Beispielsweise gilt die Harvard University allgemein als links-liberal, besonders in ihrer Studentenschaft, bei vielen Fakultätsmitgliedern und in der öffentlichen Wahrnehmung:

• Progressive Studentenschaft: Die Mehrheit der Studenten bei Harvard ist politisch eher links eingestellt – viele bezeichnen sich als liberal, progressiv oder sozialdemokratisch. Themen wie soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz, LGBTQ+-Rechte oder kritische Rassismusforschung spielen eine große Rolle auf dem Campus.
• Fakultät & Forschung: Viele Professoren, insbesondere in den Bereichen Sozialwissenschaften, Jura, Politikwissenschaft, Public Policy und Gender Studies, vertreten linksliberale oder progressive Positionen. Auch Forschung zu Ungleichheit, systemischer Diskriminierung und Umweltgerechtigkeit wird aktiv gefördert.
• Institute & Think Tanks: Harvard beherbergt progressive Institutionen wie das Carr Center for Human Rights, das Edmond J. Safra Center for Ethics oder das Harvard GenderSci Lab, die sich mit sozialen, ethischen und politischen Fragen befassen.

• LGBTQ+-Inklusion & Diversity: Harvard hat ein starkes Commitment zu Diversity, Equity & Inclusion (DEI), mit vielen Programmen und Unterstützungsangeboten für LGBTQ+-Studenten, BIPOC-Communities und internationale Studenten.
• All das spricht Bände, selbst wenn es an Harvard auch wenige konservative Studenten und Professoren gibt.
• Tatsächlich aber  beklagen einige eine „liberale Meinungsdominanz“, besonders in den Geisteswissenschaften – das ist Teil der breiteren Debatte um „Free Speech vs. Safe Spaces“ an US-Colleges.
• Fakt:  Bei einer Studentenumfrage der Harvard Crimson (2022) kam heraus: 78 % der Befragten bezeichneten sich als „liberal“ oder „sehr liberal“. Nur 1,5 % gaben an, „konservativ“ oder „sehr konservativ“ zu sein!
• Kurzum: Obwohl privat und elitär, sind Studenten und viele Fakultäten eher linksorientiert. Viele progressive Denkfabriken (z. B. Kennedy School).
• Trump hat also recht damit, dass Harvard eine aktivistische linke Uni, mitunter sogar im radikalen Sinne und nicht nur „liberal-progressiv“ ist!

Und Harvard ist natürlich die einzige linke „Elite-Uni“ (mit tendenziell  linksliberaler Ausrichtung):

Ivy League:

• Brown University:  Sehr bekannt für ihren progressiven, offenen Lehrplan (open curriculum) und aktivistische Studenten.
• Columbia University: Liegt in einem politisch aktiven Teil von New York City und hat oft eine liberale Studentenschaft und Fakultät.
• Yale University: Ähnlich wie Harvard: traditionsreich, aber stark geprägt durch eine liberale, aufgeklärte, also linke Elite.

Andere renommierte Universitäten:

• Stanford University: Im Silicon Valley gelegen, zieht es oft Studenten und Dozenten mit progressiven Ansichten an, insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
• University of California – Berkeley: Eine traditionsreiche öffentliche Universität mit einer langen Geschichte des politischen Aktivismus und einer stark linksliberalen Prägung. Lange bekannt für politischen Aktivismus, besonders in den 1960ern. Heute noch sehr progressiv.
• University of California – Los Angeles (UCLA): Ähnlich wie Berkeley, eine große öffentliche Universität mit einer tendenziell linken Ausrichtung.
• Massachusetts Institute of Technology (MIT): Obwohl stark in den Naturwissenschaften und Ingenieurwesen, haben auch die Geistes- und Sozialwissenschaften dort oft eine progressive Perspektive.
• New York University (NYU): In einem urbanen, politisch vielfältigen Umfeld gelegen, aber insgesamt tendenziell liberal.
• University of Chicago: Bekannt für seine akademische Strenge, aber in den Geistes- und Sozialwissenschaften oft mit einer linken Tendenz.
• The New School (New York City):  Gegründet als Ort für freie, radikale Bildung. Starker Fokus auf Sozialwissenschaften und Kunst.
• Portland State University (Oregon):  In einer der progressivsten Städte der USA gelegen. Politisch aktive Campus-Kultur.
• Evergreen State College (Washington): Experimentelle Bildungsformen, betont anti-hierarchisch. Politisch sehr links – teils kontrovers diskutiert.

Liberal Arts Colleges (oft sehr selektiv und mit progressiver Ausrichtung):

• Amherst College
• Williams College
• Smith College
• Mount Holyoke College
• Bard College
• Oberlin College (Ohio): Eine der ältesten progressiven Hochschulen der USA. Früh für Frauen- und Afroamerikanerrechte aktiv.
• Wesleyan University (Connecticut): Bekannt für linksliberale Kultur, viele Künstler und Aktivisten unter den Alumni.
• Sarah Lawrence College (New York): Sehr frei gestaltbares Studium, große LGBTQ+-Community, starker Fokus auf sozialen Themen.
• Swarthmore College (Pennsylvania): Akademisch sehr anspruchsvoll, aber politisch engagiert – oft bei sozialen Bewegungen dabei.Es gibt in den USA keine Universitäten, die ausschließlich LGBTQ+ gewidmet sind – aber es gibt viele Hochschulen, die außergewöhnlich LGBTQ+-freundlich, inklusiv und sicher sind. Sie bieten u. a. starke LGBTQ+ Communities, spezifische Studiengänge, geschlechtsneutrale Wohnheime, transfreundliche Gesundheitsversorgung und aktive Queer-Studentenorganisationen.