Starke und Schwache

Was ist männlich? Was ist nicht männlich?

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Traditionell werden Mut und Stärke mit der Männlichkeit verbunden. Doch was bedeuten diese beiden Begriffe heute überhaupt noch? Wer kennt ihren Inhalt? Es ist Zeit aufzuklären.

Im Regelfall strebt ein jeder Mann danach, sich selbst stets zu verbessern. Er will stärker werden. Er will klüger werden. Er will leistungsfähiger werden. Doch in unserer modernen Gesellschaft verbringt ein Junge die meiste Zeit des Tages in der Obhut von Frauen. Ihm wird eingeredet, es sei gut für ihn und bringe ihn vorwärts, wenn er ab und zu auch Schwäche zeige, wenn er weine und über sein Leid klage. Doch will er selbst das auch wirklich? Will ein Junge „auch mal schwach“ sein? Ich denke, Schwäche zu entschuldigen ist der erste Schritt, diese Schwäche zu manifestieren. Es bringt nichts in Selbstmitleid zu verfallen. Schwäche ist existentiell. Aber ein Mann muss sie nutzen, um stärker zu werden. Sein Ziel muss es sein, Schwächen abzubauen oder seine Stärken so zur Geltung zu bringen, dass sie seine Schwächen überspielen. Ansonsten steht ihm Kontrollverlust bevor und ein subventioniertes Leben.

Wichtiger als die körperliche Stärke ist die psychische. Sie ist die Art zu denken und der Wille, sich immer weiter zu steigern. Schwäche hingegen ist eine Verweigerungshaltung. Ein Mann, der auf seine Schwächen beharrt, sie in den Vordergrund schiebt und sie als Begründung für sein Nichtstun heranzieht, hat aufgegeben. Er hat sich von seinem natürlichen Instinkt zur Leistungsexplosion verabschiedet. Er will nicht mehr die beste Version seines eigenen Ichs werden.

Schwäche führt zu Neid und Missgunst. Der Schwache hasst den Starken.

Schwäche ist eine bewusste Entscheidung. Ein behinderter Mann kann körperlich schwach sein, aber wenn er den Willen zeigt, sich immer weiter zu verbessern, den Herausforderungen in seinem Leben standzuhalten, die Hindernisse zu überwinden, gehört er zu den Starken. Der nichtbehinderte Mann aber, der in Lethargie versinkt und keine Ziele mehr verfolgt, sich von anderen aushalten lässt und sich selbst als Opfer stilisiert, gehört zu den Schwachen.

Deine Identität ist Deine Entscheidung.

Beitrag zuerst erschienen auf wildguys.de

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