Sozialismus ist der Kosename für Kommunismus

Diese politische Wahrheit darf man nie vergessen!

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Viktor Orbán zeichnet sich ausweislich seiner Reden als theoretisch äußerst bewusster und fundierter Politiker aus. Obwohl er machtbewusst ist, was jeder erfolgreiche Parteipolitiker sein dürfte, fehlt ihm trotz einer mittlerweile langen Karriere  jenes selbstwidersprüchliche und prinzipienlose Agieren, wie das zum Beispiel für Frau Dr. Merkel und andere Exemplare der deutschen politischen Klasse typisch ist. Man kann bei ihm tatsächlich noch von rational begründeten Prinzipien ausgehen.

Zu diesen Prinzipien gehört ein klarer Antikommunismus. Man sollte meinen, das sei westlicher Konsens, doch wäre diese Annahme, dächte man sie ernst, ein törichter Fehler. Obwohl der Kommunismus sich ebenso massenmörderisch ad absurdum geführt hat wie der Nationalsozialismus, gibt es heute immer noch berühmte Philosophen wie Alain Badiou oder Slavoj Žižek, die sich offen als Kommunisten bezeichnen, was erstaunlicherweise keine öffentlich-mediale Entrüstung hervorruft wie ein Bekenntnis zum Faschismus. Die Leute sind als Autoren, Lehrer und Interviewpartner gefragt.

Auch in der Politik gibt es Menschen wie die Fraktionsführerin der Partei „Die Linke“, Sahra Wagenknecht, die sich lange als Kommunistin bezeichnete, bevor sie einen nicht sehr überzeugenden rhetorischen Wandel vollzog. Natürlich ist sie immer noch Kommunistin. DiesenWandel kennt man bei Kommunisten zur Genüge, es gab ihn schon bei der SPD in Bad Godesberg 1959, als diese Partei die revolutionäre Perspektive des Kommunismus aufgab, um in der Nachkriegs-Bundesrepublik regierungsfähig werden zu können.

Die SPD kommunistisch? Man wird bei ihr darauf hinweisen, dass sie in der DDR von den „echten“ Kommunisten der KPD zur Einheitspartei SED geschluckt worden sei, es also ungerecht wäre, sie als identisch mit diesen zu sehen. Doch hat das niemand so behauptet. Zudem gab es immer Richtungskämpfe zwischen unterschiedlichen linken Parteien, die aber inhaltlich niemals überbewertet werden sollten.

Was war denn (um der Anschaulichkeit halber auf einer persönlicheren Ebene zu bleiben) der Unterschied zwischen Erich Honecker und Herbert Wehner? Er lag doch vor allem darin, dass Herbert Wehner auf die Anwendung revolutionärer Gewalt verzichtet hat. Was aber die Ziele angeht, haben die Sozialisten nie auf die Durchsetzung der kommunistischen Agenda verzichtet, nur sollte sie eben auf friedlichem Wege erreicht werden.

Auch Viktor Orbán hat in Ungarn mit solchen Wendehälsen reichlich Erfahrung machen können. Die Kommunisten der Staatspartei wurden 1990 plötzlich zu „demokratischen Sozialisten“ und regierten lange Jahre weiter. Im Westen hat das niemanden gestört, im Gegenteil wurden „sozialistische“ Führer von ihm mit Preisen geehrt. Es hat zwanzig Jahre gedauert, bis das ungarische Volk das völlige moralische und politische Versagen der Kommunisten, denn das blieben die „Wendehälse“ natürlich innerlich, mit deren vernichtender Abwahl quittierte.

Orbán prägte aus diesen Erfahrungen heraus das Wort, dass Sozialismus nichts anderes als der Kosename für Kommunismus sei. Es handelt sich um eine reine Propagandabezeichnung, da das Etikett „Kommunist“ in den meisten europäischen Ländern, so auch in Deutschland, (noch) nicht für die Anerkennung der Regierungsfähigkeit förderlich ist. Wer sorgfältig die Politik des „sozialdemokratischen Zeitalters“ 1966 bis 1982 untersucht, wird feststellen, dass kulturrevolutionäre Entscheidungen getroffen wurden, die auf eine Umwandlung der Gesellschaft im kommunistischen Sinn hinzielten. Wer heute die linkspopulistische Agitation eines Martin Schulz verfolgt, wird exakt die Muster erkennen, die für einen Kommunisten typisch sind.

Es ist wichtig, sich immer daran zu erinnern, dass Sozialismus nur ein Kosename ist. Wie der gemütliche Schorsch eigentlich ein ungemütlicher Georg ist. Denn der Verzicht auf Gewalt bei den „Sozialisten“ bedeutet nur, dass sie in ihrer Strategie und Taktik wesentlich subtiler geworden sind. Die menschenfeindlichen kommunistischen Ziele werden (statt mit Gewalt) mit massenpsychologischen und anderen Tricks verfolgt und umgesetzt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dragan

@Kovacs
Sie beschreiben die Vorgänge richtig. Die Menschen müssen der Unterschiede beraubt werden, daher Kulturrevolution, Auflösung der Familienverbände, staatliche Kindererziehung, Verbot von Privateigentum. Der Begabte wird drangsaliert, er ist den Kommunisten unheimlich, praktisch von Geburt an ungerecht. Kommunisten sind grundsätzlich Intellektuellen- und Bildungsfeindlich. Die einen bringen gleich alle Akademiker um (Kambodscha), die anderen nur die Geisteswissenschaftler (China, tlw. UdSSR).

Es ist gut zu erkennen, wie man in Europa über forcierte Einwanderung einheimische kulturelle Bräuche und nationale Identitäten aufweichen möchte. Die Einwanderung niedrig Qualifizierter auf der einen Seite schafft Nachfrage nach sozialen Systemen (klassische Wähler sozialistischer Parteien), auf der anderen Seite macht mangelnde Bildung anfälliger für Manipulationen/Neid.

Wie immer in der Geschichte wird dieser Weg mit dem gesellschaftlichen Niedergang enden, im schlimmsten Falle mit Bürgerkrieg. Es wundert, wie hartnäckig sich kommunistische Überzeugungen halten. In Süd- und Mittelamerika haben sie aber gerade einen starken Dämpfer erfahren, das Schicksal Venezuelas, welches der "Sozialismus des 21 Jhd." werden sollte, hat vielen die Augen geöffnet. So will man denn doch nicht leben.

Die "Wendehälse" kann ich da noch besser verstehen. Korrupte Bürokraten und Glücksritter gibt es überall, man hängt seine Fahne eben in den Wind. Aber überzeugte Kommunisten, die ihre eigene Ideologie für die Wahrheit letzter Schluss halten, obwohl sie schon dutzende Staaten in den Untergang geführt hat, die werde ich wohl nie verstehen, offenbar haben sie nach Gott gesucht und Marx gefunden, für alles Schlechte ist der Kapitalismus verantwortlich.

Gravatar: Adorján Kovács

@die Vernunft
Ich glaube, dass Sie sich verrennen. Ich will gar nicht so viel auf Marx und seine Motive eingehen. Das 19. Jahrhundert kann auch als prosperierendes Zeitalter gesehen werden, trotz der Arbeitsbedingungen der Arbeiter, denn die waren teilweise immer noch besser als die der Bauern im 18. Jahrhundert. Der Gesamtwohlstand stieg an. Insofern ging es Marx nur vordergründig um Befreiung, er wollte letztlich eine Klasse zugunsten einer anderen enteignen, das war alles. Im Grunde platter Raub, aufwendig begründet. Was die Masseneinwanderung bzw. "replacement migration" angeht, so ist das natürlich auch kommunistisch, denn es geht um die Erzwingung der "Gleichheit" aller Menschen, Unterschiede des Wohnorts, der Kultur, der Hautfarbe etc. dürfen nicht geduldet werden. Der Volksmund sagt Gleichmacherei dazu. Das ist Kommunismus pur.

Gravatar: die Vernunft

Herr Professor Adorján F. Kovács, Ihr Artikel beruht auf Ländererfahrungen. Vom Sozialismus/ Kommunismus haben Sie wenig Ahnung. (Ein Gespenst geht um in der Welt/ siehe das kommunistische Manifest) Wenn wir mal zu den Anfängen und zur Zeit von Karl Marx zurück gehen, ging es darum, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beseitigen. Damals waren die Arbeits- und Lebensbedingungen äußerst schlecht, Kinderarbeit die Regel, arbeitsfreie Tage gab es nicht. Durch die Überführung der Betriebe in Volkes Hand sollte im Sozialismus alles besser werden. Es ging also um eine neue Gesellschaftsordnung, und um Revolutionen in jedem Land, welches diesen Weg findet.
Um das abzukürzen, der real existierende Sozialismus, geführt durch eine kleine Zahl alter, wenig gebildeter, Parteichefs, hat durch weitreichende Fehlentscheidungen dieser Leute gezeigt, das der Sozialismus so technologisch dem Kapitalismus nicht gewachsen ist. ...

Was aber heute passiert, hat nichts mit dem Sozialismus zu tun, sondern ein stabiles gut wirtschaftendes Land wird absichtlich durch wahnsinnige selbstmörderische Maßnahmen in den Ruin geführt. Gleichzeitig wird die gebildete zivilisierte fleißige deutsche Urbevölkerung durch kinderfeindliche Zustände ausgedünnt, und Millionen sogenannter Flüchtlinge aus islamischen und afrikanischen Kulturen ins Land gelassen. Diese Millionen von Invasoren werden aus unseren Sozialkassen in jeder Hinsicht gut versorgt! Es findet also kein Gesellschafts- sondern ein von der BRD- Regierung gewollter Kulturwandel statt!

Das hat es in den deutschen Landen noch nie gegeben, eine deutsche Regierung führt das Land durch Umvolkung in einem Bürgerkrieg!!! Und die Menschen sehen nicht, was sie sehen, und hören nicht, was sie hören! Wir müssen uns den Anfängen dieser Veränderung wehren! Also wählt die richtige Partei! Unser Volkes Schicksal wird damit bestimmt, leben oder sterben!

Gravatar: Freigeist

@Roth
In Rumänien sind die Herrscher aller Schattierungen stets in der Mehrheit sehr gläubig gewesen. Sollten Sie sich mal merken und hier nicht solchen Unsinn verzapfen.

Gravatar: Adorján Kovács

Wie ich der Diskussion entnehme, scheint mein Beitrag nicht deutlich genug gemacht zu haben, was ich sowohl von der Theorie als auch von der Praxis des Sozialismus/Kommunismus halte. Ich habe deshalb im Schlusssatz das Substantiv „Ziele“ durch das Adjektiv „menschenfeindliche“ ergänzt.

Gravatar: RAFAMedR Martin Schmid

@ Hr. Roth
Selten, dass man als sog. Ultralinker dermassen einer hier vertretenen Auffassung, in diesem Falle Ihrer Meinung sein muss, teilweise jedenfalls. Insofern, als Sie schreiben, dass man die hohen Ziele des Kommunismus mit dem Material Mensch nicht umsetzen kann. Das scheint - leider - relativ richtig zu sein. Bedeutet aber auch, dass jenes, was ich an anderer Stelle bereits zu schreiben versuchte, richtig sein sollte: Das Material Mensch ist in der erdrückenden Mehrheit so erbärmlich dumm bis geistesschwach, dass es zur freien Willensbildung, insbesondere zu sinnhaften Wahlen, kaum in der Lage sein dürfte. Hieraus muss man dann freilich wieder Konsequenzen ziehen hin zu einer Diktatur und das wollen wir ja alle nicht, oder fast alle hier zumindest ... das Problem dürfte unlösbar sein.

Gravatar: Dirk S

@ H.Roth

Zitat:"Ich kenne kaum einen sozialistischen Staat, der nicht in eine Diktatur mündete."

Die einzige sozialistische Organisationsform, die nicht in Diktatur ausgeartet ist, ist der israelischen Kibbuz. Wohl einer der Gründe, warum Linke Israel so hassen.

Zitat:"So edel die Ideen von Marx und Engels auch klingen"

... so weltfremd sind sie. Aber was will man auch erwarten, wenn ein Unternehmersohn und ein dauerpleiter Philosoph sich anmaßen, die Probleme der Arbeiter zu lösen.

Zitat:"sie sind mit dem Material "Mensch" nicht zu verwirklichen. "

Das ist doch das eigentliche Problem des Sozialismus: Menschen werden nicht als Idividuen und Menschen angesehen, sondern als Material, entmenschlicht. Kein Wunder, dass das System "Armut für alle" immer wieder scheitern musste.

Materialfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: H.Roth

Das Diktat der Gleichheit ist das ideale Fundament für eine Diktatur. Ich kenne kaum einen sozialistischen Staat, der nicht in eine Diktatur mündete. So edel die Ideen von Marx und Engels auch klingen, sie sind mit dem Material "Mensch" nicht zu verwirklichen. Und während früher die Könige sich zumindest noch vor Gott verantwortlich fühlten, hat der Marxismus dem neuen "Herrscher" diese Verantwortung durch den Atheismus genommen. Das erklärt auch die besondere Grausamkeit dieser Diktaturen. Erstaunlich ist die chamäleonhafte Wandelbarkeit derer, die in einem sozialistischen Sytem einmal Macht geschmeckt haben.

Ich kenne das gut aus der Geschichte Rumäniens in den letzten 100 Jahren. Aus glühenden Nationalsozialisten und Hitlerfreunden wurde dieselbe Regierungselite zu glühenden Kommunisten, danach wieder zu überzeugten "Antikommunisten" und aktuell wieder zu eifrigen Sozialisten. Die Namen haben sich geändert, die machthungrige Regierungsclique dahinter jedoch nicht. Beim ersten Namenswechsel wurde Antonescu geopfert. Beim zweiten Ceausescu. Die korrupte Elite blieb aber. Wie sagte schon Goethe: "Name ist Schall und Rauch! Gefühl ist alles!" Und nichts geht über das Gefühl der Macht.

Gravatar: Freigeist

Das ganze Gerede und Ansichten von damals bis heute kann man getrost in den Mülleimer der Geschichte werfen. Spannend wird es ab heute bis Roboter die meisten Güter produzieren werden. Was mit den massenhaft Freigesetzten tun?

Gravatar: Dirk S

@ karlheinz gampe

Zitat:"Bei Merkel sollte man den Dr. Titel ruhig weglassen."

Na ja, sie hat einen selbst erarbeitetet und darf den also auch führen. Dazu kommen noch 14 Ehrendoktortitel. Ich würde mich daran orientieren, was Frau Merkel (als Berechtigte) bevorzugt.

Zitat:"Ihre mathematischen und physikalischen Kenntnisse sind so schlecht,"

Na ja, die Frau ist chemische Physikerin und keine Kernphysikerin. Und wenn man Kenntnisse im Berufsleben nicht braucht, dann vergisst man die auch. Auch während meines Studiums hat uns ein Prof. gesagt, dass wir vielleicht 10% von dem, was wir lernen, im Berufsleben brauchen werden, eben je nach Tätigkeit. Den Rest werden wir im Laufe der Zeit vergessen. (Was mich dazu bewogen hat, zu Leuten, denen ich Dummheit vorwerfen will, zu sagen, dass ich inzwischen mehr vergessen habe, als sie ja gewusst haben. Das ist so richtig fies. :-) )

Aber mal abgesehen davon, selbst wenn Frau Merkel dem Bundestag an einer Tafel die Kernprozesse in den Reaktoren in Fukushima-Daiichi hergeleitet hätte (oder von mir aus bei einer Ansprache im Fernsehen), was hätte das geändert? Nichts. Die Deutschen hätten trotzdem vor der bösen "Atomstrahlung" gezittert und Frau Merkel einen energiepolitischen Schlingerkurs gefahren. Mit Vernunft und Argumenten kommt man gegen (irrationale) Ängste nicht an.

Zitat:"das ich bezweifele ob diese Frau überhaupt ein Abitur hat"

Nun, ihre akademische Laufbahn hätte Frau Merkel nicht gemacht, wenn sie sich nicht als zuverlässiger Teil des Systems präsentiert hätte. Man sollte nicht vergessen, dass sie für das Privileg, eine Dissertation schreiben zu dürfen, auf Parteilinie sein musste (was man ihr nicht zum Vorwurf machen kann, wer in einer Diktatur forschen will, muss "auf Linie" sein, sonst wird man Mähdrescherfahrer [die natürlich auch wichtig sind, aber halt nicht im Bereich der chemischen Physik forschen]). Frau Merkels Dissertation ist (soweit ich das feststellen kann) in der deutschen Nationalbibliothek einsehbar und scheint ok zu sein, jedenfalls hat sich noch keiner negativ über die geäußert.

Zitat:"oder ist sie nur ein Stasi Fake ?"

Nicht alles in der DDR war Stasi-Fake. Zumindest der Mangel und Frau Merkels Dissertation waren echt.

Man kann bei Frau Merkel und ihrer Kanzlerschaft vieles kritisieren. Aber ihre Doktorwürde hat sie sich wohl recht redlich verdient. Das sollte man auch anerkennen. Vielleicht könnte man die Frau auch an einem Institut für chemische Physik wieder in ein normales Leben integrieren...

Stasifreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: ropow

Also ganz linksunten.indymedia.org ist Sozialismus so gewalttätig, dass Manuela Schwesig (SPD) ihn als „aufgebauschtes Problem“ tarnen muss - und Martin Schulz kann auch rechtspopulistisch-nationalistisch am ganz rechten Rand fischen:

„Nur wenn Sie Martin Schulz und die SPD wählen, kann ein Deutscher Präsident der EU-Kommission werden.“ SPD-Wahlplakat mit Martin Schulz im Europawahlkampf 2014.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article128375009/Die-ziemlich-deutsche-SPD-und-ihr-Martin-Schulz.html

Und das ist auch der einzige Unterschied, der Sozialismus und Kommunismus noch trennt: Während der Schmiedl heute auch Abdecker und Rosstäuscher sein kann - weiß man beim Kovács eben immer, woran man ist.

Gravatar: Molot

Großartig auf den Punkt gebracht, Herr Professor Kovacs. Danke für diese Klarstellung.

Gravatar: karlheinz gampe

Bei Merkel sollte man den Dr. Titel ruhig weglassen. Ihre mathematischen und physikalischen Kenntnisse sind so schlecht, das ich bezweifele ob diese Frau überhaupt ein Abitur hat oder ist sie nur ein Stasi Fake ?

Gravatar: Dragan

Sarrazin hat in seinem Buch "Der neue Tugendterror" versucht zu erfassen, wie der Kommunismus/Sozialismus im Westen und in den postkommunistischen Staaten politische Wirkung entfaltet. Seiner Meinung nach ist der kommunistische Gleichheitsgedanke als schweres Erbe erhalten geblieben. Nicht Gleichheit in Form von Chancengleichheit, die jeder nach seinen Möglichkeiten nutzt und die am Ende Vielfalt hervorbringt, Erfolgreiche, Erfolglose und freie Wirtschaft, sondern eine Ergebnisgleichheit, in der die Menschen sich in allem angleichen sollen. Das kulminiert in der Überzeugung, Gleichheit sei Gerechtigkeit. Ungleichheit sei Ungerechtigkeit.

Die Folgen kennt man. Die Kulturen müssen sich angleichen, die Nationen müssen sich angleichen, die Einkommen müssen sich angleichen, die Grenzen müssen für alle geöffnet werden, damit auch die afrikanischen Völker und die europäischen sich angleichen usw. Aus Kultur und Tradition oder persönlichen Eigenschaften wie Fleiß oder Faulheit resultierende Ungleichheit wird geleugnet mit dem Resultat, das außer Umverteilung keine politischen Konzepte existieren, mit den Problemen um zu gehen, wird doch der eigene Staat/Kultur als Verantwortlicher der Ungleichheit angesehen.

Sicher ein geeigneter Ansatz um zu erkennen, wie sozialistisches Gedankengut bis weit in die konservativen Schichten hinein wirkt und ein Glück, das der Konservativismus in Osteuropa noch lebendig ist und die Probleme klar benennt.

Gravatar: Gernot Radtke

Vollkommen richtig und zureichend differenziert. Der wahre (kontradiktorische) Gegensatz besteht zwischen (rechtlicher, moralischer, religiöser, ästhetischer) Freiheit und Mündelsystemen, letztere mal mehr, mal weniger aufdringlich (totalitär vereinnahmend, autoritär, repressiv, willkürlich, mörderisch). Die Freiheit des Menschen hebeln Entmündiger aller Art (Tyrannen, Gouvernanten, Sozialpädagogen) immer mit dem Hinweis aus, die Freiheit vor ihrem Mißbrauch durch diejenigen schützen zu müssen, denen angeblich der Durch- und Überblick über ihre Angelegenheiten abgehe, weshalb man es ihnen zur Not leider von Staats wegen beibiegen müsse. Stolzes, freies, selbstverantwortetes, mündiges Leben versus kriecherisches, dumpfes, gegängeltes, opportunistisches Vegetieren - das ist der wahre Gegensatz gesellschaftlicher und staatlicher Verfaßtheit. Kommunisten, Nationalsozialisten und auch islamische Totalitaristen sind die Meister der Unterwerfung und der Leichenberge, niemals die Förderer der Freiheit und eines schöpferischen, bei allem Leid und Schicksal dennoch heiteren Lebens.

Gravatar: Ich

Über solche Themen sollten nur Juden sprechen, anderen werden Nachforschungen und Reden schnell zum Verhängnis, siehe Martin Hohmann und Brigadegeneral
a.D. Reinhard Günzel. Siehe Rede zum Nationalfeiertag 3.Oktober 2003 in Neuhof von Martin Hohmann.
Ja, die Machthabenden messen mit zweierlei Maß!

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Sie haben völlig Recht, Herr Professor. Auch ich habe nie einen wirklichen Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus gesehen, beide sind Spielarten des Marxismus und haben die gleichen Ziele.

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