„Sie müssen einfach weniger brüten“: Die Finsternis des Klima-Fanatismus‘

In diesem Zeitalter des grünen Wahns ist die wahrscheinlichste Antwort auf berechtigte Sorgen über den mangelnden Zugang zu Energie für die Armen der Welt die Kampagne für so genannte erneuerbare Technologien wie Windturbinen und Sonnenkollektoren.

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So beschämend dieser Vorschlag für die Befürworter solch unzuverlässiger und unpraktischer Energiequellen auch sein mag, so gibt es manchmal sogar noch erschreckendere Antworten, die an das Unmenschliche grenzen. Ein Tweet von mir löste kürzlich eine solche Antwort aus.

Der Tweet war an die Teilnehmer von COP26 gerichtet, einer Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die in diesem Monat in Glasgow beginnt. Die jährliche Konferenz befasst sich nur selten mit der Energiearmut in der Dritten Welt, die Milliarden von Menschen grundlegende Bedürfnisse wie sauberes Wasser, Licht und moderne medizinische Versorgung vorenthält. Viele dieser Menschen sind der Verschmutzung von Innenräumen durch Kochen und Heizen mit Holz und Tierdung ausgesetzt, während Bürokraten und Politiker das Verbot genau der fossilen Brennstoffe predigen, die zur Linderung ihres Leids notwendig sind.

Als ich in einem Tweet den offensichtlichen Mangel an Empathie für arme Menschen in den Entwicklungsländern hinterfragte, antwortete eine Person, dass es in Indien zu viele Menschen gebe.

„Ich möchte, dass sich die COP26-Teilnehmer eine einfache Frage stellen“, hieß es in meinem Tweet. „Was werden sie für die Menschen in der Dritten Welt tun, die immer noch keinen Zugang zu erschwinglicher und zuverlässiger Energie haben – sowohl zum Kochen als auch für Strom? Wir brauchen Gas, Öl und Kohle. Zwingt uns keine Energie-Apartheid auf.“

Der Antwort-Tweet lautete: „Indien ist ernsthaft überbevölkert, sie müssen sich weniger fortpflanzen.“

Weniger fortpflanzen? Wie kann ein Inder wie ich nicht empört sein über einen derart menschenfeindlichen Vorschlag? Sind die 1,3 Milliarden Menschen in Indien Laborratten, die kein Recht haben, sich nach eigenem Gutdünken fortzupflanzen?

Außerdem ist die Vorstellung überholt, dass das Bevölkerungswachstum ein Problem darstellt. In den 1960er und 1970er Jahren wurde in den Medien die Angst geschürt, dass die Überbevölkerung aufgrund der Ressourcenknappheit zum Untergang der Welt führen würde. Diese Vorstellung hat sich mit den Fortschritten des späten 20. Jahrhunderts in der Landwirtschaft und der Industrie erledigt, die dafür gesorgt haben, dass es heute mehr Nahrungsmittel gibt als je zuvor. Während der letzten fünfzig Jahre sind praktisch alle Indikatoren für das menschliche Wohlergehen gestiegen.

Die Behauptung, dass wir überbevölkert sind, ist einfach falsch.

Wer solche Gedanken hegt, sollte bedenken, dass der indische Nährboden der Welt brillante Denker wie die derzeitigen CEOs von Google, Microsoft, IBM und Adobe beschert hat.  Ironischerweise nutzte die Person, die mein Land offensichtlich lächerlich macht, die Twitter-Plattform, deren derzeitiger Chief Technology Officer aus Indien stammt und seine Schulausbildung in einer Stadt absolvierte, die nur wenige hundert Meilen von meinem Wohnort entfernt ist.  Und dann waren da noch Menschen wie Mutter Teresa, Mahatma Gandhi, der Universalgelehrte und Gründer der Republik B. R. Ambedkar und zahlreiche andere führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft.

Nach der Feststellung des kulturellen Mangels komme ich auf die mangelnde Sorge um die Energiearmut in den Entwicklungsländern als das größere Problem zurück. Es ist die religiöse Inbrunst der Klima-Alarmisten-Sekte, die eine menschenfeindliche Sichtweise antreibt, die den Menschen grundlegende Bedürfnisse – sogar das Leben selbst – verweigert, um die Fantasie einer kohlenstofffreien Wirtschaft zu erreichen. All das, um angeblich eine erfundene Klimakrise abzuwenden.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Wenn diese Missachtung unserer Menschlichkeit unangefochten bleibt, könnten uns wirklich dunkle Zeiten bevorstehen. Beobachten Sie die COP26 in Glasgow, um Trends zu erkennen.

Vijay Jayaraj is a research associate at the CO2 Coalition, Arlington, Va., and holds a Master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, England.  He resides in Bengaluru, India.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/10/27/they-need-to-breed-less-the-darkness-of-climate-zealotry/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ralf

Die Welt ist nicht überbevölkert ? Krasse These.
7,83 Mrd. Bewohner sagt eine Bevölkerungsuhr aktuell. Fortgerechnet erreichen wir 2023 die 8-Milliarden-Grenze und 2050 etwa 10 Milliarden.

Effektive Landwirtschaft, wie sie der Westen entwickelte und nutzt, schadet nicht nur den jeweils angrenzenden Ökosystemen, sondern inzwischen global allen, auch noch so verborgenen Nischen.
Leistungsstarke Agrarwirtschaft verbraucht enorme Flächen und Wasser.
Abfallstoffe daraus finden sich überall, wenn sie auch lange nicht so schädlich (für uns) sind, wie z.B. Mikroplastik, das es schon in die Schneedecke der Pyrenäen schaffte.

Im Moment ist es doch einfach eine Frage, wie man denn leben will. Natürlich kann die Erde 8 Milliarden Menschen ernähren. Vermutlich auch relativ gut und human.
Doch dann müssen wir uns eben an dichte Superstädte gewöhnen, in denen Energie gespart und Wasser vollkommen recycelt werden kann, Transportwege kurz sind und Lebensmittel in rein technischen Anlagen neben uns hergestellt werden.
Das Haus im Grünen wird der Elite vorbehalten sein. In Massen ist das nicht möglich, wenn man ein Minimum an Natur erhalten will.
In Indien, wie auch in Deutschland, hat man sich offenbar daran gewöhnt, dass Fauna und Flora in Reservate gehören, sich eben nicht frei entfalten und entwickeln können. Man kann sie eventuell statisch erhalten, als Relikte einer vergangenen Welt. Totale Kontrolle der Natur. Will man das ? Ist das richtig ? Steht das "Menschenrecht" über dem jeder anderen Kreatur ?
Und diese unproduktive Koexistenz ist nur dann möglich, wenn alle Menschen diszipliniert mit den Resten der Tier- und Pflanzenwelt umgehen. Danach sieht es aber gerade nicht aus. Sollten 10 Mrd. Weltbewohner mit der Erde so umgehen, wie es gerade China, USA, Saudis etc. tun, dann sieht das Leben in 30 Jahren deutlich anders aus.
Das allein am Energieproblem fest zu machen, greift zu kurz.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ich möchte, dass sich die COP26-Teilnehmer eine einfache Frage stellen“, hieß es in meinem Tweet. „Was werden sie für die Menschen in der Dritten Welt tun, die immer noch keinen Zugang zu erschwinglicher und zuverlässiger Energie haben – sowohl zum Kochen als auch für Strom? Wir brauchen Gas, Öl und Kohle. Zwingt uns keine Energie-Apartheid auf.“
Der Antwort-Tweet lautete: „Indien ist ernsthaft überbevölkert, sie müssen sich weniger fortpflanzen.“ ...

Ja Himmel, Sakradi etc.:

Gilt das nicht auch für die Europäer – ganz besonders aber für die indigen Deutschen – um Platz für die göttlichen(?) Plagen zu schaffen?

Ist es deshalb etwa abwegig, wenn auch ´ich` dass Gefühl habe, dass unsere(?) heißgeliebte(?) Allmächtige(?) & Co. nun „IMPFEN“ lassen, „BIS DASS DER TOD UNS SCHEIDET“???
https://ansage.org/impfen-bis-dass-der-tod-uns-scheidet/

Gravatar: Onkel Dapte

Das Problem der Überbevölkerung, so es denn eins ist, wird gerade gelöst:
Impfungen mit mRNA
Sabotage der Energieversorgung
Sabotage der Industrien zwecks weniger Produktion
Sabotage des Transportwesens
Sabotage der Landwirtschaft unter dem Mäntelchen "Öko"
Sabotage des Gesundheitswesens
Provozieren von Bürgerkriegen

Haben wir überhaupt noch eine Zukunft?

Gravatar: Werner Hill

Nicht nur Indien - der ganze Planet ist "ernsthaft überbevölkert"! Nicht weil sich dadurch das Klima erwärmt, sondern weil die Lebensqualität und die Umwelt jedes einzelnen immer mehr darunter leiden.

Abgesehen von der abnehmenden Lebensqualität - je mehr Menschen um Lebensraum, Wasser, Nahrung und saubere Atemluft konkurrieren, desto aggressiver wird der Kampf um die Ressourcen.

Wenn die Menschheit sich nicht selbst zerstören will, müssen (humane!) Wege gefunden werden, das Bevölkerungswachstum zu bremsen. Das wäre im Gegensatz zum aussichtslosen und volksverdummenden "Kampf gegen die Klimaerwärmung" sinnvoll und notwendig.

Alternativ werden leider bereits sehr inhumane Wege beschritten, um die Menschheit zu dezimieren: P(l)andemien und Impfungen ..

Gravatar: Wolfram

Deutschland emittierte seit 1850 weniger als 5% (!!!) der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase !!! - Wir werden die Welt garantiert nicht retten.

Da kann eine perfekt medial in Szene gesetzte, unerzogene, rotzfreche Autisten-Göre aus Schweden noch so viel und aggressiv plärren und ausflippen !!! Ob sie wohl in Mathe eine 5 hat - bei soviel Schulschwänzerei ???

Gravatar: Jüppchen

Die Vorstellung, daß die Welt nicht überbevölkert ist, ist einfach falsch. Selbst wenn wir alle zur Zeit noch ernähren könnten, müssen sie ja auch irgendwo wohnen, sich bewegen usw.
Das geht natürlich zu Lasten der Natur, insbesondere der Tierwelt. Und die Wanderungsbewegungen sprechen ja auch eine eindeutige Sprache. Die "Überzähligen" werden dort einfallen, wo noch Platz ist, im Zweifelsfall Europa.
Wollen wir das?

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