 1996, da war Helmut Kohl in Ewigkeit amen Bundeskanzler und von Selfie-Merkel noch nicht allzu viel zu merkeln.
Die beiden o.g. Taten sind damals von psychisch kranken Menschen verübt worden und sie hatten keinerlei politischen Hintergrund. Auch wenn im zweiten Fall vermeintlich auf Grund von „Befehlen von Jesus“ getötet wurde, handelte es sich eben dabei gerade nicht um einen christlichen Attentäter, sondern um einen drogenabhängigen Kranken.
Was damals möglich war, ist auch heute immer und jederzeit möglich, siehe z.B. hier den aktuellen Messer-Mord an Keira in Berlin-Lichtenberg (Link: www.tagesspiegel.de/berlin/getoetete-14-jaehrige-in-berlin-toetung-von-keira-g-war-vermutlich-geplant/21150180.html ) der vermutlich von einem 15-jährigen deutschen Mitschüler verübt wurde.
Und ja, natürlich wird es sicher auch einen, den anderen Ethnien bzw. Religionen vergleichbaren Prozentsatz psychisch kranker Muslime hier geben - das gebietet schon die Logik. Aber deshalb ist nun nicht jeder muslimische Täter „irre“, nur weil seine Taten uns „irre“ erscheinen. So argumentieren Muslime gern, z.B. hier: www.welt.de/vermischtes/article175290372/Hart-aber-fair-Auf-diese-Fuersprecherin-koennen-Muslime-gut-verzichten.html

2. Taten von psychisch kranken Menschen (Drogeneinfluß kann man wohl mit dazu rechnen) kann man kaum verhindern. Sie sind unberechenbar. Ähnlich wie der berühmte Dachziegel oder ein Tsunami passieren sie einfach und sind deshalb für uns Überlebende langfristig  uninteressant. Es gibt ein allgemeines Lebensrisiko, was jeder Mensch hat bzw. z.B. im Fall vom Straßenverkehr oft auch ganz bewusst toleriert, da der Straßenverkehr für die meisten einen höheren Nutzen hat, als die Wahrscheinlichkeit des Schadens.

Interessant sind aber alle Taten oder Ereignisse, die ich zukünftig auf Grund eines erkannten Tatmusters mit vertretbarem Aufwand vermeiden kann.
Sofern z.B. durch bestimmte Zuwanderergruppen statistisch signifikant nachweisbar eine erhöhte Kriminalität in unserer Land kommt, wäre eine solche Vermeidungsstrategie, die Zuwanderung dieser Gruppen zukünftig zu beschränken bzw. Ausweisungen von Nichtstaatsbürgern vorzunehmen.
Ein souveräner Bürger-Staat dürfte so etwas völlig demokratisch beschließen.
Interessant in diesen Zusammenhang würde also vor allen Dingen die Frage sein, ob sich die im Koran im Rahmen des Dschihad gegenüber Ungläubigen ausgesprochen Tötungsbefehle z.B. bereits in einer statistisch erhöhten Fallzahl einer muslimischen Tätergruppe nachweisen lässt bzw. ob sie mit der Zunahme des muslimischen Bevölkerungsanteils auch ansteigt? Wenn es nicht so wäre, prima!
Was aber sagt unsere aktuelle deutschlandweite Kriminalstatistik nun dazu? Sie sagt gar nichts dazu, da Religionszugehörigkeit nämlich nicht mit erfasst wird, bzw. sie bei der pol. motivierten Kriminalstatistik unter der Rubrik „Ausländerkriminalität“ für ausländische Terroranschläge allgemein subsummiert wird  (Link: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2017/04/pks-und-pmk-2016.html )
Es wäre nun Aufgabe des Staates, hier mit klaren statistischen Belegen für objektive Transparenz zu sorgen. Wenn er das nicht will, hat er anscheinend etwas zu verbergen.

Die allgemeine Frage, ob von Zuwanderern eine erhöhte Kriminalität als von Deutschen ausgeht, kann allgemein klar bejaht werden. Mehr Differenz scheint aber nicht gewünscht.

Zieht man dazu die Amadeu-Antonio-Stiftung zu Rate (Link: files/Infos-fuer-helfer/REFUGEES-WELCOME-Gemeinsam-Willkommenskultur-gestalten.pdf ), heißt es ab S. 49  dazu entlarfend:
„Bei der sogenannten »Ausländerkriminalität« fängt die Diskriminierung schon in der Terminologie an. Leider wird dieser Begriff nicht nur von Rechtsextremen, sondern auch von einigen Politiker/innen benutzt. Sie berufen sich dabei auf die Kriminalstatistik, laut der knapp

ein Drittel aller in Deutschland erfassten Delikte von Menschen mit ausländischem Pass begangen werden. In Relation dazu, dass nur neun Prozent der Bevölkerung keinen deutschen Pass haben, ziehen sie den Schluss, dass »Ausländer« grundsätzlich krimineller als Deutsche seien.

Schaut man sich die Kriminalstatistik genauer an, stößt man schnell auf verschiedene, das Ergebnis verzerrende Faktoren. So gibt es zum Beispiel Straftaten – Meldevergehen, falsche Angaben über Herkunft und Einreiseweg sowie illegaler Grenzübertritt – die faktisch nur

von Nicht-Deutschen begangen werden können.

Darüber hinaus wird keine Unterscheidung zwischen der ausländischen Wohnbevölkerung und durchreisenden und nur vorübergehend in Deutschland lebenden Personen gemacht.

Der letzte Aspekt hat psychologische Ursachen und steht exemplarisch für das Klima gegenüber Migrantinnen und Migranten in vielen Teilen der Gesellschaft. Die Kriminalstatistik führt nämlich auch Tatverdächtige auf, die nicht zwangsläufig auch die Täter sein müssen.
Nun ist es aber so, dass »Ausländer« grundsätzlich schneller unter Tatverdacht geraten und darüber hinaus auch häufiger angezeigt werden, weil die »Anzeigefreudigkeit« gegenüber

Bürger/innen mit Migrationshintergrund in der Gesamtgesellschaft höher ist.“

Zu den behaupteten „Verzerrungen“ lässt sich folgendes sagen:
Taten die faktisch nur von Nicht-Deutschen begangen werden können, sind in der Rubrik „Ohne ausländerrechtliche Verstöße“ rausgerechnet. Die Fallzahlen Nichtdeutscher sind aber trotzdem immer noch exorbitant höher.
Das keine Unterscheidung zwischen der ausländischen Wohnbevölkerung und durchreisenden und nur vorübergehend in Deutschland lebenden Personen gemacht wird, ist richtig und es hätte auch keiner was gegen solche Unterscheidung, es wäre aber die Aufgabe der Regierung das umzusetzen. Die Amadeu-Antonio-Stiftung hat dahin doch sicher gute Kontakte und kann das demnächst dort mal vorbringen.
Aber auch so belegen die Zahlen ja genau das Problem, das eben entweder durch aktuelle oder aber vergangene und leider oft ungesteuerte Zuwanderung eingetreten ist.
Dass die Kriminalstatistik auch Tatverdächtige aufführt, die nicht zwangsläufig auch die Täter sein müssen, trifft einerseits nur auf die Statistik der Politisch Motivierten Kriminalität zu, andererseits treffen hier die gleiche Bedingungen auf alle Tatverdächtigen zu, so das auch keine Diskriminierung von Migranten erfolgt. Das Ausländer häufiger angezeigt werden, weil die »Anzeigefreudigkeit« gegenüber Migranten in der Gesamtgesellschaft höher ist kann durch nichts belegt werden.

Was der eigentliche Skandal ist, das ist also eine unzureichende Kriminalitätsstatistik unseres Staates, der uns Daten nicht zur Verfügung stellt, die wir brauchen, um als Bürger Kriminalität objektiv einschätzen zu können (zum Thema Messer als Tatwaffe siehe z.B.
https://sciencefiles.org/2018/03/26/messerattacke-tatmittel-messer-ard-oder-afd-wer-lugt-schlechter-mit-statistik/ ).
Solange das so, ist darf jeder Verdächtigen so viel er will. Da braucht es auch keine Belehrungen der Presse, wie unqualifiziert und hasserfüllt wir alle wären.
Diese Nasen sollten sich doch bitte an selbige fassen.
Mit alltäglichen Problemen klarkommen, das müssen wir, die Bürger dieses Landes.
Politiker dieses Landes, die Gesetze zur Zuwanderung oder Kriminalstatistik machen könnten, haben Wachschutz und Bodyguards.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerstenmeyer

@Max Moritz
Das Subsidiaritäts-Prinzip sollte in allen Bereichen gelten. Es haben alle für sich selbst zu sorgen. Kann jemand nicht für sich selbst sorgen, hat die Familie, danach die Sippe für ihn aufzukommen.
Hartz IV gehört ersatzlos gestrichen. Wenn es nichts gibt, bekommt die Familie und die Sippe wieder den Stellenwert, den sie früher hatten. Und der angenehme Vorteil: die Menschen heiraten wieder und bekommen wieder Kinder. Denn Kinder sind wieder eine Lebensversicherung. Sie sichern das Überleben jedes einzelnen, sie sichern das Überleben der Familie, sie sichern das Überleben der Sippe, sie sichern das Überleben des Deutschen Volkes.

Gravatar: Max Moritz

Interessanter Beitrag, wenn ich diesen Faden aufnehme und gedanklich weiter spinne, kommen mir folgende Überlegungen:

Wenn ich über die flimmernden Tagesereignisse drüber blinzele, gerade wenn es unscharf wird, dann meine ich sowas wie Grundmuster zu erkennen.

Eines dieser Grundmuste ist zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung, das man uns von oben herab den gesunden Menschenverstsand regelrecht aus den Köpfen austreiben will, mit Auswirkungen in nahezu alle Lebensbereiche. Denn gerade der gesunde Menschenverstand ist eine robuste Immunisierung gegen allzu ideologische, verhirmte Indoktrination, die uns aber als modern, fortschrittlch, humanistisch, usw. verkauft wird.

Egal bei welchem Thema, ob Gender, Familie, Ausländer, Verhältnis zu Russland, Klima.
Nichts von all dem ist neu, wegen seiner tagesaktuellen Relevanz hier nur nochmal eine kurze Zusammenfassung.

Es ist der gesunde Menschenverstand, der uns abhanden kommt, der uns aber sagt:

- Das menschliche Leben wird zwischen Geburt und Tod weitgehend durch die Polarität männlich-weiblich geprägt, alles andere sind Minderheiten, weitab des Normalfalls.

- Die Kernfamilie mit biologischen Eltern und Kindern ist die bewährte Keimzelle für das gesunde Heranwachsen der Neugeborenen bis ins Erwachsenenalter, alle anderen patchwork-Varianten sind die 2., 3, 4. , 5. und 6.-beste Lösung.

- Vorsicht gegenüber allzu Fremdem ist ein völlig natürlicher Instinkt der sich im Laufe der Evolution zu einer entscheidenden Überlebensstrategie entwickelt hat. Erst das Langsame, vorsichtige Austesten und Übernehmen von Neuem, gewährt das auch notwendige Hinterfragen und Ändern des Bewährten.

- Deutschland und Russland ergänzen sich im Grunde ganz hervorragend, gerade dann wenn wir politisch-wirtschaftlich mit einer gewissen Äqui-Distanz aufeinander zugehen. Das größte, reichste Land der Erde mit einer authentisch russischen Voksseele und das kleine Hochtechnologie-Industrieland Deutschland mit seiner verinnerlichten naturwissenschaftlich-geisteswissenschaftlichen Tiefe passen zusammen wie Topf und Deckel.

- Klima: Diese Diskussion ist genau so polarisiert. Es leuchtet aber jedem Vernünftigen ein, das Verschwendung einhergehend mit Raubbau in den entlegensten Erdwinkeln auf Dauer keine Lösung für die Aufrechterhaltung des hiesiges Wohlstandsniveau sind. Wir können und sollten unseren Wohlstand nach dem Subsidiaritäts-Prinzip aufbauen. Erst wenn hier bei uns alle Potenziale der Vermeidung und auf Basis der eigenen Energiequellen (ganz wesentlich dabei Sonne, Wind, Bio) ausgeschöpft sind, sollte auf Primärenergien anderer Länder und Kontinente zurück gegriffen werden. Dies wirkt auch identitätsstiftend mit unserer ureigenen Scholle und auf unsere eigene Kultur wieder zurück, eine positive Rückkopplung sozusagen.

MM

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