SPD-Dreyer von Blindheit geschlagen

Gerade in der Politik ist die Übung, sich und seine Partei in der Wahrnehmung und Wertung zu überhöhen, weit verbreitet. „Augen zu und (mehr) Selbstlob!“, heißt wohl die Devise. Aber sie funktioniert nicht mehr. Die Bürger reagieren inzwischen empfindlicher auf solche dummen Sprüche – und im besten Fall schalten sie einfach ab.

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Von Peter Helmes am 10. Juli 2024

Ein solches Muster lieferte soeben die offensichtlich im Amt blind gewordene (ehem.) rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer ab. Zu ihrem Ausscheiden aus dem Amt fielen ihr keine ernsthaften Gedanken zu Erfolgen und Mißerfolgen ein, sondern sie spielte die Rolle einer unglaublichen Selbstüberschätzten.

Die SPD liegt am Boden – und Dreyer fordert ihre lieben Parteifreunde doch tatsächlich auf, ihre „Erfolge deutlicher herauszustellen“. Mehr Selbstbetrug geht wohl nicht!

“Jetzt geht es darum, deutlich zu machen, was die SPD ausmacht”, sagte sie der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwochausgabe). Und weiter: “Die SPD hat schon so viel erreicht für die arbeitende Mitte. Es muss ihr besser gelingen, das auch deutlich zu machen”, so Dreyer.

Dreyer erinnerte daran, daß die SPD in ihrer Zeit als kommissarische Parteivorsitzende 2019 “am Abgrund stand”. “Wir hatten Angst, sie könnte einstellig werden.” Das sei nur fünf Jahre her. “Inzwischen ist es der SPD gelungen, wieder Stärke zu gewinnen. Wir stellen den Kanzler.”

Bei diesen Aussagen bleibt einem der Mund offen: „Wieder Stärke gewinnen“ – Und: „Wir hatten Angst, einstellig zu werden…“

Wie realitätsblind ist das denn angesichts der absolut trostlosen Lage, in der sich die SPD befindet! Sollen wir der „verdienten Ministerpräsidentin“ mal helfen, sich zu erinnern?

Die SPD befindet sich seit langem (wieder mal) im totalen Abstieg, aus dem ein Entrinnen diesmal allerdings unüberwindlich scheint – zumal auch Olaf Scholz, der von ihrer Partei gestellte Kanzler, die SPD immer tiefer in den Abgrund reißt – wie noch kein führender Sozi vor ihm.

Wohl nur noch Selbstgesundbeter in der SPD geben dieser Partei noch eine Chance. Aber mangels Glaubensstärke werden solche Gebete ohne Resonanz bleiben.

Oder habe ich das alles mißverstanden und mir wurde mir der Text falsch übermittelt? Die (ehemals) führende Sozialdemokratin Dreyer spricht doch tatsächlich von wiedererlangter „Stärke“! „Stärke“? Bei in manchen Bundesländern nicht mal 5 Prozent, im Durchschnitt in Deutschland um die 14, 15 Prozent? Welche „Stärke“ meint die Dame? Vermutlich die Stärke des Selbstbetrugs!

Nein, verehrte Frau Dreyer, Sie mögen sich ja gerne selbst glücklich reden, aber Ihrer Partei nützen diese Selbstverklärungen absolut nichts, nicht mal zur Selbstberuhigung. Ihre Partei liegt am Boden, und solche dummen Sätze, wie Sie verbreiten, beweisen das zusätzlich.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Die Dreyer ist eine meineidige pflichtvergessene Kriminelle, die auf die Anklagebank gehört!

Gravatar: Eingkeit und Recht und Blödheit

" “Die SPD hat schon so viel erreicht für die arbeitende Mitte. Es muss ihr besser gelingen, das auch deutlich zu machen”, so Dreyer."

Die dummdreisteste Lüge ist allerdings, dass die NASPD "schon so viel erreicht" habe für "die arbeitende Mitte", denn diese "politische" Partei ist seit mindestens dreißig Jahren damit beschäftigt, verfassungswidirige Ziele zu verfolgen und die Mitte der Gesellschaft zu spalten, sie zu zersetzen, zu atomisieren, zuzuscheißen, überzubetonieren und zu den Rändern hin wegzutreten.

Eine unerhörte Vermessenheit und Unverschämtheit also, wenn diese █████ jetzt auch noch glaubt, das Wahlvolk vom Gegenteil überzeugen zu können, zu wollen und zu müssen, dies anscheinend in der Annahme, dass die Bevölkerung inzwischen so verblödet und verschlampt ist, dass sie nicht mehr bemerkt, wie ihr geschieht.

Jetzt kommen die rotbraunen A█schl█cher ganz plötzlich auch noch mit "Zusammenhalt" und "Gemeinschaftssinn" ...

https://taz.de/picture/3417756/948/22774629.jpeg .

Die gehören entsorgt, und zwar sofort.

Aber Prinzessin Malu war ja sowieso noch nie eine besonders helle Kerze auf der Torte.

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