Stillstand in den USA: Wenn aus Buben keine Männer werden

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In den USA spielen sich Szenen ab, die eher dem Schalten und Walten einer „Bananenrepublik“ gleichen als dem überlegten Vorgehen einer Supermacht. Die Medien berichteten in den letzten Tagen und Stunden von der drohenden und jetzt eingetretenen Stilllegung der öffentlichen Verwaltung, weil im Budgetstreit keine der beiden Kammern des Parlaments Hand zu einer Lösung bieten wollte.

So weit die Meldungen. Interessant ist der Kommentar eines amerikanischen Freundes:

Durch das jüngste Versagen des US-Kongresses hat sich das Problem von Buben, die nicht zu Männern herangereift sind, plötzlich als wegweisendes Rollenmodell der entwickelten Welt herausgestellt. Es wird zu einer Bedrohung des globalen Wohlergehens. Obwohl viele Kongressabgeordnete 60 oder 70 Jahre alt sind, benehmen sie sich wie Zwölfjährige, die nach Schulschluss ihre Kämpfe austragen. Damit leben sie der nächsten Generation der 20- bis 30-jährigen Jungs (nicht Männer) ein krankes Rollenmodell vor: Sie suggerieren nämlich, dass es in Ordnung ist, dass aus Buben keine Männer werden.

P. S.  In einer Kolumne der New York Times war vor einiger Zeit zu lesen: Der „Frauenüberschuss“ an den Colleges sei so beängstigend angestiegen, dass einzelne Institute begonnen hätten, die Eintrittsbedingungen für junge Männer zu erleichtern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Da haben Sie wohl recht, keiner wird den Mut aufbringen der Wahrheit nicht direkt in's Auge zu sehen. Es wird auf einen Kompromiss irgendwo mit zeitweisem Aussetzen der ObamaCare Ausgabebombe herauslaufen. Man wird irgendwo um 2-3 Billionen drauf satteln und uns erzählen das man nun aber ganz bestimmt nach Sparmöglichkeiten suchen wird und in 1-2 Jahren sind die USA genau wieder da wo sie derzeit stehen. Ein Bankrott löst sich nicht in Wohlgefallen auf. Es bedeutet immer das Kredite abzuschreiben sind, und wo sind auch 3/4 oder mehr der Schulden der USA abzuschreiben. Mal sehen wie Sie uns das "schmackhaft" machen werden....

Gravatar: Anne

Interessant, der Kommentar des amerikanischen Freundes!

Gravatar: Klimax

"Die Medien" betreiben den üblichen Alarmismus. Es ist doch schön, wenn der überbordende bürokratische Moloch einmal stillgelegt wird. Das ist auch eine guter Anfang dafür, einmal im großen Stil Bürokratie abzubauen. Dann würde sich auch das Problem irgendwann lösen. Das nämlich sind die zu hohen Staatsschulden. Wenn ich kein Geld mehr habe, steht bei mir auch alles still.

Gravatar: Jaques LeMouche

Welche Einigung außer einer erneuten Anhebung der Schuldengrenze könnte es denn sonst noch geben? Ist das nicht Insolvenzverschleppung? Und dann? Die nächste Anhebung in drei Monaten? Welcher Spielraum bleibt bei einer faktischen Insolvenz?

Gravatar: Harald Zieger

Wenn Sie die amerkanischen Massenmedien, abseits von Fox News vielleicht, als Regerenz fuer die Beurteilung der Vorgaenge rund um die Budgetdiskussion, benutzen, koennen Sie sich ebenso auf das Neue Deutschland als Referenz fuer die Entwicklung Deutschlands verwenden.
Ich lebe seit vielen Jahren in den USA und arbeite mit durchschnittlichen Amerikanern jeden Tag. Die Ablehnung der untaetigen Demokraten im Senat (seit mehr als 5 Jahren kein Budget) ist generell und wird nur von der Ablehnung der Administration uenertroffen. Dies schliesst Republikaner die entgeegen der Constitution handeln ein.

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